Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vorsicht, leicht entflammbar!

Vorsicht, leicht entflammbar!

Titel: Vorsicht, leicht entflammbar! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Palmer
Vom Netzwerk:
er für sie fühlte. Aber Dana war noch nicht bereit, sich Mark zu offenbaren. Es musste ihr gelingen, Bertrand zur Vorsicht zu mahnen und um Geduld zu bitten.
    â€œDana, du siehst wie eine Märchenprinzessin aus”, sagte Joseph Sanders, als sie einander in der Bibliothek begrüßten. “Eine sehr reizende Märchenprinzessin”, setzte er mit wohlgefälligem Lächeln hinzu. “Komm, gib deinem alten Schwiegervater einen Kuss. Dann bekommst du auch deinen Sherry.”
    Dana erfüllte ihm den Wunsch gern. Es kam ihr vor, als sähe der alte Herr ein wenig wohler aus als sonst. Vielleicht irrten die Ärzte – so etwas war schon öfter passiert. Wie wundervoll wäre es für seine Söhne, wenn ihr Vater sich wider Erwarten erholte!
    Dana saß beim Essen zur Linken ihres Schwiegervaters neben Bertrand, Mark ihr gegenüber. Sie fühlte sich gehemmt und befangen in Bertrands Nähe. Fast wünschte sie, er hätte eine andere Einladung für diesen Abend gehabt. Mark schien sie nicht aus den Augen zu lassen, wenn sie sich mit Bertrand unterhielt. Doch wenn sie aufschaute und zu Mark hinüberblickte, sah er auf seinen Teller oder begann eine Unterhaltung mit seinem Vater.
    Ich habe einfach ein schlechtes Gewissen, sagte sich Dana. Diese heimlichen Treffen mit Bertrand sind ein Unrecht gegenüber Mark, auch wenn unsere Situation noch so ungeklärt und unerfreulich ist. Aber ohne Bertrand bin ich so allein und habe nichts, worauf ich mich freuen kann …
    Den Kaffee tranken sie wieder in der Bibliothek. Dana lehnte den Kognak ab, den Bertrand ihr anbot. Sie musste erst lernen, mit Alkohol umzugehen, damit es ihr nicht wieder so ergehen würde wie in der Nacht mit Bertrand.
    â€œIch möchte dir etwas zeigen, Dana”, forderte sie ihr Schwiegervater auf, nachdem er seinen Kognak ausgetrunken hatte. “Komm bitte mit in mein Arbeitszimmer. Du bleibst hier, Mark.” Joseph Sanders erhob sich langsam, aber nur sein kaum hörbares Aufstöhnen beim Atmen verriet, dass er Schmerzen hatte. “Komm, mein Liebes.”
    In seinem Arbeitszimmer ging er sofort zu dem Wandsafe, der hinter einem Landschaftsgemälde von Monet angebracht war. Dana half ihm, das Bild abzunehmen, und Joseph Sanders holte eine Lederkassette aus dem Safe, die er auf seinen Schreibtisch stellte.
    â€œDer Schmuck gehörte Marks Mutter”, erklärte er. “Aber als seine Frau sollst du ihn nun tragen. Die Steine müssen neu eingefasst werden, aber ich möchte, dass du die Sachen vorher siehst.”
    Dana stieß einen entzückten Schrei aus, als ihr Schwiegervater die Kassette öffnete. Die Diamanten und Saphire strahlten einen unbeschreiblichen Glanz aus. Die Kette und die dazu passenden Ohrringe waren bestimmt ein Vermögen wert.
    â€œSie sind wundervoll”, stieß sie hervor, da Joseph Sanders sie erwartungsvoll anschaute. “Aber ich kann sie unmöglich annehmen. Stellen Sie sich vor, ich verliere sie …”
    â€œDu wirst sie kaum jeden Tag tragen, liebes Kind”, bemerkte Joseph Sanders trocken. “Außerdem ist der Schmuck gut versichert. Es wäre nicht richtig, wenn diese Geschmeide im Safe blieben. Der Schmuck muss getragen werden, Dana, dazu ist er gemacht. Meine Frau hätte ganz bestimmt gewünscht, dass du den Schmuck bekommst.”
    â€œIch verdiene ihn nicht”, sagte Dana, und sie meinte es vollkommen ehrlich. “Ich kann ihn nicht annehmen.”
    â€œDas musst du schon mir überlassen.” Danas Schwiegervater nahm die Kette heraus und hielt sie so, dass das Lampenlicht die Steine funkeln ließ. “Ich möchte es dir umbinden, Dana. Du sollst es heute Abend tragen, und dann sorge ich dafür, dass die Steine zum Juwelier gebracht und neu gefasst werden.”
    â€œIch würde den Schmuck am liebsten so lassen, wie er ist”, sagte Dana, die den Tränen nahe war. “Er ist so vollkommen.”
    â€œDas werden wir mit Mark besprechen”, meinte ihr Schwiegervater freundlich. “Heb bitte deine Haare im Nacken hoch, damit ich den Verschluss zuknipsen kann. Es war immer etwas mühsam.”
    Dana legte die Hand an ihre Kehle, um die Steine zu berühren, die sich an ihrer Haut so kalt anfühlten. “Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich kann mich nur bedanken.”
    â€œDas genügt mir.” Joseph Sanders stellte sich vor Dana hin, um die Wirkung

Weitere Kostenlose Bücher