Vorsicht, leicht entflammbar!
auch nicht. Er hat mir erzählt, dass ihr einen Nachtclub besucht habt und dass er mit dir nach Hause gegangen ist. Dort wäret ihr euch beide darüber klar geworden, was ihr füreinander fühlt.â Marks Bemerkung klang ein wenig ironisch. âVielleicht bist du so gütig, mir zu erklären, was er dir denn nun wirklich bedeutet.â
Dana fühlte Zorn in sich aufsteigen, heiÃen, brennenden Zorn. Selbst jetzt nahm Mark sie nicht ernst. Er hielt sie für unfähig, über ihre eigenen Gefühle zu urteilen. Nun gut, sie würde es ihm zeigen.
âIch liebe ihnâ, sagte sie ruhig. âIch werde ihn heiraten, wenn ich von dir geschieden bin. Das wollen wir beide.â
âAch, einfach soâ, gab Mark eisig zurück. âWenn ich es dir nun nicht erlaube?â
âDu kannst mich nicht aufhalten. Wenn du mich daran hindern willst, verlasse ich dich und lebe mit ihm zusammen.â
Mark holte tief Luft, seine mühsam bewahrte äuÃere Ruhe verlieà ihn jetzt gänzlich. âMir scheint, es wird höchste Zeit, dass ich dich zur Vernunft bringe â mit Gewalt, wenn es sein muss.â
âDas zeigt den Unterschied zwischen Bertrand und dirâ, fuhr Dana empört auf. âEr behandelt mich nicht nur wie eine Frau, er hat mich auch gelehrt, wie eine richtige Frau reagiert. Das schaffst du nie! Ich möchte mal wissen, was Marion von dir hält, wenn sie ehrlich ist. Frag sie doch einmal danach.â
Mark blieb sehr lange still, und sein Zorn wich. âDas reichtâ, sagte er dann ausdruckslos.
âNein. Ich bin noch nicht fertig.â Dana war auÃer sich. âDu bist ein bedeutender Mann, Mark. Von vielen wirst du respektiert und sogar bewundert. Ich möchte einmal wissen, wie viele dich noch bewundern werden, wenn bekannt wird, dass du nicht imstande warst, deine dir eben angetraute Frau länger als ein paar Wochen zu halten.â
Ein Blick in Marks plötzlich weià gewordenes Gesicht zeigte Dana, dass sie zu weit gegangen war. Sie wusste, dass sie ihn tief getroffen hatte.
Mit festen Händen drückte er sie auf das Bett nieder und verschloss ihr den Mund. Dana hatte schon einmal das Gewicht seines Körpers und die Kraft seiner Arme gespürt. Doch diesmal war es anders. Sein Kuss nahm ihr den Atem. Sollte jetzt geschehen, worauf sie so lange gewartet hatte, fast zu lange schon? Es ging alles zu schnell für sie.
Dana fühlte sich benommen, als Mark sich von ihr fortdrehte. Ihr ganzer Körper schmerzte.
Ich habe es erlebt, dachte sie. Das Geheimnis war keins mehr. Die Wandlung vom Mädchen zur Frau, nach der sie sich in der Hochzeitsnacht so gesehnt hatte, war vollzogen. Wie habe ich jemals glauben können, es könnte etwas einmalig Wundervolles sein, dachte sie voll Bitterkeit.
Mark brach als Erster das quälende Schweigen. âIch habe es nicht gewollt ⦠ganz bestimmt nicht so â¦â
âIch hasse dich.â Dana stellte es ganz sachlich fest.
âIch habe es nicht besser verdient.â Marks Stimme klang reumütig. âWir müssen aber jetzt einen Weg finden, damit wir weiter miteinander leben können, trotz allem.â Er stand auf und zog seinen Morgenmantel über, den er achtlos neben das Bett hatte fallen lassen.
Erst in diesem Augenblick wurde sich Dana ihrer Nacktheit bewusst. Mark hatte sie hastig ausgezogen, ebenso hastig, wie er sie zur Frau gemacht hatte.
âBitte geh!â, sagte sie leise und spürte, dass sie am ganzen Körper zitterte. âLass mich in Ruhe.â
âIch kann jetzt nicht gehen.â Er setzte sich auf den Bettrand. âHör mich an, Dana. Du darfst um Himmels willen nicht glauben, dass es â dass du es immer so unerträglich finden wirst.â
Dana konnte das Zittern nicht mehr unterdrücken, und sie schloss die Augen. âNie wieder soll ein Mann mich berühren, nie wieder!â
âDas darfst du nicht sagen, Dana.â Er legte sehr zart die Hand unter ihr Kinn und drehte ihren Kopf so, dass sie ihn ansehen musste. Dana öffnete die Augen, aber sie schaute Mark voller Abscheu an.
âNie wiederâ, wiederholte sie. âIhr wollt alle nur das eine. Auch Bertrand will ja nur mit mir schlafen.â
âBertrand wird dir nie wieder nahekommenâ, erklärte Mark bestimmt. Er sah auf Dana nieder, und der Blick seiner Augen wurde sanfter. âDer einzige Weg, dich zu
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