Vorsicht, leicht entflammbar!
sie alles andere als in weihnachtlicher Stimmung gewesen, während sie zu Marks Vater gefahren waren.
Die Haushälterin, Mrs Bartholomew, freute sich über Danas Begeisterung.
âMr Sanders hat gewünscht, dass wir wie in früheren Jahren den Baum hier schmückenâ, sagte sie. âIm Augenblick schläft Ihr Vaterâ, setzte sie, an Mark gewandt, hinzu. âEr lässt Ihnen sagen, dass er noch vor dem Essen herunterkommt. Möchten Sie in Ihrem Zimmer Tee trinken, oder soll ich ihn hier unten servieren?â
âIch denke, wir trinken ihn im Wohnzimmerâ, antwortete Mark mit einem fragenden Blick in Danas Richtung. âSagen wir, in einer Viertelstunde? Wo werden wir schlafen?â
âMr Sanders hat angeordnet, dass ich das frühere Elternschlafzimmer zurechtmache. Er findet, es ist höchste Zeit, es wieder wohnlich herzurichten. Ich hoffe, Sie werden sich dort wohl fühlen.â Das galt Dana.
Dana lächelte und nickte, weil ihr nichts anderes übrig blieb. Wenn doch nur Bertrand auftauchen würde ⦠Sie sehnte ihn herbei und dachte im gleichen Augenblick mit Furcht an das Wiedersehen in Marks Gegenwart. Sie hatte sich in der vergangenen Woche jeden Tag mit Bertrand getroffen. Sie waren sich sehr nahegekommen. Jetzt mussten sie diese Vertrautheit sorgfältig vor Mark verbergen.
Mark machte keine Bemerkung über das breite Doppelbett. Dana entdeckte, dass im angrenzenden Ankleidezimmer noch eine Couch stand. Das würde vielleicht ihr dringendstes Problem lösen.
Bertrand war noch nicht im Wohnzimmer, als Mark und Dana eintraten. Das Teeservice stand schon bereit, im Kamin loderte ein Feuer, und harziger Duft erfüllte den Raum.
Dana setzte sich nahe an den Kamin, während Mark sich in einem Sessel niederlieÃ, der ein paar Schritte entfernt stand. Sie sprachen über die Weihnachtsfeste, die Dana meistens im Haus ihrer Tante verbracht hatte. Die bedürftigsten von Tante Eleanors Schützlingen waren stets eingeladen worden.
âMir scheint, deine Tante ist fast übertrieben sozial eingestellt. Hast du dich denn mit all den fremden Menschen wohl gefühlt?â, fragte Mark.
Dana schnitt eine kleine Grimasse. âIch hatte immer so viel zu tun, um alle Wünsche der meist alten Leute zu erfüllen, dass ich kaum zum Nachdenken â¦â Sie brach mitten im Satz ab, denn Bertrand war eingetreten. Dana rückte unwillkürlich ein wenig näher ans Feuer, um zu vertuschen, dass sie rot geworden war. Doch Mark, der sie beim Zuhören angeschaut hatte, musste ihre Verwirrung bemerkt haben. Er drehte seinem Bruder den Kopf zu.
âIch habe mich schon gewundert, wo du bleibstâ, sagte er.
âIch bin eben erst nach Hause gekommenâ, erwiderte Bertrand. âIch musste noch ein paar letzte Einkäufe erledigen.â Er schaute Dana mit einem herzlichen Lächeln an. âHallo, kleine Schwester!â
Dana hatte sich gefangen, und ihre BegrüÃung klang ebenso unbefangen wie Bertrands. âFändest du es gut, wenn ich dich mit groÃer Bruder anreden würde?â
âAch, das bin ich ja leider nichtâ, sagte er. âIst Dad nicht zum Tee heruntergekommen?â
âEr schläft noch, aber er will mit uns essen.â Marks Miene zeigte eine Spur von Argwohn, während er Bertrand mit leicht zusammengekniffenen Augen anblickte. âWirst du zu Hause bleiben?â
âNatürlichâ, antwortete Bertrand. Er nahm sich einen Teekuchen. âSchade, dass Gary nicht bei uns sein kann. Es wird nicht leicht für ihn sein, Weihnachten in der Fremde zu verleben.â
âMan sorgt dort sehr gut für ihn.â Marks Stimme war etwas zu schroff. âSeien wir froh, dass er am Leben ist.â
âSieht Gary euch eigentlich ähnlich?â, fragte Dana.
Bertrand antwortete. âNein, er ist blond und ein eher blasser Typ, aber er steckt voller Lebenslust â zumindest, als ich ihn vor drei Jahren zum letzten Mal sah.â
âIch nehme an, der Kummer über den Tod seines Mädchens hat diese Lebenslust gedämpft, und er hat seine Lektion nun endgültig gelernt.â Marks Worte klangen ernst, und er schloss das Thema damit ab.
Danach drehte sich die Unterhaltung um alltägliche Themen. Dana spürte, dass sich Bertrands Benehmen seinem Bruder gegenüber merklich verändert hatte.
Es war, als wollte er ihm deutlich zu verstehen geben, was
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