Vorsicht, leicht entflammbar!
dauern.â
âAber er weigert sich, mich so bald freizugeben. Er sagte, ich wäre frühestens in zwei Jahren fähig, auf eigenen FüÃen zu stehenâ, wandte Dana ein.
âDas brauchst du nicht zu tun, wenn ich für dich sorgen darf. AuÃerdem kann Mark dich nicht gegen deinen Willen an sich fesseln.â
âIch weiÃ.â Dana bemühte sich angestrengt, trotz der wachsenden Müdigkeit und Benommenheit klar zu denken. âWarum schieben wir nicht alle Pläne und Wünsche bis zu meinem achtzehnten Geburtstag auf, Bertrand? Es sind nur noch sechs Wochen bis dahin.â
Bertrand nickte. âWir haben wohl kaum eine andere Wahl. Aber was wird in der Zwischenzeit? Kann ich dich sehen?â
âEs müsste am Tag seinâ, überlegte Dana und fühlte, dass ihr das Herz bei der Aussicht leicht wurde. âEs sei denn, Mark verreist wieder über Nacht.â
âIch gebe die Hoffnung nicht auf.â Bertrand blickte sie noch einmal mit einem sehnsüchtigen Blick an, dann entschloss er sich zu gehen. âIch darf dich nicht küssen, denn sonst fällt mir der Abschied zu schwer. Du siehst auch aus, als müsstest du unbedingt schlafen. Ich hätte dir nicht so viel Champagner nachgieÃen dürfen. Wirst du allein fertig?â
âJa, danke.â Dana lächelte ein wenig über seine Besorgnis. âIch werde mir aber bestimmt nicht so rasch wieder einen Schwips antrinken.â
âIch rufe dich morgen anâ, sagte Bertrand und ging.
Dana und Bertrand trafen sich schon am nächsten Nachmittag wieder. Nur für eine Stunde, hatte Bertrand gesagt, aber es wurden zwei daraus. Sie gingen ein wenig im Park spazieren, setzten sich in eine Teestube, und Dana war über jede Minute froh, die sie in Bertrands Gesellschaft verbrachte.
âDu bist auch zehn Jahre älter als ichâ, sagte sie irgendwann. âAber du lässt es mich nicht spüren.â
âVielleicht, weil ich nicht den Ehrgeiz habe, dir so eine Art Ersatzvater zu seinâ, gab Bertrand zur Antwort.
âMeinst du, dass das mein einziger Beweggrund war â¦â
âIch bin mir ziemlich sicherâ, fiel Bertrand Dana ins Wort. âDein Vater hat dich sehr enttäuscht, er gab dir nicht, was du dir wünschtest. Mark bot dir, wonach du dich sehntest, und natürlich waren die Umstände, unter denen du ihn kennen lerntest, vorteilhaft für ihn. Du liebst ihn aber nicht. Du hast ihn nie geliebt. Es machte dir deinen Entschluss, ihn zu heiraten, nur viel leichter, indem du dir das selbst einredetest.â
Er schüttelte über Danas zweifelnde Miene den Kopf. âIch habe Recht. Eines Tages werde ich es dir beweisen können.â
âWie?â, fragte Dana, und Bertrand lachte und griff nach ihrer Hand.
âDas wirst du schon sehen, wenn es so weit ist. An deinem achtzehnten Geburtstag werden wir Mark erzählen, wie es um uns steht.â
âVorausgesetztâ, erwiderte Dana langsam. âdass du dann immer noch das Gleiche fühlst wie heute.â
âDarauf kannst du dich verlassen.â Bertrand streichelte ihre Hand, die reglos in seiner lag. âAber wenn es Zweifel geben sollte, dann eher bei dir als bei mir, Dana. Du musst deiner Gefühle ganz sicher sein.â
âDas werde ich seinâ, versprach sie. âIch weià es jetzt schon.â Dana glaubte beinahe selbst daran. âDu bist etwas ganz Besonderes, Bertrand.â
Nachdem Dana heimgekommen war, ging sie sofort in ihr Zimmer. Sie warf den Mantel über einen Stuhl und legte sich aufs Bett. Sie hatte das Bedürfnis, sich über ihre Gefühle klar zu werden.
Irgendetwas veranlasste sie, den Kopf zu wenden. Mark stand auf der Schwelle und schaute sie mit einem seltsamen Ausdruck an. Er bewegte sich nicht.
âFühlst du dich nicht gut?â, fragte er.
âIch bin nur ein bisschen müdeâ, gab Dana erschrocken zur Antwort. âIch hab' dich gar nicht kommen hören.â
âIch bin schon vor einer guten Stunde nach Hause gekommen. Ich habe Karten für das Musical besorgt, das du so gern sehen wolltest. Ich dachte, wir könnten hier eine Kleinigkeit essen, ehe wir ins Theater fahren. Aber wenn du zu müde bist â¦â
âNein, neinâ, sagte Dana. Sie schwang die Beine aus dem Bett und strich sich mit einer verlegenen Geste die Haare glatt. âMrs Powell hat bestimmt alles
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