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Vorsicht Playboy

Vorsicht Playboy

Titel: Vorsicht Playboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Browning
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Ganz sicher ahnt Gray nicht, dass ich ihm auf die Schliche gekommen bin …
    zumindest bis jetzt nicht. Er hält die Spuren noch für gut verwischt.
    Normalerweise hätte ich ihm die Sache vielleicht auch durchgehen lassen, aber ich brauche die Dateien dringend, und Sie sind die Einzige, die sie mir wieder holen kann.”
    “Unsinn! Es gibt genug andere Leute, die das liebend gern für Sie übernehmen würden”, beharrte Kathryn.
    Doch davon wollte Joel nichts wissen. Er nahm sie bei den Schultern und zwang sie, ihn anzusehen. “Mag sein. Aber im Gegensatz zu Ihnen sind sie nicht hier. Sie müssen mir helfen, Kathryn. Bitte. Ich brauche Sie.”
    Eben noch war sie entschlossen gewesen, sich nicht umstimmen zu lassen.
    Doch die schlichten Worte “Ich brauche Sie” machten sie schwankend.
    Klopfenden Herzens überlegte sie. Joel bat sie um Hilfe. Er hatte sogar “bitte”
    gesagt. Wie konnte sie ihn da zurückweisen? Während sie mit sich kämpfte, hörte sie ihn leise aufstöhnen. Forschend sah sie ihn an. Er blickte ihr nicht mehr in die Augen, sondern auf die Lippen.
    “Wissen Sie überhaupt, was mit mir geschieht, wenn Sie das tun?” fragte er in einem Ton, bei dem Schauer sie überliefen.
    “Sie brauchen mich nicht mehr zu überreden. Ich werde Ihnen helfen, obwohl das gegen meine Prinzipien verstößt.” Es fiel Kathryn schwer, normal zu sprechen, wenn Joel sie so ansah.
    Als er lächelte, fühlten ihre Knie sich plötzlich so weich an, dass sie sic h nicht rühren konnte. “Dafür sollte ich mich bei Ihnen wohl angemessen bedanken”, erwiderte er rau. Dann zog er sie an sich und presste seine Lippen auf ihre.
    Die wachsame Stimme der Vernunft warnte Kathryn, doch sie hörte nicht auf sie. Die guten Vorsätze waren vergessen, und hingebungsvoll seufzend überließ sie sich den lustvollen Empfindungen des Kusses. Er endete viel zu schnell. Als Joel sich von ihr löste, sah sie ihn verwirrt an.
    “Danke, Kathryn”, sagte er leise.
    “Ist das alles?” fragte sie enttäuscht und bemerkte das triumphierende Aufblitzen in seinen Augen. “Ach, Sie! ” Entrüstet wollte sie sich auf ihn stürzen, doch er kam ihr zuvor und verschloss ihren Mund erneut mit seinem.
    Diesmal war es ganz anders. Joel küsste sie so leidenschaftlic h, dass Kathryn kaum noch atmen konnte. Als sie ihm selbstvergessen die Arme um den Nacken legte, zog Joel sie noch enger an sich, und die Welt um sie her schien zu versinken. Es gab nur noch die erregenden, immer leidenschaftlicher werdenden Küsse, die außer Kontrolle zu geraten drohten.
    Es war Joel, der die Lippen von ihren löste. Schwer atmend legte er die Stirn an Kathryns, und ihr warmer Atem mischte sich mit der kalten Winterluft.
    „Sie sind eine Hexe”, flüsterte er heiser. “Ihre Lippen versprechen etwas, das mich nach mehr verlangen lässt, Kathryn.” Er umfasste ihr Gesicht und bog ihren Kopf leicht zurück, so dass er ihr in die Augen sehen konnte. “Wir sitzen auf einem Baumstamm, um uns her schneit es, und ich kann die Hände nicht von ihnen lassen! Ich muss verrückt sein.”
    Das sind wir wohl beide! dachte Kathryn. Wenn Joel sie berührte, konnte sie nicht mehr klar denken. Wer hatte hier wen verhext? Doch die Atempause, die Joel ihr gönnte, half ihr, sich wieder zu fangen.
    Sie legte ihre Hände auf seine und schob sie fort. “Auch Sie kennen beachtliche Zaubertricks”, bemerkte sie trocken, obwohl ihr Puls raste. “Aber Sie hatten ja wohl auch genug Übung, um sie bis ins Letzte zu verfeinern.”
    Joel ließ die Arme sinken und lächelte schwach. “Und Sie verstehen es, unter die Gürtellinie zu treffen. Ich meinte es ernst, Kathryn. Sie sind etwas Besonderes.”
    Dramatisch seufzend erwiderte sie: “Ich bin sicher, dass Sie das jedes Mal ernst meinen.”
    Stirnrunzelnd sah er zu, wie sie aufstand. “Dieser Seitenhieb war nicht nett.”
    Sie schob die Hände in die Taschen und stapfte mit den Füßen auf, weil sie vor Kälte gefühllos geworden waren. „Es ist nicht schön, zu wissen, dass man die Letzte in einer langen Reihe ist.”
    Mit finsterer Miene erhob Joel sich ebenfalls. “Darauf kann ich verzichten.”
    “Klar. Sie haben eine Vergangenheit, die Legende ist. Ihre Eroberungsliste ist endlos, und ich möchte nicht eine weitere Nummer darauf sein. Aber das würden Sie wohl kaum verstehen.”
    “Da irren Sie sich. Ich verstehe Sie sogar sehr gut. Sie sind anders als die anderen Frauen, deshalb faszinieren Sie mich”, versicherte Joel.

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