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Vorsicht - süß und sinnlich!

Vorsicht - süß und sinnlich!

Titel: Vorsicht - süß und sinnlich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Grady
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hatte sie begriffen, dass sie dabei war, sich in ihn zu verlieben. Danach hatte sie gehofft, die Gefühle für ihn würden allmählich verblassen, aber das Gegenteil war der Fall. Nachts lag sie wach und dachte daran, wie schön es mit ihm hätte werden können. Und egal wie sehr sie es zu verdrängen versuchte, es ließ sich nicht ändern.
    Sie liebte ihn.
    Und Liebe war eine starke Macht.
    Lächelnd betrachtete sie den Umschlag auf dem Beifahrersitz. Natürlich war das nicht die Lösung aller Probleme, aber immerhin hatten sie jetzt eine Chance.
    Inzwischen hatte sie die Abzweigung zum Clubhaus erreicht und setzte den Blinker, um abzubiegen. Aber was war das? Anscheinend war die halbe Stadt gekommen, um das Ergebnis der Sitzung zu erfahren!
    Stoßstange an Stoßstange standen Luxuslimousinen, Geländewagen und Pick-ups im Stau. Bis sie da durchkam, würde es mindestens eine halbe Stunde dauern.
    Bis dahin wäre Daniel längst weg.
    Als sie sich in die Schlange eingereiht hatte, dachte sie daran, dass sie ihn anrufen – oder jetzt sogar zu ihm hochfliegen könnte.
    Aber das ließ ihr texanischer Stolz nicht zu.
    Wenn sie ihn hier traf, unter dem Vorwand, seinen Entwurf zu unterstützen, konnte sie ihm vom Inhalt des Umschlags erzählen. Dann würde sie seine Reaktion abwarten.
    Falls er nur höflich lächeln und sich für sie freuen würde, würde sie damit leben können.
    Wenn sie ihn aber extra deshalb anrief oder ihn sogar in New York besuchte und er sie zurückwies, wäre die Schmach entsetzlich.
    Sie nahm einen tiefen Atemzug und bremste, weil das Auto vor ihr stoppte. Irgendwie musste sie es schaffen, zu ihm zu kommen, solange er noch hier war.
    Da ließ sie das Geräusch quietschender Reifen in den Rückspiegel sehen. Hinter ihr kam ein roter Wagen mit rasender Geschwindigkeit auf sie zu. Instinktiv stützte sie sich am Lenkrad ab. Sie dachte gerade noch, dass sie Daniel nun wohl doch nicht sehen würde, da krachte das andere Fahrzeug mit voller Wucht in ihr Heck.
    Daniel war mit all den anderen zur Tür gegangen. Zwar konnte er wegen der Menschenmenge nichts sehen, aber es war unüberhörbar, dass ein Baby nach Aufmerksamkeit und Fürsorge verlangte. Er war kein Fachmann auf diesem Gebiet, aber es klang nach einem Neugeborenen.
    Er sah zum Himmel auf. Es kam ihm vor, als hätte er Hilfe von dort bekommen. Vielleicht lernten die Clubmitglieder auf diese Weise, unverkrampfter mit Kindern und Familienbelangen umzugehen.
    Er hatte lange überlegt, was er Aussagekräftiges in den Halbkreisen zwischen den Stierhörnern unterbringen wollte.
    Dabei hatte er an Elizabeth gedacht, wie sie Familien in Not half. Und auch an Abigail, die sich als erste Frau um das Präsidentenamt bewarb. So war in ihm allmählich die Idee gereift, eine Kinderbetreuung einzurichten, um den künftigen weiblichen Clubmitgliedern mehr Freiräume zu ermöglichen.
    Es stimmte auch, dass sich der Club für das Gemeinwohl engagierte, und dazu ließ sich ja auch Kinderbetreuung zählen. Nun konnte zweierlei passieren: dass man die neuen Ideen gut fand – oder ihn mit Schimpf und Schande aus der Stadt jagte.
    Aber zuerst einmal galt alles Interesse dem Baby. Und das war auch gut so.
    Daniel stellte sich auf die Zehenspitzen, um es zu sehen. Es war noch winzig klein und niedlich, hatte aber unüberhörbar kräftige Lungen, was ein Zeichen für gute Gesundheit war, soviel er wusste.
    Bisher hatte er mit Babys nichts zu tun gehabt, und so würde es wohl auch weiterhin bleiben. Dennoch fragte er sich besorgt, wer wohl für das Kleine verantwortlich war. Wer war der Vater?
    Ein Mann nahm den Zettel aus dem Korb und machte ein Gesicht, als würde die Welt untergehen.
    „Für dich“, sagte er zu Bradford Price. „Der Zettel und das Kind. Hier steht, es wird Zeit, dass du dich nicht länger vor deinen Pflichten drückst.“
    Mit zitternden Händen nahm Brad den Zettel, und Daniel sah, wie Abigail, die in der Nähe stand, erst ungläubig das Baby anschaute und sich dann mit dem Rücken gegen eine Säule lehnte.
    Und da dachten die Leute immer, Skandale gäbe er nur in Großstädten wie New York!
    Aber Bradfords Verhalten nötigte ihm Achtung ab. Trotz der kritischen Blicke der Menschen um ihn herum stand er aufrecht da, ruhig und selbstsicher. Zwar musste ihm klar sein, dass eine Stellungnahme von ihm erwartet wurde und dass er, was sein Ansehen betraf, sehr viel Terrain eingebüßt hatte. Für seine Kandidatur als Präsident konnte das nur

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