Vorsicht, Zickenzone
Basis der Familie, während die Frauen ihnen vielfach den Rücken frei halten.
⢠Lasst uns den »open house«-Gedanken leben. Besuch ist klasse, auch wennâs nur zum Spielen für âne Stunde ist und man statt zu kochen hinterher für alle Pizza beim Lieferservice bestellt. Warum muss eine Einladung immer bierernst und nach Zeremoniell ablaufen, etwa die am Sonntag mit Kaffee und Kuchen (am besten handgerührt), weiÃer Tischdecke, aufrechter Haltung und möglichst nicht bröseln?
⢠Lasst uns eine andere Meinung und Kritik nicht als persönliche Beleidigung ansehen. Differenzen sind im Zusammenleben völlig normal und kein Weltuntergang. Nur: Statt sich beleidigt in sein Schneckenhaus oder in sein Mütter-Lager zurückzuziehen, zu schmollen und zu zicken, lieber eine gemeinsame Lösung suchen. Oder sich ein dickeres Fell zulegen. Da kann die eine oder andere blödsinnige Meinung auch leichter abprallen. Hübsch ist auch die Idee mit dem iPod, Claudia (siehe S. 65)!
⢠Gehtâs gar nicht anders: Offen seine Meinung geigen. Das führt zu echter Klärung. Manchmal bleibt dabei eine »Schwester« auf der Strecke, aber es kann darüber auch eine neue gewonnen werden. Eine echte Feedbackgeberin, eine Verbündete im Schultern täglicher Mutter-Pflichten und Partnerin in der Moms Union!
Schöne neue Welt? Warum nicht!? Einen Versuch istâs wert â wir können nur gewinnen. Strecken wir die Waffen nieder und beenden den Zickenkrieg, um den Koalitions-Gedanken auch im täglichen »Müttereinander« zu leben. Im Berufsleben, beim Autofahren oder Ãbernachten funktioniert das bereits. Denken Sie nur an Jobsharing, »Stattauto« oder »Airbnb« â die private Zimmervermittlung der Neuzeit. Warum machen wir Mütter nicht auch aus der Not eine Tugend und gemeinsame Sache? Indem wir uns in harten Zeiten â wenn die Kinder klein sind â gegenseitig helfen, aufmuntern und stärken, statt uns zu bekriegen. Nicht immer leicht â aber möglich! Versuchen wirâs einfach!
Danke
S abine B., Susanne D., Petra Ph., Susanne M., Petra D., Nadja M., Silke H., Claudia M., Brigitte H., Brigitte K., Isa P., Sieglinde K., Brita B., Marieke Sch., Christine K., Manuela K., Sophie H., Petra H., Bettina E., Anne G., Mirjam S., Corinna W., Nuran T., Regine M., Jana T., Birgit G., Ana Paula V., Maria M., Claudia R., Sabine H., Steffi P., Isabell H., Sabine B., Birgit M., ... vielen Dank für eure Offenheit, eure Ideen und die Anekdoten, die ihr beigesteuert habt. Damit wurde dieser Band witziger und bunter und regt noch mehr zum Nachdenken an!
Die Autorinnen
D ie Journalistinnen Christine Koller (geb. 1967) und Claudia Rieà (geb. 1973) arbeiten für führende Zeitungen und Magazine. Als Mütter von einem bzw. zwei Jungen im besten Kindergarten- und Schulalter beobachten sie täglich Zicken-Moms in freier Wildbahn.
© Susanne Krauss, München
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