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Vorstadtkrokodile 3 - Freunde für immer

Vorstadtkrokodile 3 - Freunde für immer

Titel: Vorstadtkrokodile 3 - Freunde für immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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Wasser reichen.
    »Hier, mein Handy«, sagte er. » UMTS . Und eine 5 Megapixel Kamera. Ich hab ’ne Skype-App runtergeladen, damit die Kamera ihr Bild durchgehend überträgt. Dann sehn wir, was du siehst.«
    Er deutete auf den Beamer, der das Computerbild auf die Leinwand projizierte. Tatsächlich sah man im Video-Chat-Fenster alles, was das Handy gerade filmte.
    Jorgo freute sich wie ein kleines Kind über seine erste vollelektrische Autorennbahn. Lässig nahm er einen Filzstift in den Mund und tat so, als rauchte er eine dicke Zigarre.
    »Find’ste das cool?«, fragte Hannes.
    »Ja, wieso?«
    »Weil du den Stift falsch rum im Mund hast.«
    Jetzt erst kapierte Jorgo, dass er sich den Mund blau angemalt hatte und aussah, als hätte er Blaubeeren gegessen. Schnell versuchte er, die Farbe wieder wegzuwischen. Aber da hatten es die anderen schon gemerkt und waren in schadenfrohes Gelächter ausgebrochen.
    Maria hatte es eilig. Sie war mit dem Fahrrad zur JVA gefahren und stellte es nun in einiger Entfernung an einer Laterne ab. Sie zupfte an ihrer Bluse rum, bis sie mit deren Sitz zufrieden war, und entfernte das Haargummi. Mit den offenen Haaren sah sie noch einen Tick besser aus, fand sie. Sie würde es schaffen. Daran zweifelte sie keine Sekunde, während sie in Richtung Eingang lief.
    Vom Dach des Hochhauses beobachtete Hannes seine Freundin durch das Teleskop. Das Tor zur JVA öffnete sich. Max kam zum Vorschein. Maria schüttelte ihm die Hand.
    »Na super, der schon wieder!«, sagte Hannes.
    Gespannt verfolgte er die zwei, wie sie hineingingen. Beim Gehen gab Maria hinter ihrem Rücken ein Handzeichen. Das bedeutete: Mit Max gab es keine Probleme.
    Hannes informierte über Funk die anderen Krokos, die im Hauptquartier warteten.
    »Sie ist drin …«
    Dann guckte er wieder durch das Teleskop. Aber Max und Maria waren aus seinem Blickfeld verschwunden. Er rannte vom Dach in den Konferenzraum.
    Dort hatte Jorgo sich gemütlich auf einer Couch ausgestreckt. Sein Laptop thronte auf seinem Schoß.
    Peter drückte beide Daumen und drehte sich zur Leinwand, auf der auch prompt ein wackliges Bild erschien: der Innenhof des Gefängnisses. Max und Maria befanden sich gerade in der Schleuse. Ihr Plan funktionierte – Jorgo sei Dank.
    Nun hörten sie Marias Stimme über Skype: »Super, dass das so spontan geklappt hat!«
    »Ich weiß, wie das ist – war auch mal bei einer Schülerzeitung«, antwortete Max.
    »Schleimer«, kommentierte Hannes das Geschehen auf der Leinwand.
    »Die wird langsam ’ne richtige Frau, Hannes«, wusste Jorgo es mal wieder ganz genau. »So eine will doch ’nen Mann und nicht so ’n Kind wie dich …«
    »Was weißt du schon über Frauen«, tat Hannes gelassen.
    »Ey, hallo – Internet! Ich weiß alles!«, behauptete Jorgo.
    Hannes verzichtete auf eine Antwort. Besser verfolgte er auf der Leinwand, was im Gefängnis vor sich ging.
    Max führte Maria gerade zum Eingang der Schleuse.
    »Hast du an deinen Perso gedacht?«
    Maria kramte in ihrer Tasche und gab Max ihren Ausweis.
    »N’ Kinderausweis? Süß …«
    »Perso gibt’s erst ab 16.« Maria konnte ihre Verlegenheit nur schlecht verbergen.
    »Na ja, so alt hätte ich dich jetzt schon geschätzt«, sagte Max.
    Maria spürte, wie sie errötete. Der Typ verunsicherte sie mit seinem Geschwafel. Aber gleich hatte sie sich wieder im Griff.
    »Na ja, so viel älter bist du jetzt aber auch nicht«, sagte sie.
    Max grinste. Marias Schlagfertigkeit imponierte ihm.
    »Da hast du recht«, sagte er. »Ich mach das nur in den Ferien. Mein Vater arbeitet hier.«
    Endlich erreichten sie den Raum, wo der Metalldetektor wartete. Wie würde es diesmal ausgehen? Maria legte ihr Handy auf einem Tisch ab und lief durch die Schleuse. Und siehe da – es piepte wieder.
    »War ja klar«, sagte Maria.
    Sie hob gleich die Hände. Max musste sie gar nicht erst dazu auffordern. Sollte er sie halt abtasten. Was war schon dabei?
    Er lächelte kurz und begann mit der Arbeit. Maria beobachtete ihn aus den Augenwinkeln.
    Was der Beamer auf die Leinwand projizierte, war spannender als jeder Thriller. Zumindest für Hannes. Er litt Höllenqualen. Ob er wollte oder nicht, die verdammte Eifersucht fraß ihn beinahe auf. Jorgo, dem das natürlich nicht entgangen war, konnte es nicht lassen zu sticheln.
    »Meint ihr, der ist schon 18? Dann wäre das bestimmt illegal, was der grad mit deiner Freundin macht.«
    »Jorgo, ich hau dir gleich eine rein …«, drohte Hannes.
    »War

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