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Vorstadtkrokodile 3 - Freunde für immer

Vorstadtkrokodile 3 - Freunde für immer

Titel: Vorstadtkrokodile 3 - Freunde für immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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Gefängnis musste gut vorbereitet und geplant werden. Dazu brauchten sie einen Ort, wo niemand sie störte.
    Jorgo hatte auch gleich einen Vorschlag. Er wusste von einem leer stehenden Bürohochhaus, das sich sogar ganz in der Nähe der JVA befand.
    Kurze Zeit später starrten alle vier in den Himmel und waren mächtig beeindruckt.
    » W… Wahnsinn«, fand Peter.
    Nur Maria war mal wieder anderer Meinung. »Bist du jetzt total übergeschnappt, Jorgo?«
    »Wieso? Steht leer«, verteidigte sich Jorgo. »Meine Mutter hat hier zehn Jahre als Putze gearbeitet, bis der Chef die Firma an so ’n Investor verkauft hat. Und die haben den Laden dichtgemacht.«
    »Deine Mutter war hier Putzfrau?«, fragte Hannes erstaunt.
    »Ja, in unserer Familie wollen alle immer ganz nach oben«, antwortete Jorgo mit einem Augenzwinkern.
    Sie schlichen Richtung Eingangstür. Plötzlich duckte sich Hannes. In dem vermeintlich leer stehenden Bürohaus bewegte sich jemand. Auch die anderen gingen schnell in Deckung.
    »Mann, Jorgo, da ist noch einer drin«, flüsterte Hannes.
    »Ja, der Pförtner«, sagte Jorgo beiläufig, als wäre das von vornherein klar gewesen.
    »Und wie sollen wir da jetzt reinkommen?«, fragte Maria.
    Für Jorgo war das kein Problem. Er richtete sich auf, setzte sich seine Sonnenbrille auf und meinte lässig: »Ablenken!« Dann steuerte er direkt auf den Pförtner zu.
    »Tach, ich soll hier zehn Pizzas abholen …«
    »Was bitte?«
    »Na ja, Pizza! Die runden Dinger mit Salami drauf und so«, erklärte Jorgo dem verdutzten Mann.
    Währenddessen krochen die anderen auf dem Boden an dem Pförtnerhaus vorbei.
    »Sag mal, bist du bekloppt oder was«, ereiferte sich der Mann. »Sieht das hier aus wie ’n Pizzaservice?«
    Aus den Augenwinkeln beobachtete Jorgo seine Freunde. Sie hatten es noch nicht ganz an dem Bürohauswächter vorbeigeschafft. Daher tippte er auf sein Smartphone.
    »Na, hier steht’s doch: Pizzaservice«, beharrte er. »Dann muss er doch auch hier sein.«
    Der Pförtner schaute auf das Display und sagte: »Ich kann hier nie was drauf erkennen … Aber Pizza gibt’s hier ganz sicher nicht.«
    In der Zwischenzeit war auch der Letzte an der Pförtnerloge vorbeigeschlichen.
    »Na ja, dann eben nicht«, sagte Jorgo. »Ich soll eh nicht so fett essen.«
    Und damit nutzte er die Verwirrung des Pförtners und lief zum Fahrstuhl. Dort erwarteten ihn schon seine Freunde.
    Lachend fuhren sie mit dem Fahrstuhl bis aufs Dach.
    »Ta…Daaaa!«, rief Jorgo.
    »Wow!« Hannes, Maria und Peter staunten Bauklötze.
    »Ich glaub, da drüben ist unser Haus«, behauptete Maria und deutete mit dem Zeigefinger die Richtung an.
    »U… Und da u… unseres«, sagte Peter aufgeregt.
    »He, das Gefängnis. Perfekt zur Beobachtung«, stellte Hannes anerkennend fest.
    Von hier aus hatten sie die komplette JVA im Blick. Sie sah aus wie ein Miniaturbauwerk in einem Spielzeugland.
    Jorgo war inzwischen ins Gebäude zurückgegangen und hatte sich dort umgesehen.
    »Hey Leute, schaut euch das hier mal an …«
    Hannes, Maria und Peter folgten Jorgos Stimme, bis sie auf einmal in einen großen Konferenzraum gelangten und auf einen riesigen Tisch starrten. Drum herum standen Ledersessel, die mit Tüchern abgehängt waren. An den Wänden hingen Porträts in Öl von irgendwelchen Managertypen.
    Mit einem Schwung zog Jorgo vom größten Sessel das Tuch weg, pflanzte sich hinein und legte die Füße auf den Tisch.
    »Von hier aus planen wir unsere Operation«, sagte er in James-Bond-Manier.
    Plötzlich kippte der Stuhl nach hinten. Jorgo landete auf dem Teppichboden und einen Lacher bei seinen Freunden. Schnell rappelte er sich wieder auf. Er wusste aus Erfahrung, dass man peinliche Momente am besten schweigend überging.
    Da berührte Peter mit dem Po einen der Steuerungskästen. Plötzlich leuchteten sämtliche Neonröhren auf. Die Jalousien gingen nach oben. Alle waren total begeistert.
    »W…Wie wollen wir sie nennen?«, fragte Peter.
    Was meinte er damit? Etwa die komische Nummer, die Jorgo gerade gebracht hatte?
    »Was?«, fragte Hannes.
    »Die Operation«, klärte Peter ihn auf. »Wir b…brauchen einen Namen.«
    Da brauchte Hannes nun wirklich nicht lange zu überlegen. »Wie wäre es mit Alcatraz ?«
    Er dachte dabei an das weltberühmte Gefängnis auf der gleichnamigen Insel mitten in der Bucht von San Francisco. Es galt als ausbruchsicher. Hannes hatte mal einen spannenden Film mit Clint Eastwood gesehen, der hieß: Die Flucht von

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