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Vorstadtkrokodile 3 - Freunde für immer

Vorstadtkrokodile 3 - Freunde für immer

Titel: Vorstadtkrokodile 3 - Freunde für immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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hätte. Mit Sicherheit wären es keine freundlichen Worte gewesen.
    Aber plötzlich stellte Dennis fest, dass die Schwellung zurückging. Das wurde aber auch höchste Zeit.
    »Diesmal scheinst du das Richtige erwischt zu haben, Doc«, sagte Hannes, dem nicht entgangen war, dass Dennis’ Zustand sich verbessert hatte.
    Unterdessen steuerte Jenny den Van in Richtung Krankenhaus und ahnte nicht, was hinter ihrem Rücken passierte. Auch ihr Beifahrer Hartmann hatte keinen blassen Schimmer. Ob er noch darüber nachdachte, woher er Jenny kannte? Zum Glück sprach er das Thema nicht mehr an.
    Ohne weitere Zwischenfälle erreichten sie die Notaufnahme. In einem Versteck warteten Maria und Kai. Kai saß in seinem Rollstuhl und trug dieselbe graue JVA-Trainingsjacke wie Dennis. Sie war in der Plastiktüte gewesen, die Kevin vor dem Berufskolleg in die Mülltonne werfen sollte.
    Jetzt musste bloß der Gefängnisdirektor ausgeschaltet werden, damit die Aktion nicht noch in allerletzter Sekunde aufflog. Doch auf Jenny war wie immer Verlass. Sie erblickte in der Nähe der Notaufnahme einen fetten Blumenkübel aus Beton und wusste sofort, was zu tun war. Millimetergenau parkte sie den Van genau neben dem Betonring und schaltete den Motor aus.
    Als Hartmann aussteigen wollte, blockierte der Blumenkübel die Tür.
    »Könnten Sie vielleicht noch ein Stück vor oder zurück?«, bat er Jenny.
    »Klar«, sagte sie und tat so, als wollte sie den Schlüssel wieder in das Zündschloss stecken. Dummerweise rutschte ihr der Schlüssel aus den Fingern und fiel in den Fußraum. Hartmann und Jenny bückten sich fast gleichzeitig und tasteten nach dem Zündschlüssel.
    Jetzt war die Gelegenheit günstig. Maria schob Kai aus dem Versteck zur Hintertür des Vans. Gleich konnte er gegen Dennis ausgetauscht werden, wenn nicht …
    Bei Hartmann fiel der Groschen, nachdem er sich Jenny noch einmal genau angesehen hatte.
    »Jetzt weiß ich, woher ich Sie kenne«, sagte er. »Die Tanzeinlage vorm Gefängnis!«
    Kristina öffnete die Tür von innen. Gleich war es vor bei. Oder?
    Hartmann hörte, wie die Tür aufgedrückt wurde. Da war doch was faul, oberfaul sogar! Und es war seine Pflicht, einzuschreiten und der Sache auf den Grund zu gehen.
    »Halt! Stopp!«, rief er. »Keiner steigt aus, bevor ich draußen bin!«
    Erst einmal können, dachte Jenny gerade noch, da quetschte der Gefängnisdirektor sich auch schon kurzerhand an ihr vorbei, um auf ihrer Seite zu entkommen.
    »Hey, was fällt Ihnen ein?«, protestierte Jenny.
    Beseelt von seiner Pflichterfüllung, wäre Direktor Hartmann in diesem Augenblick auch über Leichen geklettert. Er erreichte die Fahrertür, stieg aus und sah gerade noch, wie Kristina den Rollstuhl weg von der Hintertür und rein ins Krankenhaus schob.
    »Wir müssen sofort behandeln«, sagte Kristina mit großer Wichtigkeit in der Stimme.
    »Ich komme mit!«, sagte Hartmann sofort und folgte Kristina zur Notaufnahme.
    »Warten Sie, ich hab was vergessen«, sagte Kristina unvermittelt. »Können Sie kurz auf den Gefangenen aufpassen?«
    »Das ist schließlich mein Job, junge Frau …«
    Kristina ging zurück zum Van, während Hartmann sich neben dem Rollstuhl platzierte. Plötzlich setzte der sich in Bewegung.
    »Hey! Stehen bleiben!« Hartmann brüllte vergebens. Der Rollstuhl kam immer besser in Fahrt. Hartmann rannte, holte alles aus sich heraus, aber der Rollstuhlfahrer war schneller, viel schneller als er. Er rannte, wie der Hase im Wettlauf mit dem Igel, bis er schließlich aus dem Blickfeld von Kristina, Hannes und Jenny verschwunden war.
    Nun wagte sich endlich auch Maria aus dem Gebüsch hervor. Alle wandten sich ins Wageninnere, wo noch immer Dennis saß. Es ging ihm wieder besser. Und er hatte inzwischen genug Zeit zum Nachdenken gehabt.
    »Die Luft ist rein«, sagte Hannes und stellte die entscheidende Frage. »Wie hast du dich entschieden?«
    »Was für eine bescheuerte Frage!«, meinte Dennis.

22
    Für Hartmann war es inzwischen eine Frage der Ehre. Er musste diesen Rollstuhl erwischen. Dennis war ein guter Fahrer. Das musste der Neid ihm lassen. Aber Hartmann war kein Weichei. Er gab nicht auf.
    Als er den Rollstuhl endlich erreichte, war er total verschwitzt, aber zufrieden mit seiner Leistung. Das würde Dennis noch bereuen!
    Er bekam den Rollstuhl am hinteren Griff zu fassen. Mit einem Ruck drehte er ihn herum und sah …
    »Kann ich Ihnen helfen?«, fragte Kai und lächelte sein freundlichstes Lächeln, das

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