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Vorstadtkrokodile 3 - Freunde für immer

Vorstadtkrokodile 3 - Freunde für immer

Titel: Vorstadtkrokodile 3 - Freunde für immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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über die Nase rutschen und schaute über den Brillenrand. Mit etwas rauer Stimme murmelte er: »Das sollten wir lieber nicht hier auf der Straße besprechen …«
    Horst Lichter schaute Jorgo etwas irritiert an, aber er war auch neugierig geworden.
    »Na, dann kommt mal mit rein …«, sagte er und ging wieder zurück in sein Restaurant. Hannes und Jorgo folgten ihm. Wenn das kein Sieg war! Oder wenigstens ein Punktgewinn.
    Gewonnen hatte auch Maria. Haushoch sogar. Und ganz ohne Tricks. Mit Max musste sie nicht lange das Für und Wieder abwägen, über mögliche unangenehme Folgen für ihn diskutieren oder gar Versprechen abgeben. Nachdem er die Geschichte gehört hatte, war er sofort bereit, den Krokos zu helfen.
    Darum schlenderte er jetzt auch im Gefängnis durch den leeren Speisesaal und steuerte den Erste-Hilfe- Schrank an, der an der Wand hing. Er öffnete ihn und fand schnell, was er suchte. Er nahm verschiedene Medikamente heraus, die er in einem kleinen roten Plastikkoffer verstaute.
    Nun musste er sich Kevin vorknöpfen. Maria hatte ihm alles haarklein aufgetragen. Ob der Musterhäftling auch mitspielen würde?
    Und wie Kevin mitspielte! Diesmal kam der Auftrag ja von offizieller Stelle. Kevin hatte inzwischen gelernt, wie man im Gefängnis zu funktionieren hatte, wollte man vorzeitig entlassen werden. Außerdem schien ihm der Auftrag auch nicht so wahnsinnig gefährlich zu sein.
    Wer achtete schon auf einen Häftling auf Freigang, der wie jeden Tag zum Berufskolleg ging? Okay, er trug eine Plastiktüte unterm Arm. Aber das allein war auch nichts Außergewöhnliches und erregte keinen Verdacht.
    Wie Max es ihm aufgetragen hatte, steckte Kevin die Plastiktüte betont unauffällig in die große Mülltonne vor der Schule. Ein wenig unwohl fühlte er sich dabei ja schon, weil er die ganze Sache nicht so ganz verstand, aber was sollte ihm schon passieren? Schließlich war die Mülltonne ja dafür da, damit man seinen Müll entsorgen konnte.
    Mit sich und der Welt wieder im Reinen, betrat Kevin das Schulgelände.
    Er bemerkte den Van nicht mehr, der neben der Tonne zum Halten kam. Jenny sprang heraus, fischte die Tüte aus dem Müll und drückte sie Kai in die Hand, der auf dem Beifahrersitz saß. Sicherheitshalber checkte er noch einmal den Inhalt: grauer Stoff. Genau, was er erwartet hatte. Alles verlief nach Plan.
    Horst Lichter war wirklich ein netter Typ. Darüber waren sich Hannes und Jorgo einig.
    Und es war gar nicht so schwer gewesen, ihn zum Mitmachen zu bewegen.
    Auch der Wärter in der Personenschleuse der JVA schien Horst Lichter zu mögen. Er überschlug sich geradezu vor Freundlichkeit, als er den Ausweis des bekannten Fernsehkochs kontrollierte. Jorgo wurde dagegen völlig ignoriert, was ihn etwas verstimmte. Dabei spielte er doch gerade die Rolle seines Lebens, wie Maria es so treffend ausgedrückt hatte.
    »Und wer ist das?«, fragte der Wärter schließlich und war gleich weniger freundlich.
    »Das ist mein Assistent«, erklärte Horst Lichter und warf Jorgo einen aufmunternden Blick zu.
    Jorgo war sich seiner Sache plötzlich gar nicht mehr so sicher. Ging er in dem Aufzug wirklich als Helfer eines berühmten Kochs durch? Vielleicht hätte er bei der Wahl seines Outfits etwas kritischer sein sollen. An der blütenweißen Bluse von Kristina war wohl nichts auszusetzen. Aber galt das auch für die Hose? Und was war mit der Kochmütze? Eine fantasievolle Kreation Kristinas. Womöglich zu fantastisch für einen fantasiearmen Gefängniswärter? Aber vielleicht überzeugte wenigstens der Schnurrbart. Ein echter Lichter, gezwirbelt, leider nur angeklebt, dem Original jedoch sehr ähnlich.
    Vertrauensvoll grinste er seinen Chef an, der ihn belustigt musterte. Nein, der Wärter würde bestimmt keinen Ärger mit so einem berühmten Koch riskieren wollen.
    Auch Peter befand sich inzwischen bereits im Gebäude. Problemlos war er als Mitarbeiter von Klimatec in das Gefängnis gelangt. Sein Blaumann war ja eigentlich auch keine Verkleidung, zumindest nicht wirklich.
    Im Keller, wo die Klimaanlagen- und Lüftungstechnik zusammenliefen, stand er jetzt vor einem großen Kasten mit vielen kleinen Drähten darin, die er neugierig betrachtete.
    Im Wartebereich der Notaufnahme sah sich Kristina möglichst unauffällig um. Da spürte sie, wie sie jemand am Ärmel zupfte.
    »Entschuldigung, Frau Doktor, ich warte hier schon ewig«, sagte eine ältere Dame mit vorwurfvoller Miene.
    »Sind Sie denn privat

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