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Vorstadtkrokodile 3 - Freunde für immer

Vorstadtkrokodile 3 - Freunde für immer

Titel: Vorstadtkrokodile 3 - Freunde für immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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danach aus, als würde der Plan der Krokodile aufgehen.
    »Notarztwagen bestellen«, sagte Max. »Wir bringen ihn ins Krankenhaus.«
    Doch mit dem Vorschlag war der Direktor nicht einverstanden.
    »Auf gar keinen Fall«, widersprach er.
    Wollte er etwa tatsächlich riskieren, dass Dennis erstickte? Jeder konnte doch sehen, wie schlecht es ihm ging und dass er dringend ärztliche Hilfe brauchte.
    »Aber das ist doch Vorschrift«, versuchte Max, den Direktor Hartmann umzustimmen. Die Betonung lag auf Vorschrift. Ein Zauberwort, das den Direktor schließ lich gnädig stimmte. Er nickte, wenn auch ohne große Begeisterung. Aber niemand sollte ihm nachsagen können, er hätte gegen irgendwelche Vorschriften verstoßen.
    Max atmete erleichtert auf. Genauso wie der Wärter, der den Erste-Hilfe-Schrank geöffnet hatte.
    »Ich rufe an …«, bot er sofort an.
    Aber so ganz konnte Hartmann doch nicht aus seiner Haut schlüpfen. Sein berufsbedingter Argwohn gegenüber Dennis und auch seinen eigenen Mitarbeitern gegenüber war einfach stärker.
    »Nein, das mache lieber ich …«, sagte er. »Wer weiß, wo Sie anrufen würden.«
    Deutlicher konnte er sein Misstrauen nicht ausdrücken. Er wählte die Nummer der Rettungsleitstelle und forderte routiniert Hilfe an.
    »Ja, wir bräuchten einen Krankenwagen in die JVA bitte …«
    » W… Wir s… sind schon unter w… wegs«, hörte er am anderen Ende der Leitung.
    Stotterte der Mensch etwa vor lauter Aufregung? Vielleicht war es sein erster Arbeitstag in der Leitstelle. Hartmann jedenfalls hatte seine Pflicht getan. Alles andere war Nebensache.
    Für Peter war es die Hauptsache, dass er die Telefonanlage der JVA gefunden und geknackt hatte. Gute Arbeit, wie er fand, für die ihn Hartmann gewiss nicht gelobt hätte. Aber war das wichtig?
    Er schloss den Kasten mit den vielen Kabeln, zückte sein Handy und tippte schnell eine SMS .
    Hartmanns Notruf war nicht nur angekommen, sondern auch ohne Verzögerung ausgeführt worden. Schon stand ein Krankenwagen vor dem Eingang zum Gefängnis. Das große Tor öffnete sich. Ein Gefängniswärter trat ans Seitenfenster des Wagens.
    »Und Sie sind …?«, fragte er.
    Kristina, die am Steuer des Krankenwagens saß, war auf diese Frage gefasst gewesen. Obwohl eigentlich allein ihr Outfit den Wärter hätte überzeugen müssen. In jeder Arztserie hätte sie damit eine Hauptrolle übernehmen können. Die rote Notarztjacke war gebügelt und makellos. Und das Stethoskop um den Hals verlieh ihr den nötigen Anschein von Professionalität.
    »Wir sind hier, um ein Menschenleben zu retten«, sagte sie und gab den Blick frei auf Jenny, die auf dem Beifahrersitz saß und einen Arztkittel trug.
    Zwei Halbgöttinnen in Weiß und Rot. Gut, dass er die kleine Discokugel nicht bemerkte, die am Rückspiegel baumelte – der vergessene Glücksbringer des Rolli Basketballteams.

21
    Geschafft! Der umgespritzte Van kam mit quietschenden Reifen im Gefängnishof zum Stehen. Kristina sprang sofort heraus und öffnete die hintere Tür.
    Max stand schon mit Dennis bereit. Er hatte ihn in einen Rollstuhl gesetzt, wo er zusammengesunken war und noch elender erschien. Er röchelte wie ein Sterbender.
    Direktor Hartmann beobachtete mit kritischen Blicken, wie Max den Rollstuhl zur Rampe schob. Ein Glück, dass der Van damit ausgerüstet war. Sonst hätten sie jetzt ganz schön alt ausgesehen.
    »Ich fahre mit und pass auf den Gefangenen auf«, bot Max sich diensteifrig an. Dabei zwinkerte er Kristina zu und übergab ihr das rote Plastikköfferchen, in das er das Antihistamin aus dem Medikamentenschrank gepackt hatte. Dennis’ Rettung!
    »Nein, ich fahre mit«, sagte Direktor Hartmann in einem Tonfall, der keinen Widerspruch duldete.
    Kristina war geschockt. Das konnte, das durfte nicht sein. Jetzt wo sie schon fast am Ziel waren.
    Direktor Hartmann wollte hinter Dennis in den Van einsteigen, aber zu allem entschlossen, stellte Kristina sich ihm in den Weg.
    »Keine Angehörigen hinten«, sagte sie.
    Doch Hartmann war nicht der Typ, der vor einer hübschen Notärztin in die Knie ging.
    »Das ist mein Gefängnis«, widersprach er. »Hier habe ich das Sagen!«
    Und Kristina war nicht die Frau, die sich von einem Gefängnisdirektor einschüchtern ließ.
    »Aber das ist mein Krankenwagen«, sagte sie barsch. »Und wir brauchen auf der Fahrt Platz zum Arbeiten. Das ist Vorschrift. Und Sie wissen doch bestimmt, dass man sich an Vorschriften halten muss.«
    Und ob Hartmann das

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