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Vorzeitsaga 02 - Das Volk des Feuers

Vorzeitsaga 02 - Das Volk des Feuers

Titel: Vorzeitsaga 02 - Das Volk des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen O'Neal Gear , W. Michael Gear
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Tiere, die wir heute Monster nennen, für alle Zeit verschwanden.
    Menschen jagten die gewaltigen Tiere, bis auch das letzte ausgerottet war - heute machen wir es mit den Büffeln genauso.«
    Weißes Kalb sah jedem einzelnen ins Gesicht. »Es stimmt. Schwerer Biber wird mit seiner Lehre alle töten. Seine Leute werden verzweifeln. Vielleicht muß der Büffel ohnehin gehen, ha?
    Vielleicht hat der Große Weise im Himmel genau das für seine Vierte Welt geträumt.« Sie schmatzte mit den Lippen. Unverwandt, als spräche sie nur zu ihm, ruhte ihr Blick auf Kleiner Tänzer.
    »Aber vielleicht kann ein Traum dem Volk einen neuen Weg zeigen - einen Weg, der den Leuten im Zeitalter des Feuers andere Überlebenschancen aufzeigt als das Töten der Büffel bis zum letzten Tier.«
    »Unten in den Ebenen kann man nicht überleben wie das Rothand-Volk in den Bergen«, warf Hungriger Bulle ein. »Segolilien, Hagebutten und die anderen Pflanzen wachsen dort nicht. Dort wachsen nur Gras und manchmal Büffelbeeren entlang der Trockenrinnen. Die Leute meines Volkes wollen auch keine Wurzeln essen.
    Es sind Büffelmenschen. Sie essen Fleisch.«
    »Eben das muß ein Traum verändern.« Weißes Kalb machte mit den Händen entsprechende Gebärden, um die einzelnen Schritte anzudeuten.
    »Die einzige Möglichkeit, eine grundlegende Änderung zu bewirken, besteht darin, daß ein mächtiger Träumer in die Ebenen geht und den Wandel herbeiführt.«
    Kleiner Tänzer bekam eine trockene Kehle. Nein! Oh, das machst du nicht. Nicht schon wieder. Das kannst du nicht machen. Ich bin nicht der Eine! Bei der Seele meiner toten Mutter, ich bin es nicht.
    Die Macht ist böse, sie fügt den Menschen Schaden zu. Nie würde er die Worte seiner Mutter vergessen, nie wieder sich mit Geistermächten einlassen.
    Langsam erhob er sich. Die Blicke aller richteten sich erwartungsvoll auf ihn, doch er wich zurück und schüttelte den Kopf. Sein Vater hatte die Augen gesenkt und kratzte mit einem Stock in der Erde.
    Er zeichnete kurze Striche und durchkreuzte sie.
    In Kleiner Tänzers Geist leuchtete das Traumbild des zerklüfteten Grats auf. Sein Vater verwandelte sich unter ihm in Stein. Wie all die anderen wird auch er mich schließlich im Stich und den Abgrund stürzen lassen.
    Der Junge wandte sich um und wollte davonlaufen… plötzlich erstarrte er. Eine Gruppe von Kriegern der Anit'ah kam den Weg herauf, angeführt von dem siegessicher lächelnden Blutbär.
    Kleiner Tänzers Herzschlag drohte auszusetzen, als er Reizende Wapiti leichenblaß und ängstlich zitternd vor ihm hergehen sah.
    Das unverständliche Kauderwelsch der in der Sprache des Kleinen-Büffel-Volkes geführten Unterhaltung hatte Klappernde Hufe etwas schläfrig gemacht, doch als Blutbär auf die Lichtung hinaustrat, sprang sie, plötzlich hellwach, mit einem Satz auf die Beine.
    Blutbär hatte ihre Tochter gefangen!
    Sie lief zu ihr, doch Blutbär streckte seinen Speer aus und strich mit dem scharfkantigen Stein der Spitze drohend über ihre Kehle.
    Mutig blickte sie in seine zornfunkelnden Augen.
    »Was hast du getan, Frau? Führst du das Kleine-Büffel-Volk durch das Land des Rothand-Volkes?
    Das ist Verrat an deinem Volk.«
    »Laß meine Tochter los«, stieß sie unbeeindruckt von der Speerspitze an ihrer Kehle hervor.
    Reizende Wapiti wand sich unter seinem derben Griff. Argwöhnisch beobachteten die Krieger, wie sich die Leute des Kleinen Büffel-Volkes hinter Weißes Kalb versammelten.
    »Sie ist eine Frau - und sie gehört mir. Zuerst müssen wir uns allerdings um diese Plünderer kümmern… die Männer werden getötet, die Frauen behalten wir wie sie die unsrigen. Und du kommst mit deiner Tochter zu mir. Ihr werdet bei mir leben.«
    »Niemals!« zischte Klappernde Hufe mit zusammengebissenen Zähnen.
    In Blutbärs Augen blitzte blanke Wut auf. »Du bist eine schöne Frau, Klappernde Hufe. Obwohl du nicht mehr jung bist, gelingt es dir, mein Interesse zu wecken. Für gewöhnlich heiratet ein Mann nicht die Mutter und die Tochter.«
    »Das wagst du nicht!«
    Weißes Kalb humpelte nach vorn und lehnte sich auf ihren Stock.
    »Für das Rothand-Volk ist das Blutschande! Du wärst ihr Vater!«
    »Ich mache meine eigenen Gesetze, ich besitze die Macht. Ich kontrolliere das Wolfsbündel und damit das Rothand-Volk.«
    »Was bist du doch für ein beschränkter Dummkopfe. Nicht einmal das Wolfsbündel gestattet dir, die Sitten des Rothand-Volkes auf deine …
    Yahla Mit weitaufgerissenen

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