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Vorzeitsaga 03 - Das Volk der Erde

Vorzeitsaga 03 - Das Volk der Erde

Titel: Vorzeitsaga 03 - Das Volk der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen O'Neal Gear , W. Michael Gear
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Chance gehabt, und wir haben unseren Teil dazu beigetragen, haben dem Gesetz gemäß gehandelt und diese Buddelfritzen herumschnüffeln lassen. Jetzt müssen wir unseren Zeitplan einhalten.«
    Swenson schob die Hände in die Gesäßtaschen und starrte auf die großen Kreise. »Wer gräbt denn ein Loch dieser Größe? Wozu soll das gut sein?«
    »Los, hol die Schaufel aus dem Laster. Sehen wir nach.«
    Swenson kam mit der Schaufel zurück und gab sie Skip, der damit den Sand beiseite zu schieben begann. Das Metall der Schaufel klirrte hohl auf steinigem Boden. Er hob eine Sandsteinplatte hoch.
    »Ein Mahlstein«, sagte er. »Siehst du die Mulde am oberen Ende? Die stammt vom Mahlen von Samen und anderem Zeug.«
    »Was ist das darunter?« Swenson ließ sich auf Hände und Füße nieder und starrte auf eine bestimmte Stelle. Er fegte den Sand beiseite und schöpfte mit der hohlen Hand angekohlte Samen aus dem Boden.
    »Eine Vorratsgrube. Noch in dem Zustand, wie sie die Rothäute zurückgelassen haben. Hat seit Tausenden von Jahren auf ihre Entdeckung gewartet.« Skip lachte in sich hinein. »Ich habe den dämlichen Bericht gelesen, den die Archäologen eingereicht haben.«
    Swenson verdrehte die Augen. »Sollen die Indianer doch hier bleiben und ihre alten Bräuche pflegen.
    Mich sieht dieses Land nur so lange, bis ich genügend Geld zusammenhabe, dann gehe ich in die Zivilisation zurück.«
    »Okay, mach dich wieder an die Arbeit. Du wirst schließlich stundenweise bezahlt.«
    Swenson sah ihn mit einem schiefen Grinsen an. »Und das heißt, ich soll die Erde wieder so drüberschieben, daß man nichts sieht. Stimmt's?«
    Skip grinste. »Du hast's erfaßt. Ich möchte, daß diese Stelle hübsch sauber aussieht nur für den Fall, daß sich jemand vom BLM hier blicken läßt. Zum Teufel, wir dürfen nicht zulassen, daß diese Burschen ein 30-Millionen-Dollar-Projekt aufhalten und wozu? Die verfluchten Indianer kommen nicht mehr zurück. Was, um alles in der Welt, sollen wir von einem Haufen Wilden lernen, die in einem solchen Land gelebt haben?«
    Skip bückte sich und hob einen schwarzen Stein auf. Er wischte den Sand von der glatten Oberfläche und hielt ihn hoch. Einen Augenblick lang konnte er nicht glauben, was er da in der Hand hielt. Der glatte Stein ließ allerdings keinen Irrtum zu es war eindeutig die Versteinerung eines Haifischzahnes.
    In die Mitte war ein sauberes Loch gebohrt worden, als hätte der Zahn einmal als Anhänger oder Schmuckstück gedient.
    »He, was hältst du davon? Scheinbar habe ich etwas Hübsches für mein Kaminsims gefunden.«
    Nachdenklich verstummte er. »Wo, um Himmels willen, hatten die denn einen Haifischzahn her?«
    Idiot, das ganze Land war vor hundertfünfzig Millionen Jahren Meeresboden. Wo, zum Teufel, kommen schließlich die Kohlenwasserstoffe her, nach denen wir bohren?
    Swenson stocherte auf der Suche nach einem weiteren Haifischzahn mit der Fußspitze im lockeren Sand herum. Er förderte einen braunen Knochen zutage, ausgelaugt von den Jahrtausenden, die er im Boden gelegen hatte. Er griff nach der Schaufel und legte einen Sandverkrusteten Knochen nach dem anderen frei. Schließlich kam ein menschlicher Schädel zum Vorschein, umgeben von weiteren glatt polierten schwarzen Haifischzähnen.
    »Ach du große Scheiße!« schrie Swenson und wich zurück.
    Skip trat näher und betrachtete den in ein sorgfältig ausgehobenes Loch gelegten Körper. Am Rande des Grabs wechselte der Sand die Farbe und markierte damit die Intrusion.
    »O Gott!« stöhnte Gillespie. »Das hat uns gerade noch gefehlt. Jetzt sind die verdammten Indianer direkt in die Sache verwickelt. Sie werden einen indianischen Kontrolleur herschicken, der überall seine Nase reinsteckt und uns das Leben zur Hölle macht.« Er blickte auf den Haifischzahn in seiner Hand. Ja, ein Stück von einer Halskette und all die Jahre mit dem Skelett begraben.
    »Ein toter Mensch!« flüsterte Swenson.
    »Ein Toter, richtig. Er liegt bereits eine Ewigkeit unter der Erde, da kommt es auf ein bißchen länger auch nicht mehr an.«
    Skip deutete auf den aufgeworfenen Erdhügel.
    »Du meinst, ich soll…« Mit offenem Mund starrte Swenson ihn an und entblößte dabei zwei Zahnlücken.
    »Genau das meine ich.« Skip machte eine entsprechende Geste. Der Schädel mit den leeren Augenhöhlen zog seinen Blick magisch an. »Du hättest ihn beim nächsten Arbeitsgang ohnehin mit der Raupe zermalmt. Was macht das für einen Unterschied? He,

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