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Voyager 008 - Cybersong

Voyager 008 - Cybersong

Titel: Voyager 008 - Cybersong Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.N. Lewitt
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Maschinenraum und beauftragte den
    Computer von dort aus mit einer Analyse der gespeicherten
    Daten. Die vom Translationszentrum durchgeführte
    Übersetzung ist protokolliert, und daher wissen wir, daß es nicht zu externen Einwirkungen kam. Nur der Computer hatte Zugang
    zu den gespeicherten Informationen.«
    »Und nachher, als die Textversion angefertigt und uns
    zugänglich gemacht wurde?« fragte Chakotay. »Die
    betreffenden Dokumente könnten modifiziert worden sein, ohne
    daß wir etwas davon merkten.«
    Tuvok nickte ernst. »Sie haben recht, Commander. Lieutenant
    Torres und ich wußten um dieses schwache Glied in der Kette,
    und deshalb ergriffen wir zwei Vorsichtsmaßnahmen. Erstens:
    Wir fügten dem Hauptdokument eine spezielle Codesequenz
    hinzu. Der Versuch einer Datenmanipulation sollte sich dadurch
    mit Hilfe einer einfachen Untersuchung feststellen lassen. Wenn
    alle Anwesenden ihre Dateien geöffnet haben, können wir die
    Sequenz abrufen. B’Elanna?«
    Torres übermittelte dem Computer eine Anweisung, und
    unmittelbar darauf lachte Tom Paris.
    »Was finden Sie so lustig, Mr. Paris?« fragte Tuvok.
    »Die Sequenz lautet: ›Wenn Sie dies lesen können, kam es
    nicht zu einem Manipulationsversuch‹«, sagte B’Elanna. »Was
    soll daran amüsant sein? Es handelt sich um einen klaren
    Hinweis, den ich selbst programmiert habe.«
    Tom Paris rollte mit den Augen. Chakotay lächelte und
    schüttelte den Kopf. Janeway schmunzelte und wartete, bis sich
    die Offiziere wieder gefaßt hatten. »Also wissen wir jetzt, daß
    sich kein cardassianischer Agent an Bord befindet.«
    »Nicht unbedingt, Captain«, wandte Tuvok ein. »Wir wissen,
    daß die gegenwärtige Situation nicht auf Sabotage zurückgeht.
    Das schließt die Möglichkeit, daß sich ein cardassianischer
    Agent an Bord aufhält, keineswegs aus.«
    »Wie Sie meinen, Mr. Tuvok«, entgegnete Janeway und fuhr
    fort: »Das Logbuch erwähnt die gleichen Fehlfunktionen des
    Computersystems, zu denen es an Bord unseres Schiffes
    gekommen ist. Es gelang den Fremden nicht, das Problem zu
    lösen, Antrieb und Navigation wieder unter Kontrolle zu
    bringen. Deshalb saßen sie fest.«
    »Ja, Captain«, bestätigte B’Elanna Torres. »Ich habe den
    Computer jenes Schiffes nicht gesehen, und daher weiß ich
    nicht, welches Interaktionsmuster zwischen den Bordsystemen
    herrschte und wie abhängig sie voneinander waren. Was unseren
    Computer betrifft, kann ich folgendes feststellen: Sobald
    Fähnrich Mandel den fremden Code aus dem Betriebssystem
    entfernt hat, müßten wir wieder über volles Navigationspotential verfügen.«
    »Und wenn das Etwas da draußen erneut ein Datenpaket
    sendet?« fragte Tuvok.
    »Wir wissen jetzt, auf welche Weise die Instruktionen ins
    Betriebssystem eingebettet werden, und deshalb können wir uns
    davor schützen. Stellen Sie sich das Datenpaket als ein
    Computervirus vor. Wenn uns bekannt ist, wie das Virus
    arbeitet, können wir programmtechnische Barrieren errichten.
    Es kommt nur darauf an zu wissen, wovor wir uns schützen
    müssen.«
    Tuvok wölbte die Brauen. »Interessant. Ich wünschte, ein
    solches Maß an Sicherheit stünde auch mir zur Verfügung.«
    B’Elanna blinzelte überrascht. »Das ist doch der Fall. Sie
    haben den besten Virenschutz, den Starfleet programmieren
    konnte. Und glauben Sie mir: Ich weiß Bescheid. Zahllose Male
    habe ich versucht, jenes System mit speziellen Programmen zu
    überlisten.«
    »Tatsächlich?«
    »Lassen wir das«, warf Chakotay ein. »Tuvok, Sie wissen, wer
    und was wir waren. Niemand von uns schämt sich der Maquis-
    Vergangenheit.«
    B’Elanna Torres zuckte mit den Schultern. »Ich bedauere nur,
    daß meine Fähigkeiten als Programmiererin nicht genügten, um
    einen Weg durch die Sicherheitsschranken von Starfleet zu
    finden. Daphne Mandel und Harry Kim könnten dazu imstande
    sein, wenn sie Zeit genug haben und die Parameter der
    Schutzsysteme nicht verändert werden.«
    »Das hilft uns nicht bei der Lösung unseres gegenwärtigen
    Problems«, wandte Janeway ein. »Bleiben wir beim Thema. Wir
    wissen jetzt, daß es der fremde Raumer mit den gleichen
    Schwierigkeiten zu tun bekam, die auch uns betreffen. Wir
    wissen auch, daß die Crew versuchte, eine manuelle Kontrolle
    des Triebwerks zu erreichen, doch diese Bemühungen blieben
    ohne Erfolg. Immer wieder bekamen sie es mit Erscheinungen
    von Wesen zu tun, die sie für ihre ›Götter‹ hielten.«
    »Die sicher mit den ›Engeln‹

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