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Voyager 018 - Seven of Nine

Voyager 018 - Seven of Nine

Titel: Voyager 018 - Seven of Nine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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die
    Tasse auf ihre Untertasse und stellte beides auf den Tisch.
    »Wir glaubten, sie abgeschüttelt zu haben«, sagte er leise.
    »Die Ku sind immer mit einem Begleiter unterwegs, Captain
    Janeway, und dieser Begleiter ist der Tod.«
    10
    »Was wollen die Ku von Ihnen, Tamaak? Haben Sie
    irgendetwas ausgefressen?«
    Tamaak lachte, humorlos und bitter. »Wir sind vierunddreißig
    Flüchtlinge ohne Waffen, Captain. Wie könnten wir irgendetwas
    anstellen, noch dazu an Bord eines Raumschiffs? Nun, die Ku
    wollen uns, das steht fest. Aber nicht etwa deshalb, weil wir uns
    etwas zuschulden kommen ließen. Sie haben es aus einem
    anderen Grund auf uns abgesehen.«
    »Was steckt dahinter?«
    Tamaak schwieg, und seine Finger tasteten über den Rand der
    Tasse. »Ich muss Ihnen etwas gestehen, Captain.« Er hob den
    Blick, und Kummer zeigte sich in den Tiefen seiner großen
    braunen Augen. »Wir sind Ihnen gegenüber nicht ganz ehrlich
    gewesen. Wir wussten, dass so etwas geschehen konnte. Aber es
    erschien uns sehr unwahrscheinlich, und deshalb… Nun, Sie
    haben sich vermutlich gefragt, warum wir Flüchtlinge sind,
    oder?«
    »Ein solcher Gedanke kam mir in den Sinn«, erwiderte
    Janeway. »Aber ich habe auf Fragen verzichtet, um nicht zu
    neugierig zu erscheinen.«
    »Ich danke Ihnen für Ihre Diskretion. Zwar liegen die
    Ereignisse bereits Jahre zurück, aber sie sind noch immer ein
    schmerzliches Thema für uns. Eine schreckliche Krankheit
    suchte uns heim und dezimierte die Bevölkerung. Millionen
    starben. An Bord dieses Schiffes befindet sich der Rest unseres
    Volkes, Captain. Es gibt keine anderen Skedaner im
    Universum.«
    »O Tamaak«, hauchte Janeway, vergaß ihren Kaffee und ließ
    ihn kalt werden. »Das tut mir sehr leid.«
    »Wir fanden nie ein Heilmittel für den Scharlachroten Tod –
    so nannten wir die Krankheit, weil sie zu einer Entzündung aller
    sichtbaren Membranen führte. Nur wenige von uns überlebten.
    Zu den Opfern gehören auch meine Partnerin und unsere beiden
    Kinder.«
    Janeway schwieg und musterte ihren Freund voller
    Anteilnahme. Sie ließ ihm Zeit, seine Gedanken zu sammeln.
    »Wir haben mit vielen Völkern Handel getrieben, und nie ging
    die Krankheit auf eine andere Spezies über. Soweit wir wissen,
    können nur Skedaner am Scharlachroten Tod erkranken. Aber
    Furcht kann fatale Folgen haben und so tödlich sein wie eine
    gefährliche Krankheit, Captain. Zuerst hörten die anderen
    Völker auf, Handel mit uns zu treiben. Später stellten wir fest,
    dass man unseren Planeten unter Quarantäne gestellt hatte. Es
    trafen keine Lieferungen von Außenwelt mehr ein, und dadurch
    kamen weitere Skedaner ums Leben.«
    Zorn blitzte kurz in Tamaaks Augen auf und verschwand
    sofort wieder. »Als klar wurde, dass wir überlebt hatten,
    versuchten wir, zu einer anderen Welt umzusiedeln. Jene
    Geschöpfe, die Sie heute kennen gelernt haben, griffen uns an,
    und fast wäre es ihnen gelungen, uns umzubringen. Man nennt
    sie Ku, Captain Janeway. Zweifellos haben sie einen eigenen
    Namen, aber kein warmblütiges Wesen kennt ihn. Sie verachten
    alle zu den Säugetieren gehörenden Lebensformen und bieten
    anderen Spezies ihre Dienste als Assassinen an. In dieser
    Hinsicht sind sie überaus tüchtig. Geschichten von ihnen
    bestimmen die Albträume von Kindern in diesem Teil der
    Galaxis. ›Benimm dich, sonst holen dich die Ku.‹ Damit
    versucht man, Kinder zur Räson zu bringen. Wir bilden dabei
    eine Ausnahme, denn wir sind den Ku viel zu nahe gewesen, um
    unsere Kinder mit ihnen zu erschrecken.«
    »Mal sehen, ob ich Sie richtig verstanden habe«, sagte
    Janeway. Sie stellte die Tasse mit dem kalten Kaffee auf den
    Tisch und beugte sich vor. »Das skedanische Volk wurde von
    einer Seuche dezimiert. Nur eine Handvoll Skedaner überlebte.
    Die anderen Völker des Lhiaarianischen Reiches halfen Ihnen
    nicht, sondern mieden Sie. Man ging sogar so weit, Assassinen
    damit zu beauftragen, Sie zu eliminieren.«
    Tamaak nickte traurig. »Weil man uns für Träger der
    Krankheit hält. Aber wir bringen niemanden in Gefahr. Nur
    Skedaner können sich anstecken und erkranken.«
    »Sie haben mein volles Mitgefühl, Tamaak. Und ich
    verspreche Ihnen, dass wir Sie auf keinen Fall an die Ku
    ausliefern werden.«
    »Ich danke Ihnen, Captain. Und ich bedauere zutiefst, dass
    durch Ihre Freundlichkeit uns gegenüber Schiff und Crew in
    Gefahr gerieten.«
    »Darf ich Sie um einen Gefallen

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