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Voyager 018 - Seven of Nine

Voyager 018 - Seven of Nine

Titel: Voyager 018 - Seven of Nine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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Hauptstadt zerstörten.
    Wir haben vereinbart, sie abzulenken, damit sie nicht die
    Präsenz unserer Waffe spürt. Und wegen ihrer Verbrechen
    gegen unser Volk und auch andere Völker beschlossen wir, sie
    zu peinigen, anstatt ihr wie den anderen Besatzungsmitgliedern angenehme Gedanken zu schicken. Aber dies geht zu weit!
    Willst du es beenden, Erwählter des nicht mehr existierenden
    Kontinents loh und angebliches Oberhaupt des Kreises der
    Sieben? Die Verachtung in Imraaks mentaler Stimme schuf
    Unbehagen im Raum. Willst du weich werden und die arme
    kleine Borg verhätscheln wie ein Beutelkind? Was geht durch
    die Zerstörung Ihrer Erinnerungen verloren? Damit erweisen
    wir ihr sogar einen Gefallen, wenn man bedenkt, was sie hinter sich hat, oder? Wenn du die Beeinflussung jetzt beendest,
    bringst du uns alle in Gefahr. Wenn sie Gelegenheit bekommt,
    ungestört nachzudenken und sich daran zu erinnern, was sie
    über uns weiß… Dann durchschaut sie unsere Absichten,
    vereitelt unsere Pläne. Dann sind wir gescheitert!
    Tamaak fühlte, wie ihm das Herz schwer wurde. Imraak
    mochte voller Hass stecken, aber er hatte auch Recht. Seven of
    Nine stellte eine Gefahr für sie dar - eine Gefahr, die sie auf
    ebenso effektive wie brutale Weise neutralisiert hatten. Er sah
    sich um und musterte jene Personen, die ihm während der
    letzten Kreises vorbehaltlos vertraut hatten. Durfte er sich jetzt gegen sie wenden, um einer Borg-Frau willen, die er kaum
    kannte? Die geplante Ablenkungsstrategie war außer Kontrolle
    geraten. Imraak hatte die vereinbarten Grenzen überschritten,
    weil er nach persönlicher Vergeltung strebte. So etwas durfte
    nicht hingenommen werden. Aber den von ihm begangenen
    Fehler zu korrigieren, setzte sie alle einem großen Risiko aus,
    und das galt es unbedingt zu vermeiden.
    Tamaak schluckte seine Empörung hinunter. Wir lassen sie so,
    wie sie ist. Genug! Wenn sie sich an nichts erinnert, kann sie uns auch nicht schaden. Lass sie in Ruhe, Imraak.
    Imraak neigte den Kopf und schloss halb die Augen. Seine
    Gedanken verbargen sich hinter einem mentalen Schild, aber
    Tamaak brauchte seine telepathischen Fähigkeiten gar nicht, um
    zu wissen, was seinem Rivalen – und dazu war Imraak jetzt
    geworden – durch den Kopf ging.
    Imraak hatte die erste Runde gewonnen und wollte auch bei
    der nächsten den Sieg erringen.
    Genau in diesem Augenblick öffnete sich die Tür, und Captain
    Janeway kam herein. Alles an ihr deutete auf Ärger hin, und sie
    ließ den Blick über die Gruppe schweifen, bis sie Tamaak
    erkannte. Er hoffte, dass sie seine Erregung nicht bemerkte.
    »Ich würde gern mit Ihnen reden, Tamaak«, sagte sie steif.
    Als Janeway den Kaffee einschenkte – Tamaak hatte darum
    gebeten, dieses Getränk zu probieren, denn der Duft faszinierte
    ihn –, war zumindest ein Teil des Ärgers aus ihr gewichen. Ihre
    ursprüngliche Absicht hatte darin bestanden, Tamaak vor allen
    anderen Skedanern zur Rede zu stellen, doch als sie ihn sah…
    Daraufhin hielt sie ein privates Gespräch im Bereitschaftsraum
    für besser.
    Jetzt saßen sie sich bei einer Tasse Kaffee gegenüber.
    »Ich bin verwirrt, Captain. Haben wir gegen irgendwelche
    Regeln verstoßen?« Tamaak neigte den Kopf und wirkte
    besorgt.
    Janeway holte tief Luft, ließ den Atem langsam entweichen
    und trank einen Schluck, bevor sie erwiderte: »Keine Ahnung.
    Ich hoffe nicht. Ihnen sind sicher die Erschütterungen vor
    einigen Minuten aufgefallen, nicht wahr?«
    Tamaak hob die Tasse und probierte die schwarze Flüssigkeit
    darin. Seine Lider kamen halb herab. »Bitter, aber anregend und
    mit einem köstlichen, fast süßen Beigeschmack. Ich mag Ihren
    Kaffee, Captain. Danke dafür, dass Sie mir Gelegenheit geben,
    ihn zu kosten. Ja, wir haben jene besondere Aktivität bemerkt.
    Ist alles in Ordnung?«
    Es wäre Janeway lieber gewesen, Tamaak mehr über Kaffee
    zu erzählen, als Antworten von ihm zu verlangen. Mit sanftem
    Nachdruck lenkte sie ihre Gedanken zum eigentlichen Problem
    zurück. »Wir wurden von einem Raumschiff angegriffen, dessen
    Besatzung aus Insekten bestand. Sie verlangten Ihre
    Auslieferung. Stationskommandantin Vooria wollte daraufhin
    nichts mehr mit uns zu tun haben.«
    Sie blickte dem Skedaner tief in die Augen. »Bitte seien Sie
    ganz offen, Tamaak. Was ist los? Warum hat es Kraa auf Sie
    abgesehen?«
    Bei der Erwähnung des Insektenvolkes hatte Tamaak ein
    wenig vom Kaffee verschüttet. Mit zitternder Hand setzte er

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