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Voyager 018 - Seven of Nine

Voyager 018 - Seven of Nine

Titel: Voyager 018 - Seven of Nine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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Spaß.
    Aber selbst der Voyager würde es schwer fallen, sich gegen die Technik der Ku zu verteidigen. Sie waren recht hoch
    entwickelt, und außerdem bekamen sie moderne Technik von
    den Völkern, die ihre Dienste in Anspruch nahmen. Das
    Ergebnis: kleine, schnelle Schiffe mit überaus leistungsfähigen
    offensiven und defensiven Systemen. Und geflogen wurden
    diese Schiffe von Geschöpfen, die nur eins im Sinn hatten: Tötet die Warmen!
    Tamaak schüttelte den Kopf und konzentrierte sich. Furcht
    nützte nichts. Er musste so weit wie möglich mit der Voyager-
    Crew zusammenarbeiten, ohne seine Mission zu gefährden. Ihr
    Leben hing davon ab, und damit meinte er alle Personen an
    Bord, nicht nur die Skedaner.
    »Lieutenant Torres«, sagte Vorik, und seine Stimme klang wie
    immer sanft. »Wenn Sie mir diesen Hinweis gestatten: Flüche
    sorgen nicht dafür, dass die Reparaturarbeiten schneller
    vorankommen, und sie verbessern auch nicht ihre Qualität.«
    Torres lag auf dem Rücken unter der Konsole. Das
    Warptriebwerk hatte ausgerechnet diesen Zeitpunkt gewählt, um
    Aufmerksamkeit zu verlangen. Captain Janeway bestand auf
    Warp acht, sogar Warp neun, wenn es möglich war, und das
    Schiff protestierte gegen so starke Belastungen. Die letzten
    Wartungsarbeiten lagen schon eine ganze Weile zurück, und
    daran erinnerte sie die Voyager jetzt.
    B’Elanna hatte leise gebrummt, laut geflucht, gerufen und
    sogar mit einem Werkzeug aufs Gehäuse geschlagen. Vorik
    hatte natürlich Recht. Mit solchen Temperamentausbrüchen
    ließen sich die Reparaturarbeiten tatsächlich nicht
    beschleunigen.
    Aber es tat gut, gelegentlich ein wenig Dampf abzulassen.
    Die Chefingenieurin holte tief Luft, hielt den Atem an und
    zählte bis zehn, bevor sie sich unter der Konsole hervorschob.
    »Tut mit leid«, knurrte sie.
    »Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen. Ich wollte nur
    darauf hinweisen… «
    »Sparen Sie es sich, in Ordnung?«, erwiderte sie lauter als
    beabsichtigt, und erstaunt stellte sie fest, dass sich beim letzten Wort ein Kloß in ihrem Hals bildete.
    Tom. Was ist los? Was habe ich falsch gemacht?
    Vorik neigte den Kopf ein wenig zur Seite und musterte sie.
    Torres erwiderte seinen Blick und blinzelte mehrmals.
    Verdammt, sie wollte nicht ausgerechnet vor einem Vulkanier in
    Tränen ausbrechen…
    »Inzwischen arbeiten Sie ohne Unterbrechung seit drei
    Stunden, siebenundzwanzig Minuten und neun Sekunden«,
    sagte Vorik. »Darf ich bei allem Respekt eine Pause
    vorschlagen? Ich möchte Ihnen eine Tasse Raktajino
    spendieren.«
    »Vorik, ich dachte, wir… «
    »Und ich bin bereit, aufmerksam zuzuhören. Ich spüre, dass
    Sie etwas belastet.«
    B’Elannas Lippen deuteten ein Lächeln an. »Das ist sehr
    freundlich von Ihnen, Vorik, aber… «
    »Freundlichkeit ist nur ein Grund«, sagte der Vulkanier. »Sie
    sind feindselig und zornig, was Ihre Leistungen als
    Chefingenieurin negativ beeinflusst.«
    Daraufhin wuchs B’Elannas Lächeln in die Breite. Bei einem
    Vulkanier konnte man sich darauf verlassen, dass er vor allem
    an die praktischen Aspekte einer Sache dachte. Die
    stundenlange Arbeit in der Enge hatte zu Schmerzen in
    Schultern und Nacken geführt. Vielleicht war dies wirklich ein
    geeigneter Zeitpunkt für eine Tasse eisgekühlten Raktajino.
    »Na schön.«
    Kurze Zeit später saß Torres in der Offiziersmesse, trank und
    hörte einem plaudernden Vorik zu. Vulkanische Konversation
    unterschied sich erheblich von der bei Menschen
    gebräuchlichen. Sie steckte voller Informationen, die mit einer
    knappen, präzisen Ausdrucksweise übermittelt wurden. Doch
    jene Dinge, über die Vorik sprach, spielten eigentlich keine
    Rolle, und B’Elanna empfand es als beruhigend, einer
    emotionslosen Stimme zu lauschen. Sie begriff: Dieser
    Vulkanier war einfühlsamer, als er zugab.
    Was auch immer zwischen ihr und Tom Paris existierte:
    Bestimmt wusste Vorik, dass sich derzeit nichts abspielte. Mit
    einem flauen Gefühl in der Magengrube – bestimmt gab es
    keinen Zusammenhang mit der hohen Koffeindosis, die sie
    gerade zu sich genommen hatte – stellte sich B’Elanna der
    Erkenntnis, dass vermutlich alle an Bord darüber Bescheid wussten. Solche Dinge sprachen sich schnell herum.
    Trotzdem blieb ihr die Sache ein Rätsel. Seit die Skedaner an
    Bord gekommen waren, schenkte ihr Tom kaum mehr
    Beachtung und verbrachte seine ganze freie Zeit damit, ›unsere
    Gäste herumzuführen‹. Insbesondere ein zartes

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