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Voyager 018 - Seven of Nine

Voyager 018 - Seven of Nine

Titel: Voyager 018 - Seven of Nine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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durchsuche ich Ihre Sachen selbst. Das Starfleet-
    Protokoll verlangt von mir, Ihnen die Möglichkeit zu geben, sich
    zu fügen. Eine Notwendigkeit ist Ihre Einwilligung jedoch
    nicht.«
    Sie spürte die Nähe der Waffe. Mit den vom Doktor
    rejustierten Implantaten konnte sie die unverkennbare
    energetische Signatur erkennen, die auf eine Verbindung mit
    den mentalen Energien der Skedaner hinwies. Das gesuchte
    Objekt befand sich unter einigen Beuteln in einer Ecke des
    Frachtraums. Ohne ein weiteres Wort wandte sich Seven in die
    entsprechende Richtung.
    Imraak griff mit einem wütenden Knurren an und stürzte sich
    auf sie. Die Kollision mit seinem festen, muskulösen Leib
    schleuderte Seven zu Boden. Ärger regte sich in ihr – sie hätte
    mit so etwas rechnen müssen. Die beiden Sicherheitswächter
    standen reglos an der offenen Tür und sahen nicht, was geschah
    – die Skedaner manipulierten ihre Wahrnehmungen.
    Seven knurrte, sammelte ihre Kraft und rollte zur Seite. Die
    Krallen des Skedaners tasteten nach ihrem Gesicht und rissen
    die Haut auf. Schmerz durchzuckte Seven, als sie versuchte, die
    Hand unter dem schweren Körper ihres Gegners
    hervorzuziehen. Imraaks Gewicht schien die um den Phaser
    geschlossenen Finger zu zerquetschen.
    »Du hättest besser sterben sollen, als ich versuchte, dich in den
    Selbstmord zu treiben«, zischte der Skedaner. Er öffnete den
    Mund, und Sevens Muskeln leisteten Schwerstarbeit, um zu
    verhindern, dass die spitzen Zähne den Hals erreichten.
    Und dann existierte das Gewicht plötzlich nicht mehr. Seven
    schnappte nach Luft und stemmte sich hoch. Zwei
    Skedanerinnen – die eine alt, die andere jung – hielten Imraak
    fest. Ihre Kraft war der seinen ebenbürtig, und er konnte nicht
    hoffen, sich aus dem Griff zu befreien.
    »Shemaak! Priana! Lasst mich los! Begreift ihr denn nicht,
    dass ihr alles ruiniert… «
    »Ich habe deine Worte gehört«, erwiderte die Skedanerin
    namens Shemaak. »Du wolltest sie dazu bringen, sich das Leben
    zu nehmen. Das ist barbarisch! Es verstößt gegen alles, das wir
    in Ehren halten… «
    »Wir haben den Personen an Bord dieses Schiffes genug
    angetan«, schluchzte die Jüngere namens Priana. »Und ich
    dachte, ich hätte Schuld auf mich geladen!« Kummervoll
    wandte sie sich an Seven. »Es tut mir sehr, sehr leid. Vielleicht
    wäre es besser, wenn sich dies alles nicht zugetragen hätte. Sie
    finden die Waffe unter den Beuteln dort.«
    »Priana! Verräterin!«, heulte Imraak und versuchte noch
    immer, sich aus dem Griff zu befreien. Er richtete einen
    hasserfüllten Blick auf die junge Skedanerin.
    »Sie hätte sie ohnehin gefunden«, sagte Priana.
    »Das stimmt«, bestätigte Seven. Sie hatte sich erholt und
    kniete neben den Beuteln. Die energetische Signatur war jetzt
    stark. Rasch suchte sie, entdeckte schon nach wenigen Sekunden
    eine glühende Kugel und fühlte sich von ihr an die Geschichten
    erinnert, die Harry Kim über magische Kristallkugeln auf der
    Erde erzählt hatte – angeblich konnte man damit in die Zukunft
    oder Vergangenheit blicken, wenn man über die entsprechenden
    Fähigkeiten verfügte.
    Seven besaß keine speziellen Talente, aber sie hatte ihre
    Implantate.
    Sie klopfte auf ihren Insignienkommunikator. »Seven an
    Captain Janeway.«
    »Hier Janeway.«
    »Ich habe die Waffe gefunden.«
    »Ausgezeichnet. Um was für eine Art von Waffe handelt es
    sich?«
    Seven runzelte die Stirn. Energie und sanftes, kaltes blaues
    Licht gingen von der Kugel in ihren Händen aus. Sie war in der
    Lage gewesen, dieses Objekt zu lokalisieren, doch das
    besondere Geschick der Skedaner erwies sich als überlegen: Sie
    hatten ihre Waffe auf eine Weise präpariert, die Seven an einem
    Scan hinderte.
    »Ich weiß es nicht«, antwortete sie enttäuscht.
    Einige Stunden später – nach mehreren Sondierungen, bei denen
    sie keine Möglichkeit außer Acht ließen - waren sie genauso
    schlau wie vorher. Und Sevens Ärger wuchs.
    »Ich erinnere mich nicht daran, dass die Skedaner jemals
    solche Waffen herstellten«, sagte sie. »Es muss sich um eine
    neue Technologie handeln.«
    »Oder um die Weiterentwicklung einer alten«, sagte Janeway
    und betrachtete die Kugel. Sie lag auf einer Konsole in der
    Krankenstation. »Irgendwelche Ideen, Tuvok?«
    »Nein«, erwiderte der Vulkanier. »Ein undurchdringliches
    Kraftfeld umgibt die Kugel. Ich habe es sogar mit einer
    Mentalverschmelzung versucht, wobei ich von der Theorie
    ausging, das sich

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