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Voyager 018 - Seven of Nine

Voyager 018 - Seven of Nine

Titel: Voyager 018 - Seven of Nine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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viel
    durchmachen mussten.«
    »Das ist irrelevant«, erwiderte Seven. »Wichtiger ist, das die
    Skedaner offenbar auch andere Personen an Bord beeinflussen.«
    »Was?« Janeway sah den holographischen Arzt an. »Können
    Sie das bestätigen?«
    »Ja, das kann ich«, bestätigte der Doktor ernst. »Von Seven
    weiß ich, wie die Telepathie der Skedaner funktioniert. In ihren
    Gehirnen gibt es ein Organ, das ich noch bei keiner anderen
    Spezies gesehen habe. Elektrische Impulse gehen von diesem
    Organ aus, wie von Neuronen. Aber die Skedaner können
    kontrollieren, welche Art von Impuls erzeugt und wohin er
    geschickt wird. Sendungen dieser Art sind nicht nur auf die
    eigene Spezies beschränkt.«
    »Mal sehen, ob ich beim Unterricht an der Akademie gut
    aufgepasst habe«, sagte Janeway. »Der elektrische Impuls
    bewirkt bei einem Neuron ein Signal, und ein chemischer
    Vorgang überträgt dieses Signal zu einem anderen Neuron oder
    zu einer Muskelzelle. Wenn die Skedaner telepathische Stimuli
    auf die Neuronen einer anderen Person übertragen, so gehen
    Körper und Gehirn des Betreffenden von einem natürlichen
    Impuls aus.«
    »Korrekt«, erwiderte der Doktor. »Vielleicht sollten Sie Mr.
    Paris ablösen und als meine Assistentin tätig werden. Die
    Skedaner könnten dafür sorgen, dass Sie tanzen, sich selbst
    Ohrfeigen geben oder glauben, im Frühling auf einer Wiese zu
    liegen.«
    »Den Borg fällt es leicht, sich vor solchen Einflüssen zu
    schützen«, meinte Seven. »Eine einfache Rejustierung
    verhindert, dass unsere Neuronen externe Signale empfangen.
    Nichtassimilierte Wesen sind weniger gut dran.«
    »Es gibt einen unmissverständlichen Hinweis«, sagte der
    Doktor. »Und soweit Seven weiß, können die Skedaner dies
    nicht kontrollieren. Wenn sie einem anderen Gehirn Signale
    schicken, wird auch ihr olfaktorisches System aktiv. Wer die
    Signale empfängt, nimmt seinen Lieblingsgeruch wahr, sobald
    die Skedaner versuchen, angenehme Gefühle zu wecken. Mit
    der Projektion unangenehmer Eindrücke geht Gestank einher.«
    »Frisch gekochter Kaffee«, sagte Janeway leise. »Bei der
    ersten Begegnung mit Tamaak Vriis hätte ich schwören können,
    frisch gekochten Kaffee zu riechen.« Sie lächelte traurig. »Ich
    habe es für reines Wunschdenken gehalten.«
    »Ich habe immer wieder Fäulnisgestank wahrgenommen«,
    fügte Seven hinzu.
    »Als Mensch wäre ich ebenfalls getäuscht worden«, sagte der
    Doktor, und es klang recht selbstgefällig. »Dann hätte ich nicht
    die von den skedanischen Kindern ausgehenden elektrischen
    Impulse bemerkt – ich wäre einfach nicht imstande gewesen, die
    Anzeigen der Messinstrumente richtig zu deuten. Offenbar sind
    nur erwachsene Skedaner in der Lage, ihre telepathischen
    Fähigkeiten völlig zu kontrollieren.«
    »Nun, wir haben also Telepathen an Bord, die unser
    Bewusstsein manipulieren, was bei Seven auf Folter hinauslief«,
    fasste Janeway zusammen. »Die Ressentiments der Skedaner
    Seven gegenüber kann ich ja noch verstehen, aber warum sollten
    sie auch uns beeinflussen?«
    Seven zögerte einige Sekunden lang, bevor sie antwortete.
    »Ich habe Grund zu der Annahme, dass ihre Absicht darin
    besteht, den Imperator zu töten. Sie waren fast völlig schutzlos,
    als die Borg ihren Planeten erreichten. Vielleicht glauben sie,
    der Herrscher sei verantwortlich für die Zerstörung ihrer
    Heimat. Die Rejustierung meiner Implantate sollte mich
    eigentlich in die Lage versetzen, eventuell an Bord
    geschmuggelte Waffen zu orten.«
    »Aber wir haben ihr Gepäck… « Janeway unterbrach sich
    mitten im Satz. »Oh. Ich wette, die Sicherheitswächter haben
    etwas Angenehmes gerochen, als sie das Gepäck der Skedaner
    durchsuchten. Danke, Seven. Die Informationen genügen, um
    Tuvok Bescheid zu geben. Fahren Sie fort, Doktor. Und
    benachrichtigen Sie mich, sobald die Rejustierungen
    abgeschlossen sind.«
    »Wie ich Ihnen schon sagte… « Tamaak richtete einen fast
    flehentlichen Blick auf Janeway. »Wir sind Opfer, sowohl des
    Scharlachroten Todes als auch von Vorurteilen.«
    Die Kommandantin wusste nun, wonach es Ausschau zu
    halten galt, beziehungsweise worauf die Nase achten musste. Es
    fiel ihr nicht schwer, den Geruch von frisch gekochtem Kaffee
    zu bemerken.
    »Ich rieche Kaffee«, sagte sie mit einer gewissen Schärfe in
    der Stimme. »Es gibt kaum etwas, das ich lieber rieche. Sagen
    Sie, was hat Mr. Paris gerochen? Oder die Sicherheitswächter?
    Ihre Versuche, das Selbst von

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