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Voyager 018 - Seven of Nine

Voyager 018 - Seven of Nine

Titel: Voyager 018 - Seven of Nine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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etwas Lebendiges in der Kugel befinden
    könnte. Aber es ließ sich nichts entdecken.« Er wölbte eine
    Braue und fügte hinzu: »Was aber keineswegs bedeutet, dass es
    nichts zu entdecken gibt.«
    »Ja«, sagte Janeway. »Ich fühle mich versucht, das Ding
    einfach ins All zu beamen. Allerdings: Der Transporterstrahl
    könnte eine Aktivierung der Waffe bewirken.« Sie klopfte auf
    ihren Insignienkommunikator. »Wie steht es mit Ihrem
    Sicherheitsdienst, Doktor? Irgendwelche Zwischenfälle?«
    »Negativ«, entgegnete der holographische Arzt. Er klang noch
    verdrießlicher als sonst. Seven und er waren die einzigen
    Besatzungsmitglieder, die keine telepathische Manipulation
    befürchten mussten. Deshalb hatte Janeway den Doktor in einen
    Sicherheitswächter verwandelt und ihn vor der Tür des
    Frachtraums Eins postiert: Er sollte dafür sorgen, dass die
    Skedaner ihr Quartier nicht verließen.
    »Hier ist alles friedlich. Captain, sind Sie sicher, dass ich
    Ihnen in meiner normalen Funktion als Doktor keine besseren
    Dienste leisten könnte?«
    »Ganz sicher.« Janeway lächelte trotz der recht ernsten
    Situation. »Nur Sie können gewährleisten, dass unsere Gäste
    brav bleiben. Die Skedaner sind intelligent und einfallsreich.
    Bestimmt fänden sie einen Weg, den einen oder anderen
    Sicherheitswächter zur Deaktivierung des Kraftfelds zu
    veranlassen. Bitte bringen Sie Tamaak Vriis zur Krankenstation.
    Wir möchten ihm einige Fragen stellen.«
    Janeways Blick verharrte noch einige Sekunden lang auf der
    glühenden Kugel. »Sie ist schön, nicht wahr?«
    »Schönheit ist irrelevant«, sagte Seven of Nine.
    »Dem muss ich beipflichten«, ließ sich Tuvok vernehmen.
    Janeway bedachte beide mit einem schiefen Lächeln.
    »Miesmacher. Aber ganz abgesehen von den ästhetischen
    Aspekten… Bestimmt finden Sie es ebenfalls erstaunlich, dass
    die Skedaner allein mit der Kraft ihrer Gedanken ein Objekt in
    ein Energiefeld hüllen können.«
    »Es ist… faszinierend«, sagte Tuvok widerstrebend.
    Es summte, und alle drehten sich um, als Tamaak in der
    Krankenstation materialisierte. Seven reagierte zunächst mit
    Überraschung, begriff dann aber, warum der Doktor den
    Transporter benutzt hatte. Ein interner Transfer stellte sicher,
    dass Tamaak seinen Bestimmungsort auch wirklich erreichte.
    Der Skedaner wirkte sehr kummervoll. Seine Körpersprache
    brachte die Niederlage zum Ausdruck. »Sie wollten mich
    sprechen, Captain.«
    »Ja.« Janeway deutete auf die Kugel. »Erzählen Sie mir von
    der Waffe. Ich möchte wissen, wie sie funktioniert und welche
    Wirkung sie hat.«
    Tamaak hob eine schmale Hand zum langen Hals und richtete
    einen gelassenen Blick auf die Kommandantin. »Dieser
    Aufforderung kann ich leider nicht nachkommen, Captain. Es
    war richtig, dass Priana und Shemaak Imraak daran hinderten,
    Sie zu verletzen, Seven of Nine. Ich bedauere sehr, was er Ihnen
    angetan hat. Bitte glauben Sie mir, dass ich nichts von Imraaks
    Bemühungen wusste, Ihnen zu… schaden. Es freut mich, dass
    Sie stark genug waren, um erfolgreich Widerstand zu leisten. Es
    liegt mir fern, irgendein Mitglied Ihrer Crew zu verletzen oder
    zu töten, Captain. Aber ich lehne es ab, Ihnen zu helfen. Wir
    haben nur deshalb überlebt und all diese Mühen auf uns
    genommen, um eine letzte Aufgabe zu erfüllen.«
    Janeways Geduld ging ganz offensichtlich zur Neige. »Sie
    wissen, dass ich Anteil nehme am Schicksal Ihres Volkes. Sie
    wissen auch, dass ich das Verhalten des Imperators verurteile.
    Ich werde mein Versprechen halten und das Verbrechen ans
    Licht bringen, auf dass Beytek vor Gericht gestellt wird. Aber
    ich kann nicht zulassen, dass Unschuldige ums Leben
    kommen.«
    Tamaaks Gesichtsausdruck blieb undeutbar. »Wir alle müssen
    unserem Weg folgen, Captain.« Mehr wollte er offenbar nicht
    dazu sagen.
    »Ich kann Ihnen also nicht trauen, oder?«, fragte Janeway.
    Tamaak Vriis, Oberhaupt eines sterbenden Volkes und Opfer
    von Verrat, blickte Janeway tief in die Augen.
    »Nein«, erwiderte er sanft. »Sie können mir tatsächlich nicht
    trauen. In keiner Beziehung.«
    19
    Chaos herrschte im Imperialen Domizil. Der Tag des Tributs
    hatte begonnen, und Xanarit bahnte sich einen Weg durch das
    Gedränge aus Wächtern, Unterhaltern, Antragstellern und
    anderen Besuchern. Tausende waren gekommen und ließen
    keinen Platz mehr auf den Straßen.
    Xanarits Nervosität wuchs, und seine Augenbeutel wiesen
    deutlich darauf hin. Wenn dies jemand

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