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Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns

Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns

Titel: Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eric Kotani
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her.«
    »Kom-Kanal geöffnet«, sagte Kim.
    Das Reptiliengesicht des Qavoks erschien auf dem
    Hauptschirm. Inzwischen gab es klare Beweise dafür, dass diese
    Wesen versuchen wollten, mehrere Sonnensysteme zu zerstören.
    Dieser Umstand erfüllte Janeway mit heißem Zorn.
    »Captain Qados«, begann sie, bevor der Qavok einen Ton von
    sich geben konnte. »Wir wissen, dass Sie einen Angriff auf das
    Xorm-Schiff planen, und zwar mit der Qborne-Einsatzgruppe.
    Weisen Sie Ihre Soldaten an, die Shuttles zu verlassen –
    andernfalls müssen Sie mit ernsten Konsequenzen rechnen.«
    Janeway schloss den Kom-Kanal wieder und gab dem Qavok
    keine Gelegenheit zu einer Antwort.
    »Eine faire Warnung«, sagte Chakotay. »Unmissverständlich.
    Wie lange warten wir?«
    »Wir werden bei der ersten Bewegung des Hangar-
    Außenschotts aktiv und sorgen dafür, dass es sich nicht öffnen
    kann. Anschließend neutralisieren wir die Waffensysteme und
    das Triebwerk der Unbesiegbar. Dann gibt es einen Gegner weniger.«
    »Zielerfassung läuft«, sagte Chakotay. »Bereitschaft.«
    Janeway ließ sich in den Kommandosessel sinken.
    »Alarmstufe Rot. Tom, bringen Sie uns aus der Umlaufbahn.«
    »Mit Vergnügen«, erwiderte Paris.
    Rote Indikatoren blinkten, als der Computer die Crew anwies,
    die Gefechtsstationen zu besetzen.
    Der Hauptschirm zeigte die beiden Neutronensterne, die sich
    noch immer rasend schnell umkreisten, während die Distanz
    zwischen ihnen immer mehr schrumpfte.
    Es gibt keinen dümmeren Ort für einen Kampf, dachte
    Janeway.
    18
    Dr . Maalot beobachtete erschrocken, wie das Licht im
    Shuttlehangar matter wurde. »Gefechtsstationen besetzen«,
    ertönte es aus den Lautsprechern des Kom-Systems.
    Der Hangar verwandelte sich von einem hell erleuchteten,
    einladenden Ort in eine düstere, fast unheilvoll wirkende
    Kaverne. Rote Lichter blinkten an den Wänden und die Luft
    selbst schien schwerer zu werden.
    B’Elanna und Seven liefen ohne ein Wort los und verließen
    den Shuttlehangar. Vermutlich wollten sie zum Maschinenraum,
    oder vielleicht zur Brücke. Dr. Maalot wusste es nicht.
    Er näherte sich Tyla, die neben der Qavok-Yacht stand. Sie
    wirkte ruhig und beherrscht. Vielleicht war sie an so etwas
    gewöhnt, obwohl es dem Wissenschaftler ein Rätsel blieb, wie
    man sich daran gewöhnen konnte. Es fiel ihm noch immer
    schwer, solche Dinge zu verstehen.
    »Was sollen wir jetzt machen?«, fragte er.
    »Keine Ahnung.« Tyla zuckte mit den Schultern und
    deaktivierte das Display, das ihr militärische Daten der Qavoks
    gezeigt hatte. »Wir sollten uns bemühen, niemandem im Weg zu
    sein.«
    »Mir wäre es lieber, wenn wir helfen könnten«, sagte Maalot.
    Er meinte es ernst, und zwar aus zwei Gründen. Erstens: Er
    fühlte sich den Menschen verpflichtet, weil sie ihm das Leben
    gerettet hatten und außerdem versuchten, den Vernichtungsplan
    der Qavoks zu vereiteln. Zweitens: Ihm graute bei der
    Vorstellung, was die Qavoks mit seiner Heimat anstellen
    wollten. Sie mussten unbedingt aufgehalten werden.
    »Mir auch«, sagte Tyla. »Ich würde gern die Hände um den
    Hals eines Qavoks schließen und langsam zudrücken.«
    »Das ist nicht unbedingt die Art von Hilfe, an die ich dachte«,
    erwiderte Maalot. Tylas Gesichtsausdruck wies deutlich darauf
    hin, dass sie ihre Worte ernst meinte.
    Er sah sich um. Es musste doch irgendeine Möglichkeit für sie
    geben, sich nützlich zu machen.
    »Wir sollten mit Lieutenant Tuvok im Shuttle reden«, sagte
    Tyla und setzte sich in Bewegung.
    »Gute Idee«, sagte Maalot. »Vielleicht hat er eine Aufgabe für
    uns. Außerdem können wir von dort aus feststellen, was
    außerhalb dieses Hangars passiert.«
    Tyla ging voraus und Maalot versuchte vergeblich, an ihrer
    Seite zu bleiben – er konnte einfach nicht mit ihr Schritt halten.
    Kurze Zeit später betrat er den Shuttle und war einmal mehr
    davon beeindruckt. Er bewunderte nicht nur die schlichte
    Eleganz des kleinen Raumschiffs, sondern auch seine Effizienz.
    Im Vergleich dazu war die Yacht kaum mehr als ein dekadentes
    Spielzeug.
    Maalot blieb im rückwärtigen Bereich des Shuttles stehen, an
    den Kontrollen des Kommunikationssystems. Tyla hingegen
    setzte sich vorn in den Sessel des Kopiloten. Maalot hätte dort
    auf keinen Fall aus freien Stücken Platz genommen.
    »Wir möchten irgendwie helfen«, sagte er.
    Tyla nickte, als Tuvok erst sie ansah und dann Maalot.
    »Derzeit gibt es kaum etwas zu tun«, sagte er.
    »Können Sie uns

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