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Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns

Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns

Titel: Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eric Kotani
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wenigstens sagen, was passiert?«
    Der Vulkanier berührte einige Schaltflächen. »Dreizehn
    Qavok-Kriegsschiffe sind im Anflug und eskortieren das
    kugelförmige Schiff, das Sie in den Plänen gesehen haben. Ein
    weiteres Kriegsschiff befindet sich im Orbit und trifft
    Vorbereitungen für einen Angriff auf den Raumer der Xorm.
    Die Gründe dafür bleiben Spekulationen überlassen.«
    »Das kugelförmige Schiff?«, wiederholte Tyla. »Meinen Sie
    das Schiff, das in unmittelbarer Nähe des sekundären
    Neutronensterns explodieren soll?«
    »Eine solche Annahme halte ich für logisch«, erwiderte
    Tuvok, ohne von den Kontrollen aufzusehen.
    »Dreizehn Kriegsschiffe im Anflug«, sagte Maalot. »Und ein
    weiteres im Orbit. Wie soll die Voyager mit so vielen Gegnern fertig werden?«
    Es gab keine Möglichkeit für die Menschen, angesichts einer
    solchen Übermacht den Sieg zu erringen. Ihre Niederlage stand
    bereits fest. Maalot erschauerte bei diesem Gedanken.
    »Captain«, sagte Kim, »bei der Unbesiegbar öffnet sich das Außenschott des Hangars.«
    »Angriff«, erwiderte Janeway sofort.
    Die Voyager befand sich in einer etwas höheren Umlaufbahn und folgte der Unbesiegbar, die sich in Waffenreichweite befand. Das Xorm-Schiff Gravitation hatte inzwischen einen tieferen Orbit erreicht und umkreiste den binären
    Neutronenstern nicht weit oberhalb des Bereichs, aus dem
    Fähnrich Kim die Sonden zurückgebeamt hatte. Janeway wusste
    nicht, wie der Xorm-Raumer seine Position dort stabil halten
    konnte.
    Die Voyager vibrierte leicht, als sich ihre Phaserkanonen entluden.
    Die Schilde der Unbesiegbar flackerten knapp zwei Sekunden lang, bevor sie sich auflösten. Die Phaserstrahlen trafen den
    Hangar, verflüssigten Metall und schweißten das Außenschott
    regelrecht zu. Nicht zum ersten Mal dachte Janeway voller
    Dankbarkeit daran, dass sie mit ihren Waffen und Schilden
    denen der Qavoks weit überlegen waren. Andernfalls hätten sie
    nicht die geringste Chance gehabt.
    »Direkter Treffer«, meldete Chakotay. »Die beiden Shuttles
    können nicht mehr starten.«
    Auf dem Hauptschirm beobachtete Janeway eine glühende
    Stelle an der Flanke des Qavok-Schiffes. Plötzlich kam es dort
    zu einer Explosion, und kleine Trümmerstücke wirbelten durchs
    All – offenbar war es bei einem der beiden Shuttles zu einem
    Unfall gekommen.
    Die Unbesiegbar erwiderte das Feuer, was dazu führte, dass die Schilde der Voyager hier und dort rosarot aufleuchteten. An Bord kam es zu leichten Erschütterungen, die allerdings kaum
    der Rede wert waren. Janeway hielt es nicht einmal für nötig,
    die Hände um die Armlehnen des Kommandosessels zu
    schließen.
    »Keine Schäden«, berichtete Kim. »Schilde bei
    neunundneunzig Prozent stabil. Jetzt beträgt die Kapazität
    wieder hundert Prozent.«
    »Zielerfassung ausrichten, Fähnrich«, sagte Janeway.
    »Neutralisieren Sie das offensive Potential des Gegners und
    legen Sie auch sein Triebwerk lahm.«
    Erneut zuckten Phaserstrahlen durchs All und schnitten so
    durch die Unbesiegbar wie ein Messer durch weiche Butter.
    »Waffen zerstört«, sagte Chakotay. »Feuer und Explosionen
    im Shuttlehangar und bei den Waffensystemen. Der
    Ionenantrieb ist ebenso ausgefallen wie das Warptriebwerk. Die
    Manövrierdüsen funktionieren noch und ermöglichen es den
    Qavoks, für eine gewisse Zeit in der gegenwärtigen Umlaufbahn
    zu bleiben.«
    Janeway nickte. »Gut. Wir überlassen sie sich selbst. Solange
    sie uns nicht in die Quere kommen.«
    »Zwölf Minuten bis zum Eintreffen der Flotte«, meldete Kim.
    »Visuelle Darstellung«, sagte Janeway.
    Das Bild auf dem Hauptschirm wechselte und zeigte die
    gegnerische Flotte. In ihrer Mitte flog das kugelförmige Schiff,
    das ganz offensichtlich von den anderen Raumern geschützt
    wurde. Janeway fragte sich, wie sie eine solche Streitmacht
    besiegen sollten. Mit ihren Schilden und Waffen war die
    Voyager einzelnen Qavok-Schiffen überlegen, nicht aber einer ganzen Flotte. Selbst fünf oder sechs Kriegsschiffe, die
    gemeinsam angriffen, hatten genug Feuerkraft, um die Voyager
    zu vernichten.
    »Ich bin für jeden Vorschlag dankbar«, sagte Janeway.
    Stille folgte diesen Worten, während auch weiterhin die
    Indikatoren der Alarmstufe Rot blinkten.
    »Na schön«, sagte Janeway nach einigen langen Sekunden
    eines Schweigens, das wie Friedhofsstille anmutete. »Versuchen
    wir, das Problem ein wenig einzugrenzen. Wir wissen, dass wir
    mit drei oder vier Schiffen fertig

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