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VT12 - Die Rückkehr

VT12 - Die Rückkehr

Titel: VT12 - Die Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dokk
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die Vorratkammern werden sich mit euren Köpfen füllen! Ihr habt keine Chance!« Er betrachtete versonnen die Kreissäge in seinen Händen. »Siehst du das kleine Instrument hier? Ich könnte dir bei lebendigem Leib das Gehirn aus dem Kopf säbeln, aber ich mache dir ein Angebot. Hilf mir und sag mir alles, was du über die Wolkenstädte weißt, wo ihre Schwachstellen liegen, wie eure Waffen funktionieren. Dann verschone ich dich und deinen Freund und lasse euch ziehen. Und nicht nur das: Ich werde Nabuu sogar das Anti-Serum geben. Noch ist die Seuche noch nicht zu weit fortgeschritten bei ihm. Er wird sich erholen und vielleicht sogar geistig wieder vollständig hergestellt. Ihr könnt anderswo ein neues Leben beginnen, weit weg von meinem neuen Reich!«
    Tala schwirrte der Kopf; sie konnte kaum einen klaren Gedanken fassen. »Nein!«, flüsterte sie. »Nein, nein…«
    »Die Alternative wäre euer beider Tod«, fuhr Dokk fort. »Und zuvor ein langes Sterben! So lang, dass es dir wie ein ganzes Leben erscheinen wird!«
    Die Verzweiflung wuchs in Tala. Sie wand sich im Griff ihres Geliebten. »Nabuu! Lass mich los!«
    Sie trat um sich und traf dabei auch Nabuus Schienbein. Er schüttelte unwillig den Kopf. In seinen Augen loderte kurz der Schmerz auf… und mit ihm noch etwas anderes. Tala hielt den Atem an. Ein lebendiger Ausdruck schien in sein Gesicht zurückzukehren!
    »Wach auf, Nabuu!«, schrie sie und trat wieder nach ihm.
    Und plötzlich löste sich der eiserne Griff um ihre Arme. Tala kam frei und taumelte zurück.
    Dokk schaltete das kleine Gerät mit allen Anzeichen von Ärger ab und versuchte selbst nach ihr zu greifen. Doch plötzlich stand Nabuu vor ihm.
    »Geh weg! Lass Tala!« Nabuu packte sie grob am Arm und riss sie so heftig aus Dokks Reichweite, dass sie gegen die nächste Wand geschleudert wurde. Völlig überrascht rappelte sie sich nach einem Moment der Benommenheit wieder auf.
    »Was… du kleiner Wurm! Wie kannst du es wagen?!«, schrie Dokk. Doch dann schien ihm ein Licht aufzugehen.
    »Ich verstehe…« Er strich sich über das dünne Haar. »Gefühle! Du hast dieses Schätzchen hier geliebt! Und jetzt, wo die Posthypnose durchbrochen ist… Scheiße!«
    Er sah sich um, als suche er nach etwas. Tala ließ sich von Nabuu auf die Beine helfen. Er zog sie zur Tür.
    »Lauf weg«, sagte er. Seine Stimme klang ruhig.
    »Aber was ist mit dir? Ich gehe nicht…«
    »Lauf weg!«
    Aber erst als Tala sah, dass Nabuu ihr folgte, lief sie auch wirklich los. Nabuu hatte Recht, sie mussten hier weg. Aber was war mit dem Anti-Serum? Sie konnten nicht ohne das Gegenmittel gehen! Nabuu würde sich in einen Gruh verwandeln, und wenn es Dr. Aksela nicht gelang, selbst ein Heilmittel zu finden, war die ganze Menschheit in Gefahr!
    Nabuu stieß seine Freundin in einen der Nebenräume. Sie hatte die Tür noch nicht einmal bemerkt, so dunkel war es wieder geworden.
    »Hier! Ist sicher.«
    »Woher weißt du das?«, flüsterte Tala. Nabuu schien sich irgendwie orientieren zu können. Vielleicht lag es an seinem Zustand; die Gruh fanden sich in der Finsternis hervorragend zurecht.
    Nach ein paar Augenblicken gewöhnten sich auch Talas Augen an die Dunkelheit. Die schwachen grünlichen Zeichen über der Tür glommen zumindest stark genug, um zu erkennen, dass sie sich in einer Art Labor befand. Tische und Regale waren voll gestopft mit Kleinkram, Reagenzgläsern, Petrischalen, zahllosen Pipetten und Fläschchen, in denen sich irgendwelche Flüssigkeiten befanden.
    »Müssen uns verstecken«, grollte Nabuu. »Dokk… Dokk darf nicht finden.«
    »Was hast du vor?«
    Nabuu legte ihr die Hand auf den Mund und stieß sie hinter eins der vielen Regale, in denen Hunderte fest verschlossene Fläschchen lagen. »Musst leise sein. Kein Geräusch machen. Dokk böse. Findet uns.«
    Tala hielt den Atem an. War Dokk schon draußen vor der Tür? Wusste er, wo sie sich befanden? Sie lauschte in die Dunkelheit, die nur von Nabuus schwerem Atem durchbrochen wurde.
    Schritte waren zu hören, Türen wurden geöffnet und wieder geschlossen. Eine hohe, singende Stimme kam immer näher. »Wo seid ihr? Ich finde euch doch. Ich bin derjenige, der sich hier auskennt, nicht ihr. Ich habe sie alle besiegt: Percival, den Zoll, die Kollegen, die mich nie ernst genommen haben, und auch Charles Poronyoma. Die Weltherrschaft wollte dieser Idiot übernehmen und endete doch nur in einem Säurebad. Und ich besiege auch euch! Also, wo seid ihr, meine

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