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Wach nicht auf!: Roman (German Edition)

Wach nicht auf!: Roman (German Edition)

Titel: Wach nicht auf!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jess McConkey
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Willen.«
    »Und wohin das führt, haben wir ja gesehen.« Er fasste ihr Haar ins Auge. »Das hast du heute Morgen bewiesen. Schau doch nur, was du mit dir selbst angestellt hast«, erklärte er angewidert.
    Sie wich seinem Blick aus und fuhr sich durch das kurze Haar. »So schlecht sieht es gar nicht aus«, meinte sie trotzig.
    »Samantha.« Er stand auf. »Genug der Diskussion. Anne Weaver wird bei dir bleiben und damit basta.«
    Sam sackte mit einem Gefühl der Erschöpfung in sich zusammen. Sie hätte niemals ihrem Jähzorn freien Lauf lassen dürfen. Wie hatte sie nur so dumm sein können? Sie hatte ihnen direkt in die Hände gespielt, und jetzt fehlte ihr die Energie, um sich zu wehren. Na großartig. Noch so eine Wildfremde, die um sie herumwuseln und ihr sagen würde, was sie zu tun hatte. Zeit zum Aufstehen, Sam. Nehmen Sie Ihre Medikamente, Sam. Essen Sie Ihren Broccoli und Ihre Möhren, Sam. Zeit zum Schlafengehen, Sam. Jede Hoffnung auf Privatsphäre wäre damit erledigt.
    Ihr Vater machte auf dem Absatz kehrt und ging zur Verandatür.
    »Warte«, rief Sam. »Könnten wir nicht einen Kompromiss schließen?«
    Er wandte sich ihr zu und zog eine Augenbraue hoch. »Was für einen Kompromiss denn?«
    »Lass mich wenigstens nachts allein bleiben.«
    »Das halte ich für keine gute Idee.« Er schüttelte langsam den Kopf. »Was ist mit den Albträumen?«
    »Hattest du nicht gesagt, Jackson habe mir ein neues Medikament verschrieben, das gegen die Träume helfen soll?«
    »Du hast dich geweigert, deine Medikamente zu nehmen.«
    Drinnen im Ferienhaus hörte Sam jemanden an die Tür klopfen. Anne Weaver. Es war zu spät.
    »Und wenn ich verspreche, sie zu nehmen?«, fragte sie hastig. »Schau mal, wenn sie so wirken, wie Jackson sagt, gehe ich abends schlafen und wache erst morgens wieder auf.«
    Ihr Vater betrachtete sie skeptisch. »Wirst du mit Anne zusammenarbeiten?«
    »Ja«, würgte sie heraus.
    »Hmm.« Er sah sie ohne rechte Überzeugung an. »Ich muss mit Jackson darüber sprechen.«
    Sam stand auf und folgte ihrem Vater widerstrebend ins Haus. Dort sah sie Jackson in der Mitte des Wohnzimmers stehen und sich mit einer Frau in Blue Jeans und ärmellosem Top unterhalten. Ein dicker, blonder Zopf fiel ihr den Rücken hinunter. Mein Gott, wie groß sie war, ein paar Zentimeter größer als Jackson! Auf den ersten Blick wirkte sie gertenschlank, aber dann bemerkte Sam, dass sich an ihren Armen Muskelstränge abzeichneten.
    Sie fühlte sich neben ihr schwach und hilflos.
    Der Blick der Frau löste sich von Jackson und wanderte zu Sam. Sofort heftete sie ihre Augen auf Sams Haar.
    Sam wartete mit schief gelegtem Kopf, dass die Frau es wagte, etwas dazu zu sagen. Ihre Mutter bemerkte Sams herausfordernde Haltung und eilte zu ihr. »Samantha, Liebling, das ist Anne Weaver«, stellte sie sie mit geschliffener Höflichkeit vor.
    »Hallo Samantha«, meinte Anne und streckte die Hand aus. »Ich freue mich, Sie endlich kennenzulernen.«
    Das Gespräch erstarb, und es war, als hielte die Familie kollektiv den Atem an, während sie auf Sams Reaktion wartete. Sam wusste, was die anderen sich fragten. Würde sie auf nett machen, oder würde sie barsch reagieren? Wenn sie ihren Vater dazu bewegen wollte, ihr wenigstens ein Minimum an Privatsphäre zu lassen, lag es in ihrem eigenen Interesse, höflich aufzutreten. Sie unterdrückte den Drang, allen zu sagen, dass sie sich zum Teufel scheren und sie in Ruhe lassen sollten. Mit einem angespannten Lächeln ergriff sie Annes Hand. Sie konnte die anderen beinahe kollektiv aufatmen hören.
    »Anne«, grüßte sie knapp und versuchte, Annes festen Händedruck zu erwidern, scheiterte aber.
    Sie ließ Annes Hand los, humpelte zum Tisch und fischte sich ein Stück Bacon von einem Servierteller, während das Gespräch wieder in Gang kam.
    Jackson und Sams Vater drehten ihren Charme auf, während sie ihre Erwartungen erklärten. Sie gingen die Liste mit Sams Medikamenten, ihre Therapie und ihre Verletzungen durch. Jedes Mal, wenn sie das Wort Unfall sagten, krümmte Sam sich innerlich. Angestrengt bemüht, nicht zu hinken, trug sie ihren Teller zur Couch und setzte sich. Sie brach ein kleines Stück von der Speckkruste ab und steckte es in den Mund, während das Gespräch an ihr vorbeiging, als wäre sie unsichtbar. Der angebliche Bacon schmeckte wie Sägespäne. Mit einer Grimasse schluckte sie kräftig und stellte den Teller weg.
    Anne hielt einen kleinen Schreibblock in der Hand

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