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Wach nicht auf!: Roman (German Edition)

Wach nicht auf!: Roman (German Edition)

Titel: Wach nicht auf!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jess McConkey
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Edward würde dieses Geschenk niemals erhalten – das Geschenk der Hoffnung.
    »Wie traurig«, murmelte sie. »Ich frage mich, wie er da psychisch gesund bleiben kann.«
    »Ich glaube nicht, dass er das ist«, antwortete Fritz langsam.

24
    »Was machst du denn zu Hause?«, fragte Caleb aus dem Wohnzimmer, als Anne zur Haustür hereinkam. Sie setzte sich zu ihm in einen der Sessel.
    »Sam hat mir den Vormittag freigegeben.«
    »Cool«, antwortete er, ohne von der Zeitschrift aufzublicken, die auf seinem Schoß lag.
    Anne betrachtete ihn genau. Er saß angelehnt auf der Couch und hatte die langen Beine auf den Couchtisch gelegt. Von dort, wo sie saß, konnte sie nicht sehen, was für einen Artikel er las, aber was es auch war, es nahm ihn ganz gefangen. Sie rutschte vor … Mit einem Aufschrei sprang sie auf und stellte sich hinter ihn. Sie warf ihm die Arme um den Hals und küsste ihn auf den Kopf.
    »Ach Mom«, sagte er zur Seite entschlüpfend. »Das ist doch nur eine Broschüre.«
    »Für die St. Michael’s University«, rief sie aus und blickte über seine Schulter auf die leuchtend bunten Seiten. »Das ist eine ausgezeichnete Uni.« Sie trat hinter ihm hervor, setzte sich neben ihn auf die Couch und legte die Füße auf den Rand des Couchtischs. Sie beugte sich vor und tippte die Seite an. »Schau dir doch nur einmal den Campus an. Ist der nicht schön? Und da«, schwärmte sie und deutete auf ein anderes Foto. »Diese Wohnheimzimmer sehen wirklich gemütlich aus.«
    »Hier«, sagte er, zog die Augenbrauen hoch und reichte ihr die Broschüre. »Möchtest du sie dir gerne anschauen?«
    »Wenn du darauf bestehst«, antwortete sie mit einem schiefen Grinsen und blätterte die Seiten rasch durch. »Caleb, denkst du ernstlich über das St. Michael’s nach?«
    Er lehnte den Kopf gegen die Couch, schloss die Augen und seufzte. »Ich weiß es nicht. Eine staatliche Universität wäre billiger.«
    Anne rechnete im Kopf rasch nach. Sie hatte gehofft, dass sie ihren Job bei Samantha den ganzen Sommer behalten könnte, aber so, wie die Dinge sich entwickelten, zweifelte sie daran. Sam hatte bemerkenswerte Fortschritte gemacht, sowohl psychisch als auch körperlich, und zwar insbesondere, seit sie ihrem Vater die Stirn geboten hatte. Die Augen auf die Fotos gerichtet, fragte Anne sich unwillkürlich, wie sehr das miteinander zusammenhängen mochte. Hatte Lawrence Moores strikte Kontrolle über das Leben seiner Tochter ihre Genesung behindert? Kopfschüttelnd wandte sie ihre Aufmerksamkeit wieder der Broschüre zu. Die innere Einstellung war enorm wichtig.
    Als sie zur letzten Seite des Heftes kam, weiteten sich ihre Augen beim Blick auf die Kosten pro Kurs. Sie hatte es geschafft, Calebs College-Fond unangetastet zu lassen, aber nun stand ihr bald diese Zahlung an die Bank bevor. Falls Caleb sich für das St. Michael’s entschieden hatte, würde ihr Geld selbst mit den Lohnschecks von Sam nicht ausreichen, und sie wollte eigentlich einen Studienkredit ver meiden. Sie musste sich einen zweiten Job im Pflegeheim in Hankton besorgen. Tagsüber könnte sie für Sam arbeiten und dann während der Nachtschicht Teilzeit in Hankton.
    Ein Klopfen an der Haustür schreckte Anne aus ihrer schweigenden Planungssitzung auf.
    »Caleb, mach mal die Tür …«, begann sie – er war weg. Wann war er denn verschwunden? Seufzend streckte sie die Beine, stand auf und durchquerte den Raum. Durch das Türfenster sah sie einen Sheriffwagen aus dem Scott County in der Zufahrt stehen, und Duane Parker, einer der Hilfssheriffs, wartete auf ihrer Vorderveranda. Einen Moment lang zog sich ihr Magen zusammen, entspannte sich aber gleich wieder, als sie daran dachte, dass Caleb ja irgendwo im Haus war.
    Sie machte die Tür auf und lächelte. »Hallo, Duane.«
    »Anne«, erwiderte er und drehte den Hut nervös in den Händen. »Schade, dass ich Sie nicht mehr im Krankenhaus sehe.« Er spähte über ihre Schulter hinweg ins Haus. »Ist Caleb da?«
    Wieder zog sich ihr Magen zusammen. »Ja«, antwortete sie und sah sich nach der Küche hin um. »Kommen Sie rein. Ich hole ihn.« Sie ließ die Tür hinter ihm zufallen, drehte sich um und ging in die Küche. Caleb stand dort in seiner üblichen Position vor der geöffneten Kühlschranktür, ganz in den Inhalt vertieft.
    »Caleb, Deputy Parker ist deinetwegen hier«, zischte sie. »Was hast du angestellt?«
    Caleb machte die Tür zu und riss die Augen überrascht auf. »Nichts.«
    »Warum will er dann mit

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