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Wächter der Macht 01 - Intrigen

Wächter der Macht 01 - Intrigen

Titel: Wächter der Macht 01 - Intrigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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entfernt vom Bimmiel-System, dessen fünfzigster Planet berüchtigt für seine Schlitzerrattenpopulation war wie auch dafür, Schauplatz einer frühen Yuuzhan-Vong-Vermessungsexpedition gewesen zu sein.
    Nelani, die sich über Jacens Schulter beugte, starrte Brishas Asteroiden an und sagte: »Hübsch.« Sie wandte sich an Brisha, die es sich in dem Sessel hinter dem Copilotenplatz bequem gemacht hatte; Ben war Copilot auf diesem Flug. »Ich kann mir vorstellen, dass Sie hier jeden Tag genießen, am Ufer des Sees sitzen, die grandiosen Sonnenauf- und -Untergänge betrachten.«
    Brishas Gesicht spiegelte sich im Transparistahl des vorderen Fensters, und Jacen sah, wie sie Nelani ein Lächeln schenkte, das nur einen Schritt davon entfernt war, herablassend zu wirken. »Es ist abgeschieden«, sagte sie. »Ich mag Privatsphäre.«
    Jacen achtete nicht auf sie, ebenso wenig wie auf die Sensoranzeigen vor ihm. Stattdessen konzentrierte er sich darauf, die Macht zu spüren.
    Auf diesem Planetoiden befand sich etwas, in dem die Macht wirkte, etwas Starkes und Pulsierendes... aber nichts Lebendiges. Einst hatte Jacen ein Gefühl wie dieses verspürt, als er in einer geruhsamen Stunde während des Besuchs in einem abgestorbenen Korallenbeet versucht hatte, das Beet mit Hilfe der Macht zu spüren und ihm das auch gelungen war. Das Beet hatte trübe Gefühle besessen, wie schwache, verschwommene Erinnerungen an den Wuchs des Lebens, das aus ihm hervorgegangen war. Was jetzt vor ihm lag, war stärker, komplizierter, mit mehr Persönlichkeit - und in seiner Kraft lag eine Menge Energie der Dunklen Seite.
    »Es ist ein großer Eisenasteroid«, verkündete Ben. »Er hat ein bisschen Schwerkraft, aber nicht genug für eine Atmosphäre. Wir werden eine Menge herumschweben.«
    Brisha schüttelte den Kopf. »Das Habitat verfügt über künstliche Gravitation. Die Generatoren laufen an, sobald Ihre Raumfähre angedockt hat.«
    »Aha.« Ben gab einen Laut der Enttäuschung von sich. Jacen zog eine Grimasse. Er konnte sich gut vorstellen, dass sich der Junge auf eine Umgebung mit geringer Schwerkraft gefreut hatte.
    Die Andockbucht war groß genug, um vier Raumfähren Platz zu bieten oder dem Millennium Falken und einem oder zwei kleineren Schiffen. Der Zugang dazu befand sich am Fuß des zehn Stockwerke hohen Habitats. Der Hangar im Innern war hoch, die Außenwände gewölbt, die Innenwände angewinkelt, was dem Ganzen eine beinahe trapezartige Form verlieh. Die Wände bestanden aus vernietetem Metall, das in beruhigendem Himmelblau gestrichen war, und alles war bemerkenswert sauber.
    Als Jacen auf dem Landeplatz runterging, der den Türen in das eigentliche Habitat am nächsten war, glitten die großen Hangartore hinter ihnen seitlich zu. Jacen spürte, wie es ihn tiefer in seinen Sitz drückte, als die künstliche Schwerkraft des Habitats aktiviert wurde. Ohne dass man ihn dazu aufgefordert hätte, senkte Ben die Gravitation der Raumfähre entsprechend ab und hielt die Schwerkraft dicht bei Coruscant-Standard. Es gelang ihm bestens, und Jacen schenkte ihm ein anerkennendes Nicken.
    Doch in Gedanken war Jacen woanders. Ein Teil von ihm suchte immer noch nach der Quelle der Machtenergie, die er fühlte.
    In der Spiegelung im Sichtfenster sah er, wie Brisha ihn anlächelte. »Alle Antworten, nach denen Sie suchen, befinden sich da drinnen«, sagte sie.
    Jacen nickte. »Was nicht dasselbe ist wie zu sagen, dass alles, was wir wollen, dort drinnen ist - oder dass wir dort drinnen sicher sind.«
    »Richtig«, sagte Brisha. Sie erhob sich.
    Ein flexibler Luftschleusenkorridor dockte an ihrer Außenluke an. Die Luft im Innern war kalt, doch kleine warme Wirbel strömten hindurch, Belege dafür, dass die Heizkörper des Habitats ihre Arbeit aufgenommen hatten.
    Der Gang, weißgelb und nichtssagend, führte sie zu einem Querkorridor im gleichen Himmelblau wie im Hangar. Aus der Krümmung des Korridors folgerte Jacen, dass der Gang in einem kompletten Kreis um das Habitat herum verlief, um Zutritt zu den Kammern entlang der Außenmauer zu gewähren.
    Ben schaute sich blinzelnd um. »Es ist wirklich sauber. Ich dachte, das hier war eine Bergbaustation.«
    Brisha schüttelte den Kopf. »Nein, es war das Verwaltungshabitat einer Bergbaufirma. Die Verwalter und ihre Familien haben hier gelebt, ebenso wie die Familien von vielen der wichtigeren Firmenangestellten. Für den Fall, dass Repräsentanten der Firma zu Besuch kamen, der das Habitat gehörte,

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