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Wächter der Macht 02 - Blutlinien

Wächter der Macht 02 - Blutlinien

Titel: Wächter der Macht 02 - Blutlinien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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ich will das glauben? Wie kann irgendjemand hinnehmen, dass sich sein Kind in etwas Schreckliches verwandelt?«
    »Es muss ein Einfall gewesen sein.«
    »Das will ich auch glauben. Doch jetzt warte ich bloß darauf, dass Fett fragt, wer es getan hat, denn das wird er früher oder später wissen wollen. Du würdest es wissen wollen. Wir würden es beide wissen wollen.«
    »Er hat die Frau das letzte Mal gesehen, als sie ein Baby war. Glaubst du. das kümmert ihn?«
    »Ich gehe davon aus, dass es das tut. Familienmitglieder haben ihre Fehden untereinander, aber sobald sich ein Außenstehender einmischt, raufen sie sich zusammen. Was glaubst du wohl, was Fett tun wird? Dir die Hand schütteln und sagen: In Ordnung, Han, ich habe dich damals an Jabba den Hutten übergeben, und dein Sohn hat meine Tochter zu Tode gefoltert. Damit sind wir quitt... Glaubst du, dass er das sagen
    wird?«
    Hans kurze Erleichterung darüber zu wissen, dass Thrackan ihm und seiner Familie keine Schwierigkeiten mehr bereiten würde, wurde zusehends von der Angst ersetzt, dass Boba Fett ihn ganz oben auf seine Racheliste setzen würde. Fett stand in dem Ruf, niemals aufzugeben. Das hatte er noch nie getan.
    Han lehnte sich gegen die Wand zurück, nicht sicher, was ihm mehr Angst machte: Boba Fett zum persönlichen Feind zu haben oder zu wissen, dass sich sein eigener Sohn in einen Killer verwandelt hatte. Er entschied sich für Letzteres.
    »Jacen?« Leias Stimme war jetzt ganz ruhige Vernunft. Han fragte sich, wie sie das machte, aber sie war wesentlich zäher und gefasster, als er je hätte sein können. »Jacen, du musst etwas für mich tun. Es ist wichtig.«

    BÜRO DES STAATSCHEFS, SENATSGEBÄUDE, CORUSCANT

    »Nun«, sagte Cal Omas. »Und wohin führt uns das?«
    Senator G'Sil rieb sich mit einer Hand die Stirn, und Jacen studierte ihn sorgsam. Luke seinerseits musterte Jacen. Er konnte die Aufmerksamkeit seines Onkels spüren, die auf ihm ruhte, seinen Argwohn, seine Furcht, sein Kalkül.
    Es gibt nichts, was du dagegen tun kannst, Onkel Luke. Du hattest deine Chance. Jetzt werden wir die Dinge auf Sith-Art angehen.
    »Das waren nicht wir«, beharrte G'Sil. »Der Geheimdienst hatte seine Finger bei der Ermordung von Sal-Solo definitiv nicht mit im Spiel. Dieser Mann hatte so viele politische Feinde, dass der corellianische Staatsschutz Verdächtige verhören wird, bis sich Mustafar in ein Wintersportgebiet verwandelt.«
    »Aber wir haben immer noch Agenten in Coronet?«
    »Natürlich haben wir das. Aber es ist trotzdem nicht unser Werk - wir wären nicht so dumm gewesen, den Corellianern auf diese Weise neue Verbündete zu verschaffen.«
    »Man wird uns aber nicht glauben«, sagte Luke langsam.
    Omas wirkte erschöpft. »Die Leute glauben, was sie glauben wollen. Also, mit wem müssen wir uns jetzt rumschlagen? Wer hat bei diesem mehrköpfigen Ungetüm von einem Koalitionskabinett wirklich das Sagen?«
    »Dur Gejjen«, sagte Jacen. Also hat Dad es tatsächlich getan. Ich kann es nicht glauben. Er hat Thrackan umgebracht. »Bevor Sal-Solo getötet wurde, kam er zu meinen Eltern, mit einem Hinweis darauf, dass womöglich ein Regierungswechsel bevorstünde.«
    Omas sah Luke an, als würde er von ihm irgendeinen Beitrag erwarten. »Was kann uns der Geheimdienst dann über ihn sagen? Ich kenne seinen Vater noch aus den Tagen der Menschenliga.«
    »Gehen Sie nicht davon aus, dass er schneller die Waffen strecken wird als Sal-Solo«, sagte G'Sil. »Vergessen Sie das Attentat. Das Einzige, was sich dadurch ändert, ist, dass Corellia jetzt noch schneller weitere Verbündete findet. An der Gesamtsituation hat sich hingegen nichts geändert.«
    »Wo steckt übrigens Niathal?«
    Jacen sah auf. »Sie ist unterwegs hierher. Sie wird von den Kommandanten unterrichtet.«
    Die Blockade zeigte Wirkung. Corellia konnte sich selbst ernähren, aber für alles, was hergestellt wurde, war es auf seine Industrieanlagen in der Umlaufbahn angewiesen, von denen es durch die Sperrlinien der Allianz nun größtenteils abgeschnitten war. Außerdem kostete sie das Raumjäger und
    Schiffe: ohne die Reparatur- und Betankungsstationen in den Orbitalwerften, die ebenfalls erfolgreich isoliert worden waren, war Corellias Flotte ernsthaft geschwächt.
    Jacen dachte darüber nach, wie er Ailyn Habuurs Leiche nach Corellia schaffen würde. Alleine konnte er die Blockade überwinden. Nein, sie war Ailyn Vel. Also hast du Fetts Tochter umgebracht. Er befehligt eine ganze Armee

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