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Wächter der Macht 02 - Blutlinien

Wächter der Macht 02 - Blutlinien

Titel: Wächter der Macht 02 - Blutlinien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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von Mandalorianern, die es mit den Yuuzhan Vong aufnehmen konnte. Geh ihm so lange aus dem Weg, wie du nur kannst. Wenn Fett beschwichtigt war, konnten seine Eltern zumindest auf Corellia leben, ohne die ganze Zeit über ihre Schulter schauen zu müssen. Er erwog, Fett zu erklären, dass er nicht die Absicht gehabt hatte, Ailyn umzubringen, aber wahrscheinlich wusste Fett gar nicht genau, wer sie getötet hatte, und es war besser für alle, es dabei zu belassen. Es gab keinen Grund, sich noch mehr Feinde zu machen.
    Vergiss nicht, er ist Mandalorianer. Jähzornig und mit gutem Gedächtnis.
    »Kannst du uns folgen, Jacen?«, fragte Luke.
    Jacen kehrte ruckartig ins Hier und Jetzt zurück, ausnahmsweise einmal überrumpelt. »Verzeihung. Bloß ein logistisches Problem.«
    »Der Jedi-Rat ist der Ansicht, dass wir formelle Gespräche mit der neuen corellianischen Regierung suchen und ihnen einen Ausweg anbieten sollten.«
    »Das werden sie ablehnen.«
    »Fragen kostet nichts«, sagte Luke. »Brauchen wir dafür die Zustimmung des Senats?«
    »Technisch gesehen, ja«, antwortete Omas. »Aber im Hinblick darauf, dass mittlerweile über hundert Planeten ihre Abgeordneten aus Protest abgezogen haben, denke ich, dass die, die noch übrig sind, nichts dagegen einzuwenden haben, wenn wir es tun.«
    Selbst wenn seine Miene grimmig war, schien Luke zuversichtlich zu sein, dass sie einen Durchbruch erzielen können würden. »Warum sollten Gejjen und seine Mitverschwörer Thrackan aus dem Verkehr ziehen, wenn sie keinen Kurswechsel wollen?«
    »Es gibt keinen besseren Zeitpunkt, um einen Rivalen aus dem Weg zu räumen, als unter dem Deckmantel des Krieges«, sagte Jacen. »Vermutlich hat es gar nichts mit der Abrüstung zu tun, sondern allein mit alten, seit langem schwelenden Ressentiments.«
    »Manchmal bin ich froh, dass ich bloß ein einfacher Farmersjunge bin«, murmelte Luke.
    »Und offiziell befindet sich die Allianz mit niemandem im Krieg, Onkel.«
    »Oh, das ändert natürlich alles. Denn offenbar denkt eine zunehmende Zahl von Planeten, sie befände sich im Krieg mit der Allianz.«
    Omas unterbrach Luke. »Meine Herren, wenn sich die neue corellianische Führung weigert abzurüsten, dann bleibt uns keine andere Wahl, als den Kriegszustand auszurufen. Das würde die Rechtmäßigkeit der Situation ändern und uns andere gesetzliche Möglichkeiten an die Hand geben, um mit der Angelegenheit fertig zu werden.«
    »Mehr Befugnisse.« Lukes Stimme war beinahe ein Flüstern.
    »Mehr Notfallbefugnisse«, sagte Omas.
    G'Sil sah Luke mit einem freundlichen Lächeln an, doch das konnte vor Jacen nicht im Geringsten verbergen, was der Senator dachte. Schwächling.
    »Ich bin kein Geschichtsexperte«, sagte Luke. »Aber ich glaube, irgendwie waren wir schon einmal an diesem Punkt. Bevor ich geboren wurde, natürlich.«
    »Wisst Ihr eine Alternative?«, fragte Omas. »Ich würde es wirklich begrüßen, würden mir die Jedi einen anderen Kurs aufzeigen. Im Augenblick sehe ich nämlich lediglich drei Optionen: zu erlauben, dass Allianzplaneten ihre eigenen unabhängigen Verteidigungsarmeen aufstellen,
    weiterzumachen wie bisher oder wesentlich aggressivere Maßnahmen anzuordnen, um die Entwaffnung von Corellia zu erzwingen. Falls Ihr noch andere Möglichkeiten seht, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, sie zur Sprache zu bringen.«
    Luke schüttelte den Kopf. »Ihr wisst, dass ich das nicht tue. Aber ich kann auch nicht hier sitzen und meine Besorgnis für mich behalten.«
    Jacen wandte den Kopf und fing für den Bruchteil einer Sekunde G'Sils Blick auf, und er wusste, dass sie genau dasselbe dachten. Nun, dein Gewissen ist rein, Onkel. Jetzt trägt jemand anders die Verantwortung dafür, nicht wahr?
    Omas erhob sich und sammelte die Notizzettel auf seinem Schreibtisch ein. Das war die diplomatische Methode, mit der er bei jedem Treffen darauf hinwies, dass die Unterredung beendet war und er jetzt arbeiten musste. Jacen fragte sich, ob Omas jemals seine Faust auf diesen wunderschön intarsierten Schreibtisch donnerte. Er bezweifelte es.
    »Ich werde formell an die neue corellianische Führung herantreten und ihnen Abrüstungsgespräche anbieten«, verkündete Omas. »Vielleicht erwartet uns alle eine Überraschung. Vielleicht hat die Blockade sie zur Vernunft gebracht.«
    Jacen hoffte aufrichtig, dass es so war. Er wollte, dass die Ordnung wiederhergestellt wurde, und er mochte es nicht, von seinem Onkel verachtet zu werden. Er wandte

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