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Wächter der Macht 02 - Blutlinien

Wächter der Macht 02 - Blutlinien

Titel: Wächter der Macht 02 - Blutlinien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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ein Wort, und wir finden ihn.«
    Jedi. Arrogantes, machtgieriges Pack, dem es egal ist, über wen sie hinwegtrampeln. Nichts hat sich geändert. »Nicht nötig.«
    »Dann wirst du ihn selbst zur Strecke bringen?«
    »Ailyn war Kopfgeldjägerin. Sie kannte die Risiken.«
    »Bob'ika, das kann nicht dein Ernst sein.«
    Das sollte es eigentlich, aber das ist es nicht. Es tut weh. Es tut nicht so weh wie damals, als ich Dad verloren habe, aber es schmerzt trotzdem. »Vergiss Jacen Solo. Überlass ihn mir.«
    »Da hast du ein hartes Stück Arbeit vor dir. Gerüchte besagen, dass er seiner Zwillingsschwester befohlen hat, auf ein ziviles Schiff zu feuern, und als sie sich weigerte, hat er sie vom Dienst suspendiert. Was für eine liebenswerte, glückliche kleine Familie die Solos doch sein müssen.«
    Ah. Ich glaube, ich weiß, wohin das hier führt. »Was gibt's sonst noch? Ich will alles wissen, ganz gleich, wie unwichtig es dir auch vorkommen mag.«
    »Er trägt mittlerweile nicht mal mehr Jedi-Gewänder. Er stolziert in einer schwarzen Uniform umher. Luke Skywalkers Sohn ist sein Protege. Das stört die CSK-Jungs gewaltig. Der Junge ist dreizehn.«
    »Dann ist er ein erwachsener Mann.«
    »Aruetiise betrachten einen Dreizehnjährigen als Kind.«
    »Selbst für einen Jedi sonnt sich dieser Jacen Solo ziemlich in seiner Machtstellung.«
    »Weißt du, was sie über ihn sagen? Die Älteren, die sich noch an das Imperium erinnern, behaupten, dass es so ist, als wäre sein Großvater wieder da. Sie sagen, er hält sich selbst für den neuen Vader.«
    Aha. Fetts Erinnerungswirrwarr an Ereignissen, die beinahe vierzig Jahre zurücklagen, lichtete sich. Aha.
    »Sonst noch was?«
    »Nein, Mand'alor.«
    »Halte die Augen nach einem Mandalorianer mit grauer Rüstung und grauen Lederhandschuhen offen, der behauptet, ein Klon zu sein und auf Geonosis gekämpft zu haben.«
    Es folgte eine lange Pause. »Ich werde mich umhören.«
    »Und komm nicht in Versuchung, dir den Sohn der Solos vorzunehmen. Lass ihn in Ruhe.«
    »Wenn du das so willst.«
    »Ich will es so.«
    Noch lange, nachdem Beviin die Verbindung unterbrochen hatte, saß Fett da und starrte das Steuerpult im Cockpit der Slave I an. Also fochten die Solos eine Fehde innerhalb ihrer eigenen Familie aus - und ihr Sohn war der Mann, der hinter dem neuen, harten politischen Kurs der Allianz steckte. Er glaubte, er wäre der neue Vader.
    Und er tötete Gefangene, ohne sie auch nur anzurühren.
    Das brachten sie einem auf der Jedi-Akademie auf Ossus nicht bei, dessen war sich Fett ziemlich sicher. Er hatte den Ratschlag seines Vaters, zu lernen, wie seine Feinde dachten, immer sehr ernst genommen. Er wusste eine Menge über Jedi.
    Und ich weiß auch eine Menge über die Sith.
    Vader war ein Meister darin gewesen, Schmerz und Tod zu verursachen, ohne dabei auch nur einen Finger zu rühren. Eigentlich hatte Fett Lord Vader gemocht. Er hatte gut gezahlt, und das auch noch pünktlich. Er hatte von seinen Leuten niemals verlangt, etwas zu tun, was er nicht auch selbst getan hätte. In gewisser Weise vermisste Fett ihn.
    Ich habe die Galaxis erlebt, als sie von den Sith beherrscht wurde, und ich habe die Galaxis erlebt, als sie von Jedi beherrscht wurde. Ich habe trotzdem immer Profit gemacht. Um ehrlich zu sein, habe ich keinen großen Unterschied bemerkt, und am Ende war die Galaxis noch immer das reinste Durcheinander. Das ist nicht mein Problem. Und es ist nicht das Problem der Mandalorianer.
    Also wollte Jacen Solo genau wie sein Großvater sein. Vielleicht wollte er auch ein Sith-Lord sein.
    Vielleicht gebe ich ihm die Möglichkeit dazu.
    Es gab keinen besseren Weg, um sich an den scheinheiligen Jedi zu rächen, als dafür zu sorgen, dass sie sich ganz von allein gegenseitig zerfetzten.
    Er musste die Solos überhaupt nicht selbst bestrafen.
    Es würde eine Weile dauern, aber das war in Ordnung. Das war bloß ein weiterer Grund dafür sicherzugehen, dass er seine Krankheit besiegte. Er wollte da sein und zusehen, wenn es so weit war.

    MILLENNIUM FALKE, IM ANFLUG AUF DIE CORELLIANISCHE EXKLUSIONSZONE

    Jacen wäre es lieber gewesen, allein zu fliegen, doch jetzt, da Thrackan Sal-Solo tot war, gab es keinen Grund mehr, C-3PO und die Noghri von seinen Eltern fernzuhalten. Man wusste auf Corellia, dass die Solos wieder da waren.
    »Millennium Falke, hier spricht das Allianzkriegsschiff Revival. Sie nähern sich einer totalen Exklusionszone. Ändern Sie Ihren Kurs um neunzig Grad. Ich

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