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Wächter der Macht 02 - Blutlinien

Wächter der Macht 02 - Blutlinien

Titel: Wächter der Macht 02 - Blutlinien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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andere Angebot überbieten.«
    Dad hat immer zu Jaster Mereel aufgeschaut. Er hatte das Gefühl, seine Werte aufrechterhalten zu müssen. Vielleicht war ich für ihn so etwas wie eine zweite Chance dazu.
    »Ich halte dich auf dem Laufenden.«
    Jasters Vermächtnis. Beviin hat recht. Mehr Mandalore, weniger Geschäft.
    Vielleicht hatte sie es gesagt, um ihn zu verletzen. Nein, Kaminoaner scherten sich nicht um Emotionen, selbst dann nicht, wenn sie beinahe so etwas wie deine Mutter waren.
    Er setzte seinen Helm auf und drehte sich um, um zu gehen. Würde sie den Alarm auslösen? Sie würde nicht wollen, dass irgendjemand erfuhr, dass ihre Daten kopiert worden waren. Alles, was ihr wichtig war, war ihre Arbeit, genau wie es immer gewesen war, und das würde ihr Schweigen gewährleisten. Falls Arkanian Micro irgendwelche Sicherheitsüberprüfungen durchführte, würden sie nichts entdecken. Nichts fehlte, und es hatte sich auch niemand in ihr System gehackt. Das Ganze war eine Sache zwischen ihm und Taun We.
    »Ich würde gern wissen, wenn du Ko Sais Forschungsunterlagen findest und ob sie dich heilen können«, sagte sie.
    Fett widerstand dem Drang zu fragen, ob das persönliches oder professionelles Interesse war. »Wenn ich in ein paar Jahren noch am Leben bin, sage ich's dir.«
    Er verschwand auf demselben Weg, auf dem er gekommen war, krabbelte mit Hilfe seines Kletterhakens den Schacht für biologische Notfälle hoch und brachte rasch kriechend die Distanz zum Dachrand hinter sich. Die Griptionsklemmen waren noch an Ort und Stelle. Nachdem er sich umgeschaut hatte, flog er mit dem Raketenrucksack über den Zaun, löste die Klemmen - und soweit es die Zaunsensoren betraf, war es. als wäre er nie da gewesen.
    Er senkte die Rampe der Slave l mittels seiner Helmfernbedienung und fragte sich, warum er sich so beharrlich am Raumschiff seines Vaters festklammerte. Es war ein wundervolles Schiff, aber es bedeutete ihm mehr als das Beste, was er sich von seinem Reichtum hätte kaufen können.
    Ich bin jetzt in den Siebzigern, und ich habe gerade erst angefangen, mehr zu sein als der Sohn von irgendjemandem. Das bedeutet nicht, dass ich dich auch nur im Geringsten weniger liebe, Dad, aber ich kann nicht ewig zurückblicken.
    Boba Fett war nicht sicher, was diese Leere füllen und ihm den Sinn seines Lebens zeigen würde, aber er wusste jetzt, dass diese Erkenntnis noch vor ihm lag und nicht hinter ihm, erstarrt in Erinnerungen.
    Er stand vor der Slave I, einem Symbol seiner Kindheit, und fragte sich, wo die Linie zwischen Mahnmal und Falle gezogen werden musste.
    »Also hast du das Cockpit nicht demoliert«, sagte er und begann zum ersten Mal eine Unterhaltung mit Mirta.
    Mirta war gerade dabei gewesen, die Konsole abzuwischen. Fett sorgte dafür, dass das Schiff sauber und gut gewartet war, doch diesmal wirkte die Steuerung wie poliert. »Haben Sie bekommen, weswegen Sie hergekommen sind?«, fragte sie.
    Er fuhr die Slave / hoch und hob ab, um unter der
    Einschienenbahn zu wenden, die sich zwei Kilometer über der Oberfläche von Vohai dahinschlängelte. »Das habe ich.«
    »Was jetzt?«
    Fett suchte Zuflucht hinter seinem Visier. Er war hin und her gerissen. Er musste diesen unmöglich alten Klon finden, und er wollte Ailyn sehen, und er wollte wissen, wie Sintas gestorben war.
    Mirta kannte alle drei Antworten - oder behauptete, sie zu kennen. Etwas über Sintas' Schicksal zu erfahren, das drängte nicht, und Ailyn konnte er auf eigene Faust aufspüren, denn Han Solo zu finden wäre für ihn ein Kinderspiel, und dort, wo Solo war, würde er auch Ailyn antreffen.
    Also musste er diesen Klon von Skirata ausfindig machen. Selbst, wenn er Ko Sais Daten nicht hatte, hatte er vielleicht eine Zellprobe, die ein Kaminoaner untersuchen und »nachbauen« konnte.
    Immer noch zu viele Ungewissheiten. Immer noch zu viele Variablen.
    Fett beschloss, dass es an der Zeit war, sein Interesse zu bekunden, aber vorsichtig. »Wo bist du über diesen Klon gestolpert?«
    »Auf Coruscant. Schien für ihn eine regelmäßige Reise zu sein.« Wie üblich schaute Mirta direkt nach vorn. »Also, wo wollen wir jetzt hin?«
    Dorthin, wo Han Solo ist, weil mich das zu Ailyn führen wird.
    Er wechselte die Richtung des Themas. »Du hast die Halskette. Sag du mir, wo wir hinwollen.«
    Mirta hob die Lederschnur, die um ihrem Hals lag, und blickte auf den schimmernden Stein in ihrer Handfläche. »Versuchen wir's auf Coruscant.«
    Aha. Fett hatte Ailyn

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