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Wächter der Macht 02 - Blutlinien

Wächter der Macht 02 - Blutlinien

Titel: Wächter der Macht 02 - Blutlinien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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Prozesses und in dem therapeutischen Potential, das darin steckt, eine reizvolle Ware sehen. Sie sagte, sie sei imstande, das im Labor zu erreichen.«
    Mirta hatte behauptet, sie hätte einen originären Kamino-Klon getroffen. Einen Klon, der heute nicht mehr am Leben sein dürfte, nicht mehr am Leben sein sollte. Fett stellte fest, dass ihm gerade eine Menge Puzzleteile in den Schoß gefallen waren, und alle passten zusammen. Klone, die es nicht mehr geben durfte, ein kaminoanischer Wissenschaftler, der brutal verstümmelt wurde, fehlende Klondaten. »Hast du irgendwelche Namen?«
    Taun We versteifte sich. »Erinnerst du dich an diesen aggressiven kleinen Menschen namens Skirata? Den, der. meine Kollegen so häufig mit einem Messer bedroht hat?«
    Ja, er erinnerte sich an Kai Skirata. Manchmal hatte sein Vater geschworen, er wäre der Beste vom ganzen Haufen; manchmal hatte er ihn einfach verflucht und seinerseits ausgeteilt. Jango Fett hatte selten die Beherrschung verloren, aber Skirata hatte ein Talent dafür gehabt, dass genau das passierte. Er war ein grausamer und kompromissloser Mandalorianer.
    Als einziges Kind auf Kamino war Fett knapp davon verschont geblieben, dass ihm Skiratas wilde, unberechenbare Spezialkräfterekruten - sechs geklonten ARC-Soldaten, die ihm allein unterstanden - Mando'a beibrachten. Das waren Geheimdiensteinheiten, die Nuller, wie jeder sie nannte, der erste Schwung Klone, und sie hatten sich als verrückt, hyperintelligent und gefährlich erwiesen. Als der Krieg zu Ende ging, waren sie verschwunden.
    Skirata lebte für seine Klone. Er würde wollen, dass sie ein komplettes Leben führten, wie gewöhnliche Männer. Er hätte alles getan, um sich Ko Sais Daten und ihr Fachwissen zu sichern. Sie abzuschlachten, hätte ihm nichts gebracht, es sei denn, es wäre bloß Mittel zum Zweck gewesen.
    Und falls einer von Skiratas Klon-Soldaten heute noch am Leben und voll aktiv war, obwohl er das Äquivalent eines Hundertvierzigjährigen hätte sein sollen, dann bedeutete das. dass sie eine Methode gefunden hatten, den beschleunigten Alterungsprozess zu stoppen - Ko Sais Methode.
    Das ist es, was ich brauche. Das wird mir das Leben retten.
    Mit einem Mal war Fett von einem lebhaften Gefühl erfüllt, wie nach einer angenehm kalten Dusche an einem heißen Tag. Die Farben um ihn herum wirkten schlagartig kräftiger, die Geräusche kristallklar, die Gerüche deutlicher. Adrenalin jagte durch seinen Leib. Er hatte gefunden, wonach er gesucht hatte - oder zumindest den Weg, der ihn dorthin brachte.
    Er hatte noch nie bei der Jagd nach seiner Beute versagt. Niemals. Selbst, wenn ihm ein paar entkommen waren, am
    Ende hatte er sie immer aufgestöbert.
    Dich werde ich auch finden.
    »Nützlich«, sagte Fett. Den Blaster ruhig zu halten, ließ seinen Unterarm schmerzen. Das war ihm noch nie zuvor passiert. »Du hältst wegen dem hier den Mund, und ich behalte diese Daten für mich. Kapiert?«
    »Einverstanden«, sagte Taun We. »Und falls du Ko Sais Daten findest, würden wir dir ein großzügiges Honorar für die Wiederbeschaffung zahlen.«
    Plötzlich dachte er an Sintas und daran, wie ihr Freudentränen in den Augen standen, als sie Ailyn als Baby im Arm gehalten hatte. Nein, wahrscheinlich konnte sich Taun We nicht so um ihn sorgen wie eine richtige Mutter.
    Taun Wes erster Gedanke galt stets ihrer Forschung. »Vielleicht will ich sie gar nicht verkaufen«, sagte Fett. »Was beabsichtigst du in Bezug auf dein Vermächtnis zu unternehmen?«
    »Was?«
    »Du stirbst. Aber selbst wenn es dir gelingt, Ko Sais Daten zu finden, und dir das irgendwie hilft, dann siehst du dich nach wie vor mit der Frage konfrontiert, was für ein Vermächtnis du eines Tages zurücklassen wirst.«
    »Was kümmert dich das?«
    »Ich glaube, das war deinem Vater sehr wichtig. Er hat Graf Dooku gesagt, dass er keinen Sohn wolle - er wollte einen Schüler, der Jasters Vermächtnis antritt.«
    Das tat weh. Vielleicht meinte es Taun We nicht so, wie es sich anhörte. Er blieb vollkommen reglos und wünschte, er hätte seinen Helm aufbehalten. »Jaster Mereel war mehr als Dads Mentor. Er war wie ein Vater für ihn.«
    Das schien Taun We nichts zu bedeuten. »Und was für ein
    Vermächtnis ist das?«
    »Der Mandalore zu sein. Dafür zu sorgen, dass die Mandalorianer überleben, ganz gleich, was geschieht. Und ich werde den Schwur meines Vaters halten, genau wie er es vor mir getan hat.«
    Taun We blieb eisig. »Wir werden jedes

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