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Wächter der Macht 04 - Exil

Wächter der Macht 04 - Exil

Titel: Wächter der Macht 04 - Exil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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überwacht. Genau wie ich. Allerdings habe ich vor einer Weile einen Doppelgänger angeheuert, und meine Aufpasser folgen ihm gerade nach Hause. Was bedeutet, dass ich mich hin und
    wieder frei bewegen kann.«
    »Ohne Leibwächter«, sagte Leia.
    Teppler nickte. »Ja.« Er schaute auf, als ein Servierdroide -ein Zylinder auf Rädern mit acht Armen - heranrollte. »Whiskey und Wasser«, sagte er und ließ seine Stimme dabei heiser klingen. »Aus Vorkriegszeiten.«
    Der Droide rollte davon, und Teppler wandte seine Aufmerksamkeit wieder den anderen zu, besonders Lando. »Ich kenne Sie nicht.«
    Lando streckte seine Hand aus. »Lando Calrissian.«
    Teppler schüttelte Landos Hand. »Erfreut, Sie kennenzulernen. Auch wenn ich glaube, dass Sie sich einen schlechten Zeitpunkt ausgesucht haben, um sich aus dem Ruhestand zurückzumelden.«
    »Genauso, wie Sie sich einen schlechten Zeitpunkt ausgesucht haben, um in die Politik zu gehen.«
    »Stimmt.« Teppler wandte sich wieder an Han und Leia. »Also, warum bin ich hier?«
    »Wegen des Angriffs auf Königinmutter Tenel Ka«, sagte Leia.
    »Aha.«
    »Zunächst mal«, sagte Han, »hatten Sie irgendwas damit zu tun?«
    Teppler schüttelte den Kopf.
    »Oder wussten Sie etwas darüber?«
    »Nicht bevor die Sache bereits im Gange war.«
    »Han und ich waren beim Attentatsversuch dabei«, sagte Leia. »Deshalb und aus einigen anderen Gründen verdächtigt uns die GA, daran beteiligt gewesen zu sein, und weil wir Tenel Ka eine Warnung geschickt haben, werfen die Corellianer uns vor, ihren Plan vermasselt zu haben. Deshalb sind wir daran interessiert, unsere Namen wieder reinzuwaschen.«
    »Und daran, so lange auf die Verantwortlichen einzuprügeln, bis sie bloß noch Hautsäcke voller Gulasch sind«, fügte Han hinzu.
    Leia warf ihrem Ehemann einen Blick zu - ihren Das-war-nicht-unbedingt-hilfreich-Blick. Dann wandte sie sich wieder Teppler zu. »Also, ich weiß, dass das, worum wir Sie bitten, Sie in die Zwickmühle bringt. Wenn Sie einwilligen, verstoßen Sie damit technisch gesehen gegen die
    Geheimhaltungsvereinbarungen Ihrer Regierung, ein Delikt des Hochverrats. Aber ich weiß auch, dass Sie gegen vieles von dem sind, was vorgeht. Thrackan Sal-Solo ist tot, aber in Teilen der neuen Regierung lebt sein Geist immer noch weiter. Und wer auch immer den Angriff auf Tenel Ka befohlen hat, ist zu unserem Feind geworden. Für gewöhnlich ergeht es unseren Feinden nicht sonderlich gut, und wir werden tun, was in unserer Macht steht, um sie zur Strecke zu bringen. Deshalb gehe ich davon aus, dass, falls Sie uns nicht sagen, wer diese Mission angeordnet hat, der Grund dafür lediglich der ist, dass es jemand war, von dem Sie möchten, dass er weiterhin an der Macht bleibt.«
    Teppler schwieg einen langen Moment, ohne einen von ihnen anzusehen. Während er innehielt, rollte der Servierdroide herbei und stellte seinen Drink ab. Teppler gab dem Droiden ein paar Credit-Münzen, dann nippte er an dem Whiskey, bis der Droide außer Hörweite war.
    Schließlich sagte er: »So etwas wie Hochverrat gibt es nicht mehr, wissen Sie das nicht?«
    Han und Leia tauschten einen verwirrten Blick, und Han fragte: »Wie kommen Sie darauf, Junge?«
    »Alles, was man tut, hilft irgendjemandem. Alles, was man tut, schadet irgendjemandem. Alles, was man tut, verstößt gegen ein Gesetz, ist aber moralisch richtig oder umgekehrt. Die einzige Unterscheidung ist, ob man etwas aus Eigennutz oder aus Selbstlosigkeit heraus tut - und Selbstlosigkeit bedeutet dabei nichts anderes als: Ich tue dies, um eine bessere Welt zu erschaffen - so, wie ich sie für besser halte. Und wenn es so etwas wie Hochverrat nicht mehr gibt, gibt es auch so etwas wie Loyalität nicht mehr. Wissen Sie, was ich damit sagen will?« Er hob erneut sein Glas, und als er es wieder absetzte, war es leer.
    Han sah ihn an und verspürte einen kleinen Anflug von Mitgefühl. In Tepplers Augen war kein Lebensfunke mehr. »Ich glaube«, sagte Han, »wenn wir Corellia verlassen, sollten Sie mit uns kommen.«
    Teppler lachte. »Ich kann nicht fort.«
    »Wir können Sie von hier wegbringen, kein Problem«, sagte Han. »Wir haben ein gutes Transportmittel.«
    »Ich weiß. Es befindet sich im Elmas-Raumhafen, richtig?«
    Hans Hand fiel automatisch auf den Kolben seines Blasters im Halfter. Er warf einen raschen Blick in die Runde, aber abgesehen von dem Servierdroiden schien ihnen niemand irgendwelche Aufmerksamkeit zu schenken. Er sprach weiterhin

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