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Wächter der Macht 04 - Exil

Wächter der Macht 04 - Exil

Titel: Wächter der Macht 04 - Exil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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nach hinten, in eine neue Welle von CorSic-Beamten, die versuchten, durch die Tür zu gelangen.
    Teppler tauchte hinter den Tisch, wechselte sein Glas in die linke Hand und zog mit der Rechten seinen Miniblaster. Er feuerte über die Tischkante hinweg. Sein Schuss traf das leuchtende STRASSE-Schild über der Tür, ließ es in Flammen aufgehen. Funken regneten auf die Eindringlinge nieder, die den Durchgang versperrten.
    Leia zündete ihr Lichtschwert. Sie wirbelte herum, um sich hinter den Tisch zu kauern, dann rammte sie die glühende Klinge in den Fußboden und begann, sie in einem weiten Kreis zu ziehen.
    Der zweite Eindringling feuerte auf die einzige aufrecht stehende Gestalt in der näheren Umgebung. Sein Blastergewehrschuss traf den Servierdroiden ungefähr auf
    Kniehöhe und durchtrennte dort glatt den Zylinder. Mit dem irgendwie beleidigt klingenden Ausruf »Na, hören Sie mal!« kippte der Droide zur Seite, und das Tablett mit Getränken und leeren Gläsern, das er trug, krachte zu Boden. Eine Welle aus zersplittertem Glas, halb geschmolzenem Eis und bruchsicheren Transparistahlbehältern spülte über Tische, Stühle und Gästebeine hinweg.
    Lando holte seinen Blaster unter den Falten seiner Hüftschärpe hervor. Er brachte ihn parallel zu Hans in Anschlag und feuerte, um die Gesichtsplatte des Eindringlings zu erwischen, der auf den Droiden geschossen hatte. Auch dieser Mann taumelte nach hinten und stürzte hin, um den »Stau« an der Tür noch zu verstärken.
    Leia brachte ihren Kreis mit dem Lichtschwert zu Ende, und ein unregelmäßig rundes Stück Fußboden von anderthalb Metern Durchmesser fiel hinunter in die Dunkelheit, um einen Moment später scheppernd auf eine harte Oberfläche aufzuschlagen. »Lasst uns verschwinden«, sagte sie so, dass es wie ein Vorschlag klang, und ließ sich durch das Loch fallen. Ihr Lichtschwert erhellte ihre neue Umgebung; sie befand sich in einem düsteren, schmalen Korridor.
    Lando sah Han an. »Du zuerst.« Er gab einen weiteren Schuss in Richtung der Tür ab und traf einen CorSic-Truppler in der zweiten Reihe geradewegs in die Kniescheibe.
    Han bedeutete Lando mit einem Wink voranzugehen. »Alter vor Schönheit.«
    »Idioten.« Teppler ließ sich durch das Loch fallen, den Blaster in der einen und das Whiskeyglas in der anderen Hand, um unbeholfen hinter Leia zu landen.
    Die hinteren Reihen der Eindringlinge stießen die Barriere aus betäubten oder verletzten Trupplern aus dem Türrahmen.
    Vier strömten in die Bar, weitere drängten sich an der Tür.
    Han feuerte erneut und traf einen gepanzerten Bauch, und der Mann wurde um die eigene Achse zu Boden geschleudert. Die anderen erwiderten das Feuer, und Han, angespannt hinter der Tischplatte kauernd, verfolgte beunruhigt, wie ganze Brocken der Kunstholzoberfläche weggerissen wurden, ohne den Blasterbolzen auch nur das Geringste entgegenzusetzen.
    Neben ihm glitt Lando durch das Loch. Er schaffte es zu verhindern, dass sein Gehstock mit irgendetwas zusammenstieß, doch seine Hüftschärpe verfing sich an einer Kante des Lochs und wurde ihm von den Schultern gerissen. Er landete anmutig und warf einen kurzen Blick zu seinem verräterischen Kleidungsstück hinauf. Dann trottete er hinter Leia her.
    Han packte eins der Tischbeine und fiel durch das Loch, wobei er das Bein mit sich zog. Alle vier Tischbeine krachten in das Loch, während die Tischplatte flach auf den Boden schlug. Die Unbeholfenheit seines Abstiegs sorgte dafür, dass er hart auf dem Korridorboden aufkam und in die Knie ging, doch er richtete sich unverletzt wieder auf und sprintete hinter den anderen her, geleitet von den glühstabgleichen Eigenschaften von Leias Lichtschwert.
    Han umrundete eine Ecke und schloss zu den anderen auf. Diese Kammer war so groß wie der Schankraum über ihnen, jedoch voller hoch aufgestapelter Plastahlkisten und Kunstholzfässchen.
    Leia stand am oberen Ende einer kurzen Permabetonrampe. Eine Metalltür versperrte ihr den Weg. Sie hieb nach dem obersten von drei Scharnieren, durchtrennte es. Teppler stand hinter ihr, gefasst, den Blaster im Anschlag und das Whiskeyglas in der anderen Hand. Lando lehnte wie ein
    Katalogholografiemodel für elegante Durchschnittlichkeit gegen die Wand und ließ seinen Gehstock herumwirbeln.
    Han deutete auf Tepplers Glas. »Weg damit.«
    »Geht nicht«, sagte Teppler. »Meine Fingerabdrücke sind da drauf.«
    Han nahm ihm das Glas ab, warf es in einen Korridor und pumpte drei Blastersalven

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