Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wächter der Macht 04 - Exil

Wächter der Macht 04 - Exil

Titel: Wächter der Macht 04 - Exil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
Vom Netzwerk:
hinein. Als sich der Rauch klärte, war es nur noch ein geschmolzener, verkohlter Klumpen Transparistahl.
    Aus der Richtung, aus der sie gekommen waren, erklangen weitere Blasterschüsse. Han hörte, wie Holzteile in den Korridor hinabregneten.
    Leia kappte das zweite Scharnier und machte sich am dritten zu schaffen. Teppler trat vor und hob seinen Arm, um die Oberseite der Tür aufzufangen, als sie umkippte. Dann zog er sie aus dem Weg, und sie schlug klappernd auf den Permabetonboden.
    Auf der anderen Seite führte die Rampe weiter nach oben, und mehrere Meter dahinter konnte Han Speeder ausmachen, die am Ende der Gasse hinter der Cantina vorbeizischten. Er, Leia und Teppler liefen auf die Straße zu. Lando blieb hinter ihnen zurück - um die Verfolger hinzuhalten, nahm Han an.
    Leia schaltete ihr Lichtschwert aus, als sie die Einmündung der Gasse erreichten. Ein schmaler Gehsteig bot ihnen einen Fluchtweg, nur ein paar Zentimeter weiter röhrte Querverkehr vorbei, und die Tagfahrlichter der Speeder zogen bunte, waagerechte Streifen in der Luft.
    Han schätzte die Situation ein. Das hier würde sich entweder in ein Blastergefecht in vollem Lauf verwandeln oder in ein Blastergefecht, das von gestohlenen Speedern aus ausgetragen wurde. »Bereit zu verschwinden, Liebling?«
    »Mülllader«, sagte Leia.
    »Du findest immer die richtigen Worte.« Han folgte ihrem Blick. Dicht über dem Boden schwebend kam ein repulsorliftbetriebener Mülllader schwerfällig die Straße entlang und auf sie zu, anderthalb Stockwerke hoch, breiter als eine normale Verkehrsspur, mit Droidenarmen längs der Oberkante, um Abfallbehälter zu ergreifen, sie in die Luft zu heben und ihren Inhalt in die Ladebucht des Gefährts zu kippen.
    Leia führte sie von der Gasse aus den Gehsteig entlang in Richtung des Verkehrs, doch sie ging rückwärts und konzentrierte sich dabei auf den Piloten des Müllladers. »Ein guter Zeitpunkt für ein Nickerchen. «. flüsterte sie. »Ein guter Ort für ein Nickerchen. «
    Lando kam aus der Einmündung der Gasse gerannt, offenbar, ohne dass ihm eins seiner Beine Probleme bereitete, und hatte seinen Gehstock in Militärakademiemanier unter den linken Arm geklemmt. »Uns bleiben vielleicht fünfzehn Sekunden«, rief er. Dann warf er Leia einen neugierigen Blick zu und drehte sich um, um das Objekt ihres Interesses zu betrachten.
    Der Mülllader zog herüber, bis er sich größtenteils auf der Verkehrsspur befand, den Gehsteig dabei aber zugleich zur Gänze verdeckte, und landete schließlich direkt vor der Einmündung der Gasse. Der Pilot - erhellt von der blauen Cockpitbeleuchtung - war ein pausbäckiger Mann in mittleren Jahren. Er lehnte sich in seinem Sitz zurück und schloss die Augen.
    »Schaltet die Triebwerke aus«, sagte Leia und sackte ein wenig zusammen. Die Anstrengung, jemandem ihren Willen aufzuzwingen, ohne dass die Zielperson ihr in die Augen sah
    oder ihre Stimme hörte, forderte ihren Tribut.
    Han und Lando gehorchten, zielten mit ihren Blastem auf die Frontverkleidung der Unterseite des Müllladers und schossen jeweils vier- oder fünfmal darauf. Das Blasterfeuer ließ den Piloten schlagartig wieder aufwachen, und Han sah, wie der Mann die Kontrollen packte und abzuheben versuchte, aber es war zu spät: Das Fahrzeug, das sich fest gegen die Einmündung der Gasse drängte, war außer Betrieb, und Han konnte von dort, wo der Lader die Gasse blockierte, Flüche und Gehämmer hören - die CorSic-Agenten hatten das Hindernis erreicht.
    »Höchste Zeit, sich einen Speeder zu schnappen und die Biege zu machen«, sagte Lando.
    Teppler schüttelte den Kopf. »Allein und zu Fuß falle ich weniger auf. Viel Glück.« Er drehte sich um und eilte den Gehsteig entlang davon.

8.
    PRIVATER RAUMHAFEN ELMAS CORONET, CORELLIA. MIETBUCHT 601208

    »Dad, draußen geht irgendwas vor.«
    Schlagartig wach und noch immer mit einem Overall bekleidet, der dadurch, dass er einen Tag lang darin gearbeitet hatte, nicht ansehnlicher geworden war, rollte sich Wedge aus seiner Koje und gesellte sich zu seiner Tochter am seitlichen Sichtfenster des Hangars. Das Fenster war größtenteils mit schwarzer Abdeckfolie beklebt, in die Myri und Iella Löcher geschnitten hatten, um hinausschauen zu können.
    Das Innere des Hangars war in Dunkelheit getaucht, sodass seine Augen etwas brauchten, sich an die Lichtverhältnisse zu gewöhnen. Gegenüber dem Zugangsportal, zwischen den Reihen der Mietbuchten, näherten sich rasch drei

Weitere Kostenlose Bücher