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Wächter der Macht 05 - Opfer

Wächter der Macht 05 - Opfer

Titel: Wächter der Macht 05 - Opfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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Nachkriegsaufbaus spürte und es immer noch nicht genügend geschmacklose Wohlhabende gab, die Lust hatten, sich an einem Ort wie diesem zu tummeln. Die Luftraumüberwachung des Raumhafens war gelinde gesagt überrascht, ein Militärschiff auf ihren Scannern zu entdecken.
    »Ich muss für eine Weile landen«, sagte Mara, in dem Wissen, dass sie in dieser Angelegenheit keine andere Wahl hatten. Sie konnten sie schwerlich daran hindern runterzugehen. »Meine Anzeigen spucken seltsame Werte aus. Ich muss das überprüfen.«
    »Lassen Sie uns wissen, ob wir Ihnen helfen können«, bot man ihr an.
    »Geheimsache«, sagte Mara nur und beendete damit das Gespräch.
    Als sie landete und die Auswahl der Schiffe auf den privaten Parkzonen der Hotels sah, wurde ihr bewusst. dass ihr XJ7-Raumjäger vermutlich wie das kleine Spielzeug eines exzentrischen Milliardärs wirkte. Einige dieser Schiffe waren in puncto Größe und Opulenz schier atemberaubend. Sie fragte sich, wie sie es überhaupt geschafft hatten zu landen. Es gab eindeutig eine florierende Klasse Ultrareicher, die das letzte Jahrzehnt ziemlich unbeschadet überstanden hatte, und jetzt ging das Leben für sie weiter, als wäre nichts geschehen, ungeachtet des neuen Krieges. Mit Credits schien es wie mit Deflektorschirmen zu sein: Wenn man genug vom einen oder dem anderen hatte, konnte einem nichts etwas anhaben.
    Sie überprüfte ihre Umgebung, in der Macht und visuell, bevor sie aus dem Cockpit glitt und zu Boden sprang. Zumindest war es ihr gelungen, sich wie eine exzentrische Reiche zu kleiden, daher würde man kaum Notiz von ihr nehmen.
    Ja, hier gab es definitiv einige bizarr aussehende fliegende Paläste ...
    Und dann fühlte sie, wie im gleißenden Morgensonnenschein Dunkelheit ihre Schulter berührte.
    Das Gefühl war so konkret, so greifbar, dass sie mit der Hand auf dem Griff ihres Lichtschwerts herumwirbelte, in der Erwartung, Lumiya vor sich zu sehen. Doch da war niemand.
    Du willst also Spielchen treiben ...
    Es war früh. Ein paar Hotelgäste in Sportkleidung joggten vorbei und warfen ihr einen flüchtigen Blick zu. ohne stehen zu bleiben. Sie trieb sich zwischen den Schiffen in der Landezone herum und spürte, wie die Dunkelheit gegen ihr Brustbein drückte. Irgendetwas Dunkles war hier, und das hieß Lumiya. Das erdrückende Gefühl in ihrer Brust wurde so stark, dass sie die Klinge ihres Lichtschwerts einschaltete, bereit zu kämpfen, als sie den nächsten Schiffsrumpf umrundete.
    Das war's, Lumiya. Keine Spielchen mehr.
    Sie sprang mit summendem Lichtschwert in die Lücke.
    Ihr starrte keine verschleierte Gestalt mit einer Lichtpeitsche entgegen, sondern ein einzelnes körperloses, flammend rotes Auge von zehn Metern Durchmesser. Ihr Instinkt sagte ihr, dass es lebendig war, ein Fremdweltlerwesen, doch es war eindeutig irgendeine Art Raumschiff, und das konnte nur eins bedeuten: Lumiya war an Bord.
    Es war eine Falle, dessen war Mara sich gewiss.
    Schön. Aber manchmal ist die Beute viel zu groß für die Falle, die man ihr stellt...
    Sie suchte die Außenhülle nach einer Einstiegsluke ab, doch die grob strukturierte Oberfläche - war das Stein? - war lückenlos.
    Komm herein.
    Mara fragte sich, warum sie das dachte, und dann erkannte sie, dass der Gedanke in Wahrheit von einer Stimme in ihrem Kopf stammte, im Gefüge der Macht selbst . Sie war leblos, aber empfindungsfähig - und es war kein Droide.
    Es war das Schiff.
    Mara konzentrierte sich angestrengt darauf, Lumiya wahrzunehmen, doch sie konnte im Innern des Schiffs niemanden ausmachen. Plötzlich entstand eine Öffnung in der Außenhülle, und eine Rampe fuhr aus. Die Versuchung war zu groß, und sie war zu erfahren in dieser Art von Spiel, um geradewegs hinein zumarschieren, doch sie musste wissen, was vorging. Die Spur endete hier. Lumiya hatte dieses Schiff benutzt. Aber ...
    Ich kann es mit ihr aufnehmen. Das sind alles Psychospielchen. Ich falle nicht darauf herein.
    Wenn Lumiya drinnen wartete, irgendwo versteckt, dann würde Mara sie töten. Falls dem nicht so war. dann würde Mara hier auf sie warten und sie dann töten. Für Mara machte das keinen Unterschied. Sie hatte momentan nichts Wichtigeres zu erledigen.
    Sie stellte ihren Stiefel auf die Rampe und machte ein paar vorsichtige Schritte, das Lichtschwert mit beiden Händen haltend. Falls das Hotel über Überwachungskameras verfügte und man sah, was hier vor sich ging, war das eben Pech.
    Mara fühlte Verwirrung, die nicht ihre

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