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Wächter der Macht 05 - Opfer

Wächter der Macht 05 - Opfer

Titel: Wächter der Macht 05 - Opfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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weil er Jacen in der Stimmung, in der er momentan ist, dafür den Kopf abreißen würde. Hältst du es aus heimzukommen?«
    »Ich glaube nicht, dass ich einfach dasitzen und zu Abend essen und nicht darüber mit ihm reden kann.«
    »Okay, und wo hast du dann vor hinzugehen?«
    »Nach Hause. In Jacens Apartment.« Ben konnte sehen, dass sie von dieser Idee nicht begeistert war. »Oder zu Captain Shevu.«
    »Geh dorthin, wo immer du dich am sichersten fühlst, Ben. Ich werde dich nicht dazu zwingen, mit mir zu kommen, solange du mir schwörst, dass du in der Sekunde, in der du Probleme hast, sofort mit mir Kontakt aufnimmst. In Ordnung?«
    »In Ordnung.«
    »Das mit deinem Freund tut mir leid. Das tut es wirklich.«
    »Niemand wird je erfahren, wie tapfer er war.«
    »Ich weiß.«
    »Bist du wütend auf mich? Blöde Frage. Das musst du sein.«
    »Wie könnte ich das. nach allem, was ich getan habe?« Sie ergriff seine beiden Hände, als hätte sie Angst, er wurde weglaufen. »Wir haben dich so gemacht, nicht wahr? Wir wollten, dass du so bist. Wir wollten, dass du ein Jedi bist und deine Pflicht tust...«
    Mara schwieg eine Weile, blickte durchs Fenster auf die mit Verkehr vollgestopfte Skylane und dachte offenbar angestrengt nach.
    »Du hast mir immer noch nicht gesagt, woher du es weißt. Mom.«
    Ruckartig, blinzelnd, kehrte sie zu der Unterhaltung zurück. »Nein, das habe ich nicht. Aber ich weiß es, und ich bin die Einzige, die es weiß. Und ich weiß auch, dass du dich in der Macht verbergen kann, so wie Jacen, und das macht mir Angst, weil ich beim ersten Mal, als ich das gefühlt habe, dachte, du wärst getötet worden. Bitte, Ben. versteck dich nicht vor mir. Niemals.«
    »Das habe ich nicht, Mom. Ich hab's bloß ausprobiert.«
    »Okay.«
    »Werde ich mich wegen des ... du weißt schon, wegen des an deren Kerls schlecht fühlen? Weil es mir im Augenblick ziemlich egal ist.«
    »Ich habe mich wegen dem, was ich getan habe, nie schlecht gefühlt«, sagte sie. Sie hatte begriffen, dass er Gejjen meinte. »Nicht bis vor kurzem, und dann hat es sich nicht wie Schuld angefühlt. Bloß so ... als würde ich nicht ganz begreifen, warum ich es überhaupt getan habe, weil das. was ich war, nicht für alles eine Erklärung sein kann.«
    »Ich sollte jetzt lieber gehen.«
    »Du kommst wieder in Ordnung. Ich werde immer für dich da sein, vergiss das nicht. Ruf mich an.«
    Ben beugte sich vor, um sie auf die Wange zu küssen. In diesem Moment liebte er sie so sehr. Welche andere Mutter konnte derartige Neuigkeiten so aufnehmen, schreckliche Neuigkeiten, und wäre anschließend noch immer für ihr Kind da?
    Er lehnte sich noch weiter vor und flüsterte ihr ins Ohr: »Er hatte im Raumhafen ein geheimes Treffen mit Omas. Um über einen Waffenstillstand zu verhandeln.«
    Als Ben sich aufrichtete, lächelte sie, doch in ihren Augen lag ein Funkeln, das verriet, dass sie alles andere als glücklich war.
    »Vielen Dank«, sagte sie. »Ich liebe dich. Ben. Ruf mich an, okay?«
    »Ich liebe dich auch, Mom.«
    Ben konnte es nicht länger ertragen. Er verließ das Tapcafe und verbrachte die nächsten paar Stunden damit, umherzuwandern und in Schaufenster zu starren, ohne irgendetwas zu sehen, bevor er ein Lufttaxi zurück zu Jacens Apartment nahm und sich in seinem Zimmer einschloss.
    Es würde lange Zeit dauern, um alldem einen Sinn zu verleihen. Er schob die Vibroklinge unter das Kopfkissen und fragte sich, was Captain Shevu wohl gerade Jori Lekaufs Familie erzählte.

12. Kapitel
    Ori'buyce, kih'kovid.
    Alles Helm, kein Kopf.
    - Mandalorianische Beleidigung für jemanden mit einem übersteigerten Autoritätsbewusstsein
HAUS DER REPUBLIK, CORUSCANT: 00.01 UHR, GALAKTISCHE STANDARDZEIT
    Jacen Solo stand in der formellen Uniform eines Colonels der Garde der Galaktischen Allianz und flankiert von Sergeant Wirut und Truppler Limm draußen vor dem Gebäude der Republik.
    Das mit Lekauf war eine wahre Schande, ein großer Verlust. Und Ben? Er hatte gute Arbeit geleistet, doch er hätte sich sofort wieder zum Dienst melden sollen. Jacen würde später mit Shevu darüber sprechen, Ben zu beurlauben.
    »Sind Sie sicher, dass das reicht, Sir?«, fragte Wirut. »Bloß drei von uns?«
    Jacen zog die schwarzen Handschuhe über seine Finger. Es war eine Minute nach Mitternacht, und das machte das, was er zu tun beabsichtigte, vollkommen legal, gerechtfertigt und überfällig.
    »Nun, ich glaube nicht, dass Staatschef Omas dort oben ein Platoon

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