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Wächter der Macht 07 - Zorn

Wächter der Macht 07 - Zorn

Titel: Wächter der Macht 07 - Zorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Deine Mutter dachte, es wäre sicherer für dich, wenn du mit mir nach Hause kommst. Damit die bösen Leute nicht wissen, wo du bist.«
    »Oh.« Das ergab Sinn. Allerdings hatte ihre Mutter ihr erklärt, dass jeder, mit dem Allana aus ebendiesen Gründen fortgeschickt wurde, die speziellen Zauberworte kannte, selbst wenn keine Zeit für ein Lebewohl geblieben war. Und Jacen hatte die Zauberworte noch nicht gesagt. »Kann ich über Holokom mit Mami reden?«
    Jacen schüttelte den Kopf. »Noch nicht. Die bösen Leute könnten die Übertragung zurückverfolgen. Weißt du, was das bedeutet?«
    Allana nickte. »So wie einer Spur aus Brotkrumen.« »Ganz genau. Und das würde sie geradewegs hierherführen, was all die Bemühungen, die deine Mami und ich unternommen haben, um dich in Sicherheit zu bringen, zunichtemachen würde. Deshalb müssen wir uns einfach eine Weile versteckt halten. Ich kümmere mich allerdings darum, dass man jede Menge Sachen herbringt, mit denen du spielen kannst. Puppen und technischen Schnickschnack und Musikinstrumente.«
    »Und Freunde?«
    »Noch nicht. Aber bald, hoffe ich. Morgen habe ich einen Droidenfreund für dich.« Er drückte sie von neuem an sich. »Ich muss jetzt gehen, aber ich behalte dich mit dieser Holocam im Auge.« Er deutete direkt nach oben, doch Allana konnte nichts an der Decke erkennen. »Du bist also die ganze Zeit über sicher. Ruf einfach nach mir, wenn du irgendetwas brauchst.«
    »In Ordnung.« Sie sah zu. wie er hinausging. Dann legte sie sich wieder hin.
    Und sie fragte sich, wie lange es dauern würde, bis sich Jacen an die Zauberworte erinnerte, und was sie tun sollte, wenn er sie nicht sagte.
     
     
    CORUSCANT, UNTERHALB DES REGIERUNGSDISTRIKTS DER GALAKTISCHEN ALLIANZ
     
    Sie waren zu fünft, allesamt Jedi, deren Erfahrung von einer Teenagerin bis zu einem ergrauenden Veteranen reichte, der seine ersten Gefechte als Sturmtruppler im Dienste von Palpatines Imperium miterlebt hatte.
    Der Umstand, dass er nicht zu den Jüngsten gehörte, ließ Valin Horn, Corrans Sohn, erleichtert aufatmen. Selbst Ende zwanzig, wurde er aufgrund eines statistischen Missgeschicks, das ihn beharrlich zu verfolgen schien, häufig mit wesentlich älteren Jedi zusammengebracht. Hier war mit seinen etwas über vierzig Jahren allerdings Meister Kyle Katarn der Älteste. Der Falleen Thann Mithric und die Bothanerin Kolir Hu'lya indes waren beide etliche Monate jünger als er. Und Seha, dieses Menschenmädchen, das sie führte, war die Jüngste von allen.
    Nicht, dass das Alter bei einer Mission wie dieser eine große Rolle spielte. Valin war einfach bloß froh, dass er mittlerweile alt genug war, nicht jedes Mal das »Küken« zu sein.
    Alle fünf Jedi trugen mattschwarze Anzüge, die sie vom Hals bis zu den Zehen einhüllten. Das Material, aus dem sie bestanden, glitt aalglatt über raue Oberflächen wie Permabeton und metallene Abwasserrohre hinweg, und speicherte in kalter Umgebung wie Wasser die Körperwärme, um sie in wärmeren Umgebungen wiederum abzugeben. Die Jedi trugen Pakete - manchmal, wie jetzt, zogen oder schoben sie sie auch in denen sich ihre Lichtschwerter, zu sehr kompakten Bündeln zusammenfaltbare Kleidungsstücke, weitere Waffen und Kletterausrüstungen befanden.
    Nichts davon wäre ihnen in diesem Moment eine nennenswerte Hilfe gewesen, während sie sich wie Würmer durch ein feuchtes, beengendes Abwasserrohr wanden. Seha hatte ihnen erklärt, dass das Rohr so lange, wie sie lebte, nie seinem ursprünglichen Zweck gedient hatte. Allerdings sickerte durch Risse überall in der uralten Infrastruktur der Stadt das Wasser aus anderen Rohrleitungen herein, von dem einiges widerlich roch. Und Seha hatte ihnen erzählt, dass Rohre wie dieses bei heftigen Regenfällen überflutet und durchgespült werden konnten.
    »Keine Sorge«, hatte sie gesagt. »Falls es tatsächlich eine Überflutung gibt, bekommen wir das früh genug mit. Reißt dann einfach schnell eure Lichtschwerter raus und schneidet ein Loch ins Rohr.«
    »Kannst du dein Lichtschwert rausreißen, Kolir?« Valin sorgte dafür, dass sein Flüstern laut genug war, um an die Ohren der Bothanerin zu dringen, die vor ihm kroch. Alles, was er von ihr erkennen konnte, waren ihre Waden und ihre schwarz bekleideten Füße, kaum sichtbar im Schein des Glühstabs, den er sich hinters Ohr geklemmt hatte.
    Ihre Stimme kam als tiefes Knurren zu ihm zurück. »Sei still.«
    »War bloß ne Frage. Höfliche Konversation. Du hast

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