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Wächter der Menschheit - Green, S: Wächter der Menschheit - The Man with the Golden Torc

Wächter der Menschheit - Green, S: Wächter der Menschheit - The Man with the Golden Torc

Titel: Wächter der Menschheit - Green, S: Wächter der Menschheit - The Man with the Golden Torc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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sagte der Maulwurf.

Kapitel Siebzehn

Immer und immer wieder

    »So«, sagte ich zum Maulwurf, »gibt es zufällig noch einen anderen Weg hier raus? Ich bin wirklich nicht besonders scharf drauf, mich wieder durch Tunnels voller stinksaurer Trolle durchzukämpfen, nur um wieder zum Bahnhof Blackfriars zu kommen. Wo es wahrscheinlich sowieso vor unfreundlichen Menschen wimmelt, die nach Molly und mir Ausschau halten.«
    »Aber sicher gibt es noch einen anderen Weg hinaus!«, bestätigte der Maulwurf. »Du glaubst doch nicht etwa, ich würde zulassen, dass ich irgendwo in der Falle sitze, oder? Nicht mal in meiner eigenen Höhle! Ich mag paranoid, agoraphobisch und krankhaft eBay-süchtig sein, aber blöd bin ich nicht. Nein. Ich bin mir seit jeher darüber im Klaren, dass meine vielen Feinde mich eines Tages aufspüren werden und ich dann mein gemütliches kleines Schlupfloch verlassen muss. Wahrscheinlich rennend. Ja. So, wenn du dir jetzt die Mühe machst, dich in den hinteren Teil des Raums zu begeben, möglichst ohne gegen meine sehr empfindliche Ausrüstung zu stoßen oder sie gar umzurennen, wirst du einen Aufzug für den Notfall finden, der bereit und willens ist, dich direkt an die Oberfläche zu befördern.«
    »Wohin an die Oberfläche?«, wollte Molly wissen.
    »Überallhin an die Oberfläche«, antwortete der Maulwurf selbstgefällig. »Sagt einfach dem Aufzug, wo ihr hinwollt, und er wird euch dort absetzen.«
    »Egal wo in London?«, fragte Molly.
    »Egal wo auf der Welt«, entgegnete der Maulwurf. »Du hast schon immer zu klein gedacht, Molly.«
    »Ein Aufzug überallhin auf der Welt?«, wunderte ich mich. »Wie ist das denn überhaupt möglich?«
    Der Maulwurf schenkte mir ein mitleidiges Lächeln. »Du würdest es selbst dann nicht verstehen, wenn ich es dir erklärte. Sagen wir einfach, die Quantenunschärfe ist eine wunderbare Sache, und belassen es dabei. Es war schön, dir endlich einmal zu begegnen, Molly. Und dir, Edwin. Aber kommt nicht wieder! Euch in der Nähe zu haben, ist einfach zu gefährlich. Tschüss! Sichere Reise! Wieso seid ihr noch hier?«
    Molly und ich verstanden den Wink, nickten ihm zum Abschied zu und steuerten den hinteren Teil der Kaverne an. Wo tatsächlich eine völlig normale Aufzugstür bündig in den schwarzen Basalt der Kavernenwand eingelassen war. Die Tür bestand aus glänzendem Stahl, und daneben war ein großer roter Knopf, auf dem AUFWÄRTS stand. Ich sah Molly an.
    »Weiter zum nächsten Vogelfreien, nehme ich an. In Ermangelung einer besseren Idee. Du weißt doch noch von einem anderen Vogelfreien?«
    »Na klar. Sebastian Drood. Er hat eine nette kleine Wohnung in Knightsbridge, nur ein paar Häuser weiter von dir.«
    Kann sein, dass ich ein paarmal erstaunt geblinzelt habe. »Das wusste ich ja gar nicht!«
    »Es gibt eine Menge Dinge, die du nicht weißt, aber ich schon«, klärte Molly mich auf. »Du würdest dich wundern! Sebastian gibt es schon seit Ewigkeiten, auch wenn er sich nicht die Mühe macht, viel in Erscheinung zu treten. Er hat es gern, wenn man von ihm als Gentleman-Dieb denkt, aber in Wahrheit ist er nur ein professioneller Einbrecher mit Größenwahn.«
    »Kann nicht behaupten, dass ich den Namen kenne«, sagte ich. »Vermutlich ist er aus der Familiengeschichte gestrichen worden, wie der Maulwurf. Und ich.«
    »Sebastian ist viel älter als du«, fuhr Molly fort. »Und obwohl er einer gelegentlichen Verschwörung oder Intrige nicht abgeneigt ist, hat er schon immer lieber hinter den Kulissen agiert. Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte, das ist seine Devise. Er macht keinen Finger krumm, wenn nicht irgendwas für ihn dabei herausspringt. Aber möglicherweise hilft er dir ... nur um es der Familie heimzuzahlen, die es gewagt hat, ihn zu ächten. Sebastian war immer groß darin, einen Groll zu hegen.«
    Sie drückte den AUFWÄRTS-Knopf und verkündete den Namen einer Straße im exklusivsten Teil von Knightsbridge, und die Aufzugstür öffnete sich zischend. Im Inneren sah es aus wie in jedem anderen Aufzug auch. Wir traten ein, und die Tür schloss sich schnell hinter uns. Es gab kein Bedienungsfeld und keine Wahrnehmung einer Aufwärtsbewegung, aber nur einen Moment später öffnete sich die Tür wieder und gab den Blick auf eine Straße frei, die ich als eine erkannte, die nur ein paar Minuten zu Fuß von dort entfernt war, wo ich früher gewohnt hatte. Ich trat hinaus und blickte mich vorsichtig um: keine Spur von irgendwelchen

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