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Wächter der Menschheit - Green, S: Wächter der Menschheit - The Man with the Golden Torc

Wächter der Menschheit - Green, S: Wächter der Menschheit - The Man with the Golden Torc

Titel: Wächter der Menschheit - Green, S: Wächter der Menschheit - The Man with the Golden Torc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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um dir das Leben zu retten! Aus dieser Statue hätte ich viel Kraft schöpfen können.«
    »Dann ist das Ganze also meine Schuld?«
    »Alles ist deine Schuld, Drood, solange nicht das Gegenteil bewiesen wird.«
    »In Ordnung«, sagte ich geduldig. »Lass uns also damit beginnen. Confusulum, kannst du Molly helfen, ihre Kraft zurückzubekommen?«
    Oh, klar!, sagte eine erfreute Stimme in meinem Ohr. Null Problemo!
    Das Abzeichen an meinem Revers pulsierte mit einem andersweltlichen Licht, und die Welt um uns herum wurde plötzlich ungewiss. Das Confusulum gebrauchte seine einzigartige Natur und brachte die Sache so durcheinander, dass das Universum selbst sich nicht mehr sicher war, ob Molly ihre Kraft noch hatte oder nicht. Es war, als ob jemand dem Universum einen Stups in die Rippen gegeben hätte, damit es einen Taktschlag übersprang, und einfach so ... war die Welt fast unmerklich anders. In der Luft rings um Molly sprühte und knisterte Magie, als Kraft sie durchwogte und sie vor lauter Übermut laut lachte. Sie fuhr mit ihren Händen hin und her und schimmernde Energiespuren folgten ihnen. Mollys Gesicht war vor einer fast sexuellen Erregung gerötet, und sie sah unglaublich lebendig aus, zum Bersten voll von allen Energien der wilden Wälder.
    Ich fand, sie hatte nie schöner ausgesehen.
    (Die Veränderung hatte Nebenwirkungen. Plakate in den Schaufenstern hatten plötzlich andere Farben oder bewarben andere Produkte. Rote Rosen blühten in den Rinnsteinen. Und ein Schaf ging ernst rückwärts die Straße hinunter.)
    »Verdammt!«, sagte Molly und grinste von einem Ohr zum anderen. »Das ist ... erstaunlich! Ich komme mir vor, als ob ich es mit der ganzen Welt aufnehmen und sie wie ein Baby zum Weinen bringen könnte! Du willst ein Raumportal, Eddie? Ich fühle mich, als könnte ich diese ganze Straße von einem Ende des Landes zur anderen transportieren!«
    »Das könnte augenblicklich ein bisschen auffällig sein, schätze ich«, erwiderte ich mit einer Stimme, von der ich hoffte, dass sie ruhig, vernünftig und sehr besänftigend war. »Und überhaupt, wir können es nicht riskieren, ein Raumportal zu benutzen, um zum Herrenhaus zu gelangen. Die Verteidigungsanlagen meiner Familie würden das entdecken. Nein, unsere einzige Chance besteht darin, uns hineinzuschleichen und meine Familie zu überrumpeln.«
    »Du hast gesagt, du willst deine Familie stürzen!«
    »Will ich auch, will ich auch! Aber selbst jetzt, wo du wieder in Höchstform bist, besteht trotzdem keinerlei Hoffnung, dass wir einen direkten Kampf mit meiner Familie überleben könnten. Das weißt du, Molly.«
    Sie schaute mich finster an. »Na schön, vielleicht weiß ich das. Also, wie werden wir zum Herrenhaus kommen?«
    »Wir benutzen das Confusulum«, erklärte ich. »Wenn es das gesamte Universum so durcheinanderbringen kann, dass es nicht mehr weiß, ob du Magie besitzt oder nicht, dann kann es auch die Welt so verwirren, dass sie nicht weiß, wo wir wirklich sind. Stimmt's, Abzeichen?«
    Na klar! Kein Problem! Alles durcheinanderbringen ist mein Leben! Weißt du, für eine dreidimensionale Wesenheit sind deine Gedanken außerordentlich klar!

*

    So wendete das Confusulum sich an, die Welt warf die Hände hoch und sagte: Ach, dann mach doch, was du willst!, und Molly und ich erschienen am äußersten Rand der Anlagen des Herrenhauses. Ausgedehnte Rasenflächen erstreckten sich von uns weg bis zum Horizont, wo das Herrenhaus selbst drohend aufragte. Es war jetzt früh am Abend, und das Licht verließ den Tag bereits. Am Himmel türmten sich Wolken auf, und die Luft war heiß und drückend. Ich blickte mich schnell um, aber es schien niemand in der Nähe zu sein. Halb geduckt und angespannt wartete ich darauf, dass Alarme losgingen und Verteidigungssysteme sich aktivierten, doch alles schien ruhig und still und der abendliche Frieden ungestört bis auf das Singen einiger schläfriger Vögel und das Wiehern der Einhörner in ihren Ställen. Die friedliche Ruhe konnte mich nicht zum Narren halten: Das Herrenhaus und seine Anlagen wurden zu allen Zeiten durch ganz entsetzliche wissenschaftliche und zauberische Mittel schwer beschützt. Die augenblicklich anscheinend alle vom Confusulum völlig verwirrt wurden. Ich richtete mich auf und nickte langsam.
    Ich war heimgekehrt.
    »Bleib dicht bei mir!«, sagte ich zu Molly. »Die Familie kann mich nicht fernwahrnehmen, solange ich den Torques trage, und solange du direkt neben mir bist, müsste er

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