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Wächterin der Dunkelheit: Roman (German Edition)

Wächterin der Dunkelheit: Roman (German Edition)

Titel: Wächterin der Dunkelheit: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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funktionierte.
    »Im Fall von Simi ist es wohl eher so, dass Acheron an sie gebunden ist und nicht umgekehrt.«
    Sie schien nicht zu begreifen. »Aber kannst du mich zu meinem Simi bringen?«
    »Ja.«
    Sie warf die Arme um ihn und drückte ihn fest an sich. Doch sofort löste sie sich wieder und packte ihn erneut am Hals. »Wenn du mich anlügst, Wurm, werde ich dir das Hirn rausreißen und es fressen.«
    Alexion verzog das Gesicht. Ja, sie war eindeutig Simis Schwester. Gewisse Verhaltensweisen lagen wohl in der Familie. »Das ist abscheulich, und ich lüge dich nicht an. Nicht was Simi angeht.«
    Sie wandte sich Danger zu. »Ist das dein Weib?«
    »Nein.«
    »Ich bringe sie trotzdem um, wenn du Xirena anlügst.«
    »Ich lüge nicht.«
    Danger, die außer dem Namen Acheron kein Wort der Unterhaltung verstand, sah beklommen zu, wie der Dämon sich erhob und Alexion auf die Füße half.
    »Was passiert jetzt?«, fragte sie.
    Alexion sah ein wenig nervös und angespannt aus. »Es sieht ganz so aus, als hätten wir eine neue Freundin. Danger, darf ich dir Xirena vorstellen?«
    Xirena trat vor sie, um sie zu beschnüffeln. Sie umschwirrte sie wie ein Vogel, mit kurzen, abrupten Bewegungen und mit schief gelegtem Kopf.
    »Du bist nicht menschlich«, stellte sie schließlich fest. »Du hast keine Seele.«
    »Danke, dass du noch mal sagst, was ohnehin alle wissen. Wusstest du, dass du Hörner hast?«
    Dangers Sarkasmus schien dem Dämon zu entgehen.
    »Das ist ein gutes Stichwort. Xirena, kannst du menschliche Gestalt annehmen?«
    Der Dämon verzog das Gesicht, als wäre allein der Gedanke verabscheuungswürdig. »Weshalb sollte Xirena das wollen?«
    »Damit die Menschen nicht in Panik verfallen, wenn sie dich sehen«, erklärte Alexion. »Simi tut das ständig.«
    Sie starrte ihn entsetzt an. »Ihr akri zwingt sie, menschliche Gestalt anzunehmen? Das ist die schlimmste Qual, die man sich vorstellen kann. Mein armes Simi – schändlich missbraucht.«
    »Ehrlich gesagt tut Simi es gern.«
    Sie schlug sich die Hände vor den Mund, als leide sie schreckliche Schmerzen. »Was habt ihr mit meinem Simi gemacht?«
    Alexion griff nach ihrer Hand und sah sie eindringlich an. »Wir lieben sie, als wäre sie das kostbarste Geschöpf, das je geboren wurde.«
    Seine Worte schienen Xirena noch mehr aus dem Konzept zu bringen. Doch zwei Sekunden später stand eine wunderschöne junge Frau mit blondem Haar vor ihnen.
    Bis auf einen Makel.
    »Äh«, schaltete sich Danger ein und zeigte auf ihren Kopf, »die Hörner müssen weg.«
    Augenblicklich verschwanden auch sie.
    Xirena trat vor den Spiegel und machte einen erschrockenen Satz rückwärts. »Ich sehe wie diese atlantäische Miststück-Göttin aus.« Ihr Haar wurde schwarz. »Schon besser.«
    Danger starrte sie an. »Bilde ich es mir nur ein, oder sieht sie Acheron verblüffend ähnlich?«
    »Frag lieber nicht«, warnte Alexion. »Xirena, stimmt es, dass du geschickt wurdest, um mich zu töten?«
    »Ja.«
    »Und wer hat dich geschickt?«
    Sie schnaubte abfällig. »Dieser schwachköpfige Halbgott-Daimon Strykerius. Er sagte, du seist ein Diener, trügest aber nicht das Mal eines Dieners. Sondern das einer königlichen Familie.«
    Alexion horchte auf. Acheron hatte ihm nie verraten, was das Zeichen zu bedeuten hatte, sondern sich stets auf die Erklärung beschränkt, er brauche es, um zu überleben. »Wirklich?«
    »Wusstest du das etwa nicht?«, fragte der Dämon.
    Er schüttelte den Kopf.
    Xirena seufzte. »Menschen. Selbst diejenigen, die keine mehr sind, bleiben doch immer Dummköpfe.«
    Er ignorierte die Worte, die klangen, als stammten sie aus Simis Mund. Hinter ihrer Anwesenheit stand noch viel mehr, und er wollte alles begreifen. »Und wieso will Stryker meinen Tod?«, fragte er weiter.
    »Das weiß ich nicht. Spielt es eine Rolle? Tot ist tot. Wen kümmert es schon, wenn an erster Stelle steht, diesem Schicksal zu entgehen?«
    Das war ein Argument. »Und wieso hast du dich bereiterklärt, mich zu töten?«
    Xirena richtete sich auf und starrte ihn finster an. »Ich dachte, der verfluchte Gott hätte meiner Schwester wehgetan oder sie schlecht behandelt. Sie war noch nicht alt genug, um fortgeschickt zu werden. Die Miststück-Göttin wusste das, aber sie hat sie mir trotzdem weggenommen, während ich darum gekämpft habe, dass mein Simi in Sicherheit ist. Mein Simi war kaum mehr als ein Säugling und konnte sich nicht wehren. Und seitdem hasse ich die Göttin.«
    Danger hob die

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