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Wächterin der Dunkelheit: Roman (German Edition)

Wächterin der Dunkelheit: Roman (German Edition)

Titel: Wächterin der Dunkelheit: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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Hand. »Nur aus Neugier – Acheron ist also ein verfluchter Gott?«
    Alexion wand sich unbehaglich.
    »Ja«, antwortete Xirena, ehe er sie daran hindern konnte.
    »Und die Miststück-Göttin?«
    »Apollymi.«
    Alexion warnte Xirena auf Charonte, den Mund zu halten, doch sie ließ sich nicht beirren.
    »Die Daimon-Königin?«, hakte Danger nach.
    »Daimon-Königin?« Xirena schnaubte verächtlich. »Nein. Sie ist die große Zerstörerin, die nichts als Pest und Verderben bringt. Sie ist die Macht, die die Welt für alle Zeit zerstören wird. Niemand ist mächtiger und zerstörerischer als sie. Ihr Wille ist göttliches Gesetz.«
    Danger war entzückt. »Oh, prima. Genau das wollte ich hören.«
    »Beruhige dich«, meinte Alexion. »Apollymi ist unter Kontrolle. In nächster Zukunft wird sie überhaupt nichts zerstören … das hoffe ich zumindest.«
    Doch Danger war mit den Gedanken bei etwas, was Xirena wenige Minuten zuvor gesagt hatte. »Also ist Ash ein Gott und kein Dark Hunter. Ist es das, was du geheim halten wolltest?«
    Ein Muskel zuckte an seinem Kiefer.
    »Los, gib es ruhig zu. Das hat der Dämon doch gerade gesagt, und wenn ich nicht völlig dämlich bin, was ich definitiv nicht bin, dann ist er ein Gott.«
    Alexion starrte sie durchdringend an. »Niemand darf je etwas davon erfahren. Wenn doch, bekommt er einen Wutanfall von geradezu titanischem Ausmaß, und eines kann ich dir mit Gewissheit sagen – ein zorniger Gott ist nichts, womit man es gern zu tun bekommen will.«
    Danger stieß verärgert den Atem aus. Schlagartig war alles klar.
    »Tja, dass Ash ein Daimon ist, klang durchaus einleuchtend. Aber das … das erklärt natürlich alles, oder etwa nicht?«
    Er wandte den Blick ab. Kein Wunder, dass er einen Eid hatte leisten müssen, Stillschweigen zu bewahren.
    Aber wieso wollte Ash ihnen die Wahrheit nicht verraten? Welchen Sinn hatte es, diese Tatsache für sich zu behalten?
    Während sie versuchte, die Information zu verarbeiten, fiel ihr wieder ein, was Alexion über Ash und seine Beziehung zu Artemis gesagt hatte. »Das ist also der Grund, weshalb Artemis uns braucht. Ohne ein massives Druckmittel kann sie keinen anderen Gott herumkommandieren.«
    »Nein, das kann sie nicht.«
    Und es war alles andere als lustig, besagtes Druckmittel zu sein. Der arme Acheron. Sie hatten ihn gewissermaßen in der Hand. Es war ein Wunder, dass er sie nicht alle ausnahmslos hasste. »Wir sind ihr Druckmittel, solange sie und Acheron dieses Spielchen miteinander spielen.«
    »Nein«, widersprach Alexion mit Nachdruck. »Acheron würde niemals ein menschliches Leben als Druckmittel benutzen. Niemals. Es macht ihm nicht den geringsten Spaß, mit dem Leben von Menschen zu spielen.«
    Er seufzte. »Aber bei Artemis sieht das Ganze etwas anders aus. Sie versteht die menschliche Natur nicht so, wie Acheron es tut.«
    »Woher kommt das?«
    »Weil er als Mensch gelebt hat«, erwiderte Alexion schlicht. »Das ist der Fluch, den Xirena vorhin erwähnte. Er wurde als Mensch geboren und starb auf höchst brutale Weise als erwachsener Mann.«
    Das klang völlig unlogisch. »Aber er ist doch ein Gott.«
    »Ein verfluchter Gott.«
    »Und weshalb wurde er verflucht?«, wollte Danger wissen.
    Ein Schatten legte sich über seine Züge. »Das ist etwas, worüber wir besser nicht sprechen sollten. Er wird schon wütend sein, dass es überhaupt ans Licht gekommen ist. Reizen wir ihn nicht noch mehr.«
    Xirena horchte auf. »Ist er ein zorniger Gott, so wie die Zerstörerin?«
    »Nein«, beruhigte Alexion sie. »Zu neunundneunzig Prozent ist er auffallend ruhig. Nur dieses eine Prozent an ihm ist, nun ja, tödlich … im wahrsten Sinne des Wortes.«
    Der Dämon nickte und richtete seinen Finger auf den Fernseher. »Deine Warnung ist angekommen.«
    »Und was machen wir jetzt mit ihr?«, fragte Danger mit einer Kopfbewegung in Xirenas Richtung.
    »Das ist eine gute Frage, auf die ich leider absolut keine Antwort habe. Ich bin offen für jeden Vorschlag.« Alexion seufzte. Was sollten sie mit Xirena machen? Trotz all der Zeit, die Simi in Gegenwart von Menschen zugebracht hatte, konnte man sie nicht einmal ansatzweise als zivilisiert bezeichnen.
    Xirena …
    Er fuhr zusammen, als sie ausholte und ihre Faust auf den Bildschirm sausen ließ.
    Entsetzt starrte Xirena das Gerät an. »Wieso ist das Ding zerplatzt?«
    »Du kannst nicht einfach auf den Bildschirm einschlagen«, erklärte er.
    »Aber wieso nicht?«, fragte sie in einem Tonfall,

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