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Wächterin der Träume

Wächterin der Träume

Titel: Wächterin der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Smith
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beharrlich und fordernd und jagten einen Feuerstoß durch meine Adern.
    »Du bringst mich noch um«, knurrte er, den Mund an meinen gepresst, während er mein Gesicht mit den Händen umfasste. Dann küsste er mich wieder – sanfter diesmal, aber nicht weniger leidenschaftlich. Ich erwiderte seinen Kuss und umspielte seine Zunge. Er sollte schmecken, wie sehr ich ihn brauchte – ihn begehrte.
    »Ich will dich«, flüsterte ich. »Hier. Jetzt gleich.«
    Manche Männer hätten vermutlich vorgeschlagen, nach oben zu gehen, wo es ein bequemes Sofa und ein noch bequemeres Bett gab, aber an Bequemlichkeit war ich nicht interessiert, und Noah schien das zu spüren. Zu meinem Glück war er eine Abenteurernatur.
    Er drängte mich gegen die Wand und knetete meinen Hintern mit beiden Händen, bevor er sie zu meiner Brust hinaufwandern ließ. Durch den Stoff meines BHs und des Pullovers hindurch spielte er mit meinen Brustwarzen, bis ich vor Erregung keuchte.
    Hastig rissen wir uns die Kleidungsstücke vom Leib. Meine Jeans und der Slip flogen in die Ecke, doch die Strümpfe behielt ich an. Ich hätte lachen mögen, wenn ich nicht so gierig darauf gewesen wäre, Noah in mir zu haben.
    Er drehte mich so, dass ich mit dem Rücken zur Treppe stand. Dann legte er die Arme um mich und ließ mich langsam auf eine der Stufen hinunter. Unwillkürlich legte ich die Beine um seine Hüften und zog ihn dichter an mich. O Gott, es schmerzte beinahe zwischen meinen Beinen, so sehr begehrte ich ihn.
    Als er in mich eindrang, war mir, als müsste ich auf der Stelle explodieren. Ich schlang die Beine noch enger um ihn und lehnte mich gegen die harte Kante der Treppenstufe. Auf die Ellbogen gestützt, hob ich ihm die Hüften entgegen, um ihn noch tiefer in mich aufzunehmen.
    »Noah«, flüsterte ich heiser, während der Schmerz in mir sich zu einem Wirbel verdichtete. »Hilfe, Noah!«
    Unser beider Stöhnen klang dumpf, da er seine Lippen auf meinen Mund presste. Die Treppe knarrte unter unseren Bewegungen. Von der Stufe würde ich bestimmt blaue Striemen am Rücken davontragen, aber das war mir egal.
    Ich entzog ihm meinen Mund. »Bitte!«, flehte ich. Früher hatte ich beim Sex nie geredet, nie etwas verlangt oder die Initiative ergriffen. Mit Noah war das alles anders geworden.
    Er erbebte, und ich spürte seine feuchte Stirn an meiner. »Himmel, bist du eng.« Er stieß erneut zu. »So etwas habe ich noch nie erlebt.«
    Stöhnend bog ich mich ihm entgegen, so weit ich konnte. Ich wollte, dass er weitersprach. Und das tat er auch. Wir kamen im selben Augenblick, so rasch und heftig, dass ich nicht einmal registrierte, dass ich ein paar Stufen nach oben gerutscht war. Als wir es merkten, lachten wir so sehr, dass uns die Tränen kamen.
    Unser Gelächter löste ein wenig die Spannung, doch der Geruch nach Sex lag noch immer in der Luft, ebenso wie die Erinnerung daran, was ich gesagt hatte, und dass es so ziemlich der beste Sex gewesen war, den wir jemals hatten – und wir hatten immer phantastischen Sex. So wie dieses Mal hatte ich mich noch nie verhalten.
    Und jetzt empfand ich einen so tiefen Frieden, wie ich ihn lange nicht verspürt hatte.
    Halb saßen, halb lagen wir auf der Treppe, und Noah fuhr mit den Fingern wie mit einem Kamm durch mein Haar. Abermals küsste er mich, so zärtlich, dass mir fast die Tränen kamen. Dann sammelten wir unsere Kleider ein und liefen nach oben. Gemeinsam nahmen wir ein Bad, und Noah massierte mir die Schultern, bis ich mich windelweich fühlte. Dann trocknete er mich ab und trug mich ins Bett, wo er noch allerlei liederliche Sachen mit mir anstellte, bis ich gar nicht mehr wusste, was Stress war.
    Und dann aßen wir! Nach dem Sex gibt es kaum etwas Besseres als chinesisches Essen. In Jogginghosen saßen wir auf der Couch, hatten die Essenspackungen auf den Tisch gestellt und hielten unsere vollen Teller in der Hand, während wir uns im Fernsehen
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ansahen. Wir tranken ein paar Bier, blieben lange auf und fielen gegen drei ins Bett. Aus Kuscheln wurde noch einmal Sex, und schließlich war ich so todmüde und entspannt, dass ich in Schlaf wie in einen Abgrund fiel. Zum ersten Mal seit langer Zeit mochte ich mein Leben wieder. Mir war, als könnte doch noch alles gut werden.
    Und dann, als wir spät am Samstagmorgen aufwachten, erfuhr ich, dass es erneut eine Vergewaltigung gegeben hatte.

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Kapitel sieben
    N oah und ich beschlossen, einen Ausflug zu machen.
    In White Plains gab es gerade

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