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Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Titel: Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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widerwilligen dumpfen Geräusch von den Ketten abfiel.
    Mit einem rauen Knurren streifte Salvatore die gelockerten Ketten ab und sprang vom Altar herunter. Dann zog er das Messer aus seinem Oberschenkel und blickte auf das zerstörte Schloss zu seinen Füßen.
    »Erinnere mich daran, dich nicht zornig zu machen.«
    »Zu spät«, entgegnete Harley, die ungeduldig darauf wartete, so schnell wie möglich aus der Höhle zu verschwinden. Sie hatte das Ende ihrer Toleranz gegenüber dunklen, beengten Räumen und grausamen Feinden, die es genossen, anderen Schmerzen zuzufügen, erreicht. »Ich glaube, dass dieser Blob von einem Dämonenlord eine Zugabe zu geben versucht.«
    Mit einem Nicken ergriff Salvatore das Messer und begann sich auf den Weg zum Höhleneingang zu machen.
    »Lass uns sofort hier verschwinden.«
    Wie auf ein Stichwort hin bewegte sich der Blob unheimlicherweise von der Kohlenpfanne weg und steuerte direkt auf sie zu.
    »Nein«, fauchte der Dämonenlord. »Unsere Angelegenheit ist noch nicht erledigt, Giuliani.«
    »Oh, sie ist durchaus erledigt«, knurrte Salvatore und stellte sich vor Harley, bevor der Nebel herabstieß und angriff.
    »Scheiße.« Harley zuckte zusammen, als der Schmerz sie mit der Wucht eines Güterzuges traf. »Wie sollen wir dieses dämliche Ding denn bekämpfen?«
    Salvatore stieß das Messer mitten in den Nebel, sodass dieser kurz auseinanderstob und sich anschließend zurückzog, wenn auch nur für einen Augenblick. Bevor sie das Weite suchen konnten, kehrte das Wesen zurück, um erneut anzugreifen.
    »Er zog seine Macht aus meinem Blut«, stieß Salvatore hervor.
    Blut? Harley warf einen Blick nach hinten auf den Altar, als ihr mit einem Mal bewusst wurde, dass das Blut, das Salvatore verloren hatte, sich in einer kleinen Aushöhlung am Ende des Altars gesammelt hatte und sich nach wie vor in regelmäßigen Tropfen in die Flammen ergoss.
    Sie wusste rein gar nichts über Dämonenlords, aber sie musste irgendetwas tun.
    »Halte ihn beschäftigt«, befahl sie Salvatore und rannte auf die Kohlenpfanne zu, so schnell sie konnte.
    Salvatore, der mit dem Messer auf den Nebel losging, knurrte, als die Flammen direkt auf sie zuschossen.
    »Harley!«
    »Vertrau mir.«
    Sie versuchte sich der Kohlenpfanne wieder zu nähern, wurde jedoch von der brennenden Hitze vertrieben. Verdammt, es musste doch einen Weg geben!
    Sie wandte ihre Aufmerksamkeit von dem lodernden Feuer ab und ging stattdessen auf den Altar zu. Wenn es Salvatores Blut war, das dem Dämonenlord seine Macht verlieh, dann musste sie es eben loswerden.
    Das war allerdings leichter gesagt als getan.
    Sie mochte ja noch freudig erregt und völlig erfüllt von der Verbindung mit Salvatore sein, aber der Altar war riesig. Es wäre nichts Geringeres als ein Wunder, wenn sie es schaffte, ihn zu bewegen.
    Sie überlegte, wie die beängstigende Aufgabe wohl am besten zu bewältigen wäre, als das Gefühl von Salvatores Schmerz tief in ihr seinen Widerhall fand. Sie warf einen Blick über die Schulter und sah, dass der schwarze Nebel ihn fast ganz eingehüllt hatte.
    Als spüre er ihr Zögern, warf er ihr einen ungeduldigen Blick zu.
    »Harley!«
    »Ich arbeite daran«, antwortete sie, presste ihre Schulter gegen den Altar und stemmte sich mit aller Macht dagegen.
    »Arbeite schneller!«
    »Wenn du denkst, dass diese Verbindung dir das Recht gibt, an mir herumzunörgeln, dann solltest du besser noch mal nachdenken.«
    Ihre Muskeln brannten, und ihre Beine zitterten, als Harley sich abmühte, den verdammten Steinbrocken zu bewegen. Sie schaffte ein winziges Stück, dann einen Zentimeter, aber sie konnte immer noch das unaufhörliche Tropfen des Blutes hören, das auf die Flammen traf.
    Sie biss die Zähne zusammen. Ihre Muskeln brannten wie Feuer, und sie renkte sich die Schulter aus, aber sie wollte sich auf gar keinen Fall geschlagen geben.
    Verdammt, das hier musste einfach funktionieren!
    So auf den Altar konzentriert, wie sie war, hörte Harley Salvatore kaum, der ihr warnend etwas zurief.
    »Gib Acht!«
    Harley ächzte, als der Schmerz ihren Hinterkopf traf und sich mit Übelkeit erregender Wucht in ihren Schädel grub. Ihre Knie wurden schwach, und sie wusste, dass sie diesen Kampf verlieren würde. Sie sah über ihre Schulter, erleichtert zu entdecken, dass Salvatore bereits unterwegs zu ihr war.
    »Wir müssen das zusammen machen«, brachte sie hervor.
    Etwas Heißes und Gefährliches blitzte in den goldenen Augen auf. Etwas,

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