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Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Titel: Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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Augen und brachte gedanklich Ordnung in die Flut von fast überwältigenden Gerüchen, die in der Luft lagen.
    Es war leicht, Briggs’ Geruch auszumachen, der aus der Hütte zu ihnen drang. Es war nahezu unmöglich, verwesendes Fleisch nicht zu bemerken.
    Nicht, dass er seine Anwesenheit hätte geheim halten können, selbst wenn er seinen fürchterlichen Gestank tarnen konnte. Die Eiseskälte in der Luft hätte ihn jederzeit verraten.
    Harley atmete noch einmal tief ein und achtete nicht auf Briggs’ scheußliche Präsenz, sondern konzentrierte sich auf den Wolfstölengeruch. Es war keine Überraschung, festzustellen, dass dieser Geruch von einer Mischung aus Angst und Frustration durchsetzt war. Obwohl Wolfstölen immer ein extremes Leben führten, hatte die Gruppe in den vergangenen Tagen die Hölle durchlebt. Allerdings war Harley durchaus überrascht, als sie entdeckte, dass der Geruch der Wolfstölen nicht aus der Hütte, sondern aus dem Schuppen kam.
    Warum benutzte Briggs sie nicht als Schutzschild? Und, was noch wichtiger war, warum ließ er sie dort zurück, wo sie so einfach gerettet werden konnten?
    Dafür konnte es nur eine Erklärung geben.
    Das war eine Falle.
    Salvatore trat näher an Harley heran und flüsterte ihr direkt ins Ohr: »Die Wolfstölen befinden sich im Schuppen.«
    »Ich kann sie riechen.« Harley drehte sich um und sah Salvatore in die goldenen Augen, in denen eine wilde Vorfreude glühte. »Du weißt, dass er dich erwartet? Das ist eine Falle.«
    » Bene .«
    Sie biss die Zähne zusammen, hin- und hergerissen zwischen dem Bedürfnis, ihn zu schütteln, bis er zur Vernunft kam, und dem Drang, ihm eins mit dem Griff ihrer Waffe überzubraten.
    Leider würde nichts davon ihn davon abhalten, direkt in Briggs’ Hinterhalt zu spazieren.
    »Salvatore, wenn du dich umbringen lässt, verzeihe ich dir das nie«, zischte sie.
    Mit einem wilden Lachen beugte er sich zu ihr, um sie auf eine Weise zu küssen, die sie bis in die Zehenspitzen spüren konnte.
    »Du wirst dich nie von mir befreien können«, flüsterte er gegen ihren Mund.
    Harley schmiegte sich an seinen harten Körper und erlaubte sich, seine Berührung und seinen Duft eine Weile zu genießen. Dann trat sie seufzend einen Schritt zurück.
    »Wie sieht der Plan aus?«
    »Du befreist die Wolfstölen und bringst sie von hier fort.«
    »Während du ganz allein gegen Briggs kämpfst?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Das war seit jeher unvermeidlich.«
    »Nein, es ist nicht …«
    »Doch, das ist es.« Er umfasste ihr Gesicht mit beiden Händen. »Ich muss es tun, Harley. Und ich muss wissen, dass Fess und die anderen so weit entfernt sind, dass Briggs nicht die Kontrolle über sie übernehmen kann.«
    Harley wünschte sich, widersprechen zu können. Es war Wahnsinn, dass Salvatore sich Briggs allein stellen wollte. Dieser Werwolf war nicht nur so verrückt wie Hannibal Lecter, sondern außerdem auch noch tot. Wie zum Teufel tötete man einen Zombie?
    Aber schließlich schluckte sie ihren Widerspruch herunter.
    Das hier war nicht nur Salvatores Machodrang, seine Überlegenheit über den anderen Mann zu beweisen.
    Briggs war für Salvatore nicht einfach nur irgendein Feind.
Er hatte dem gesamten Werwolfvolk durch sein Geschäft mit dem Dämonenlord Schaden zugefügt. Und er war zu dicht daran gewesen, sie alle zu vernichten.
    Als König war es Salvatores Pflicht, dafür zu sorgen, dass der Verräter die Höchststrafe erleiden musste.
    »Na schön.«
    Salvatore küsste sie ein letztes Mal. »Bring die Wolfstölen in die Kirche. Ich komme nach, sobald ich mir sicher bin, dass Briggs tot ist.«
    Salvatore wartete kaum ab, bis Harley in den Schatten verschwunden war, bevor er rasch seinen teuren Anzug auszog. Er hatte vollstes Vertrauen in ihre Fähigkeit, die Wolfstölen zu befreien und in Sicherheit zu bringen.
    Selbst wenn sie ihm ein blaues Auge verpassen wollte.
    Es war nicht das erste Mal, dass er sie verärgert hatte, und es würde gewiss auch nicht das letzte Mal sein.
    So die Götter es wollten.
    Sein Lächeln verblasste, als er seine Wolfsgestalt annahm und lautlos auf die Blockhütte zulief.
    Er würde Briggs nicht unterschätzen. Dieser Werwolf war vollkommen wahnsinnig, doch er musste wissen, dass er Salvatore ohne seinen Dämonenlord, hinter dem er sich verstecken konnte, nicht gewachsen war. Das bedeutete, er musste überzeugt sein, dass die Falle, die er sich ausgedacht hatte, imstande war, Salvatore zu vernichten.
    Dieser

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