Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Titel: Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
Vom Netzwerk:
Harley urplötzlich.
    Salvatores Lippen zuckten, auch wenn er sorgsam darauf achtete, sich weiterhin auf ihre Umgebung zu konzentrieren.
    »Ich denke, der Palazzo könnte dir gefallen«, sagte er absichtlich nüchtern. »Er ist alt, aber er wurde restauriert und ist sehr beeindruckend.«
    Palazzo?
    Ein Palast?
    Oh, das klang einfach fantastisch.
    »Ist er groß?«
    »Recht groß.«
    »Mit Marmor?«
    » Sì , es gibt auch Marmor.« Er warf ihr einen amüsierten Blick zu. »Hegst du eine irrationale Abneigung gegen Marmor?«
    »Nein, aber ich hege eine sehr rationale Abneigung dagegen, dass die Werwölfe sich über mich lustig machen.«
    Das Lächeln verschwand, und Salvatores Gesicht versteinerte vor Hochmut und Empörung.
    »Ich versichere dir, cara , niemand wird es je wagen, über dich zu lachen«, sagte er nachdrücklich. Ganz offensichtlich zweifelte er nicht daran, dass sein Wort Gesetz war.
    Und warum auch nicht?
    Immerhin war sein Wort wirklich Gesetz.
    Harley schüttelte den Kopf und dachte an ihre unkonventionelle Kindheit zurück. Caine hatte sie ganz sicher nie darauf vorbereitet, eine kultivierte Dame zu werden. Verdammt, sie fühlte sich auf dem Schießplatz wohler als in einem Ballsaal.
    »Vielleicht lacht mir niemand ins Gesicht, aber ich werde in irgendeinem pompösen Palast wie eine Idiotin wirken.« Sie zeigte mit dem Finger in seine Richtung. »Und glaub nur ja nicht, dass ich ein aufreizendes Kleid und Schuhe mit hohen Absätzen trage.«
    Sein leises, raues Lachen streifte ihre Haut. »Lieber sehe ich, dass du ein aufreizendes Kleid ausziehst . Obwohl du die Schuhe mit hohen Absätzen anbehalten kannst.«
    Die Vorstellung, nackt in blutroten Pumps vor Salvatore zu stehen, sandte blitzartig eine Hitzewallung durch ihren Körper.
    Großer Gott.
    »Ich meine es ernst, Salvatore«, brachte sie krächzend hervor.
    »Nein, das ist nicht wahr«, gab er ruhig zurück. »Du versuchst nur, einen weiteren Grund dafür zu finden, um dich selbst zu überzeugen, dass du nicht meine Königin sein solltest, und da spiele ich nicht mit. Es ist mir gleichgültig, ob du splitterfasernackt oder in einem Kleid von Prada durch den Palazzo läufst.«
    Sie öffnete den Mund, schloss ihn aber sogleich wieder, als ihr bewusst wurde, dass er recht hatte.
    Salvatore war ihr Gefährte.
    Sie konnte es bis ins Mark fühlen.
    Und ihr instinktives Bedürfnis, gegen seinen Anspruch auf sie zu rebellieren, nahm allmählich geradezu kindische Züge an.
    Auch wenn sie nicht vorhatte, sein Fußabtreter zu werden, dachte sie ironisch.
    Nicht einmal alle uralten Mächte zusammen konnten diese unmögliche Aufgabe vollbringen.
    Aber es war Zeit, dass sie damit aufhörte, gegen das Wissen anzukämpfen, dass ihr Schicksal bis in alle Ewigkeit unwiderruflich mit Salvatore Giuliani verknüpft sein würde.
    »Du hältst dich für verdammt schlau, oder?«, murmelte sie trocken.
    In seinem Kiefer zuckte ein Muskel. »Wenn ich schlau wäre, wäre Briggs niemals aus seinem Grab gekrochen, und wir verbrächten die Nacht mit einem heißen, schweißtreibenden Liebesspiel unter dem Mond.«
    Harley, die spürte, dass Salvatores Ärger ihm selbst galt, streckte die Hand aus und berührte die verkrampften Muskeln an seinem Arm.
    »Wir werden ihn finden.«
    » Sì .«
    Sie schwiegen wieder und wurden langsamer, als Briggs’ Gestank zunehmend intensiver wurde. Instinktiv griff Harley hinter sich, um die Waffen aus ihren Halftern zu ziehen.
    Das Durcheinander aus Gestrüpp und Bäumen war dichter geworden, bis es unmöglich war, mehr als einige wenige Meter der Straße zu sehen, und obwohl ihre Sinne ihr mitteilten, dass da nichts anderes war als ein paar Tiere, die durch die Schatten huschten, wollte sie kein Risiko eingehen.
    Beide folgten der Kurve der Straße und blieben stehen, als sie die kleine Blockhütte erblickten, die mehr als renovierungsbedürftig aussah.
    Sie neigte sich gefährlich zur Seite, die Farbe hatte sich schon vor langer Zeit von den Holzbrettern abgelöst, und die vordere Veranda hing ermüdet herab. Wenn es je Fensterläden gegeben hatte, dann waren sie schon lange verschwunden, zusammen mit mehreren Holzschindeln vom Dach und wenigstens einem Fenster.
    Allerdings wirkte die Blockhütte fast bewohnbar, wenn man sie mit dem Schuppen mit dem rostigen Blechdach verglich, der dahinter erbaut worden war.
    Harley widerstand dem Drang, die Augen zu verdrehen. Wenigstens war es nicht wieder eine Höhle.
    Sie holte tief Luft, schloss die

Weitere Kostenlose Bücher