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Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Titel: Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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einfach vorsichtig«, erwiderte er sanft. »Es scheint mir klug, meine Machtbasis zu festigen.«
    »Die Vampire?«
    »Für den Anfang.«
    »Die Werwölfe und die Vampire arbeiten zusammen.« Harleys Stimme hatte einen neckischen Unterton. Es war noch nie ein Geheimnis gewesen, dass die beiden Spezies oft versucht hatten, die jeweils andere auszurotten. »Die Dämonenwelt wird denken, dass die Hölle eingefroren wäre.«
    »Ich sagte ja, du würdest denken, ich sei wahnsinnig geworden.« Salvatore blickte in ihre Richtung und zog die Augenbrauen zusammen, als sie stolpernd zum Stehen kam. Er drehte sich um, umfasste ihr Kinn und hob ihr Gesicht an, um im Mondlicht ihre besorgte Miene zu betrachten. »Harley?«
    »Ich habe mich gerade daran erinnert, dass Caine mal eine ältere Hexe beauftragt hatte, einen Schutzzauber für seine Labors zu wirken. Sie hat von Warnzeichen gesprochen. Damals …«
    »Dachtest du, sie sei verrückt?«, fragte er trocken.
    Harley verzog das Gesicht. »Vielleicht ein bisschen.«
    »Was sagte sie?«
    Harley musste sich anstrengen, um sich das Gefasel der alten Frau ins Gedächtnis zu rufen. Sie hatte Anastasia immer gemocht, aber sich oft vor den unheilvollen Omen der Hexe gegruselt.
    »Sie hat behauptet, dass ein neues Orakel entdeckt worden wäre.«
    » Sì . Anna Randal, ein Naturgeist. Sie ist die Gefährtin eines Vampirs.«
    »Sie schien zu denken, dass das eine Art Hinweis auf eine kommende Umwälzung wäre.«
    Er nickte langsam. »Eine alte Legende besagt, dass ein neues Orakel nur in Zeiten größter Not entdeckt wird. Wirrer Unsinn, wie alle Prophezeiungen.«
    »Außerdem hat sie gesagt …« Harleys Augen weiteten sich. »Oh.«
    »Was?«
    »Sie hat gesagt, dass der Wind davon gesprochen hätte, dass die alten Mächte zurückkehren würden.«
    »Die Werwölfe?«
    Harley zuckte mit den Achseln. »Ich weiß nicht.«
    Er kniff die Augen zusammen. »Glaubst du, sie war eine Seherin?«
    Harley lachte. Sie mochte ja von der Welt abgeschirmt worden sein, aber jeder wusste, dass Seherinnen und Seher ausgestorben waren.
    Wie Drachen und Heinzelmännchen.
    Na ja, das wusste jeder außer Caine, der dämlich genug gewesen war, an Visionen zu glauben.
    »Nein, sie hat nicht behauptet, in die Zukunft blicken zu können, nur, dass sie die diversen Omen und Zeichen deuten könnte, die sie um sich herum sehen konnte.«
    »Sagte sie sonst noch etwas?«
    Harley kramte in ihrem Gedächtnis. »Das meiste davon war nur Blödsinn, aber ich erinnere mich daran, dass sie irgendwas über den Aufstieg der Zwillinge gesagt hat.«
    »Das Sternzeichen?«
    »Das habe ich angenommen, aber das, was sie gesagt hat, hat nicht viel Sinn ergeben.«
    Salvatore hob den Kopf und blickte grüblerisch zum Mond hinauf, während er über diese Enthüllung nachdachte. Als Harley beobachtete, wie die Frühlingsbrise sein rabenschwarzes Haar zerzauste, das seine stolzen Gesichtszüge umrahmte, hörte ihr Herz einen Moment lang auf zu schlagen.
    Er war so umwerfend schön.
    So außergewöhnlich mächtig.
    So …
    Ihrs.
    Er gehörte ganz und gar ihr.
    Harley zuckte vor Überraschung über ihren eigenen primitiven Besitzanspruch zusammen, den sie mit einem Mal heftig empfand.
    Woher zum Teufel kam das denn jetzt?
    Salvatore, der glücklicherweise ihren Höhlenmenschenimpuls, ihn wegzuschleppen und ihm einen Grund zu geben, den Mond anzuheulen, nicht bemerkte, seufzte resigniert auf und machte sich erneut daran, Briggs’ Fährte zu folgen.
    »Je früher wir die Angelegenheit mit Briggs hinter uns gebracht haben und in die Sicherheit unseres Verstecks zurückgekehrt sind, desto besser ist es wohl.«
    Verärgert über die heftige Erregung, die Salvatore in ihr hervorrief, sorgte Harley entschlossen dafür, einen gewissen Abstand zu ihm einzuhalten, während sie durch die Dunkelheit liefen.
    » Unseres Verstecks?«
    »Sehe ich etwa aus wie ein Narr?« Er ließ ein ironisches Grinsen aufblitzen. »Du hättest mich kastriert, wenn ich › mein Versteck‹ gesagt hätte.«
    »Okay«, räumte sie widerstrebend ein. »Ein berechtigter Einwand.«
    »Ich lerne dazu.«
    Eine Weile liefen sie schweigend durch die Dunkelheit, und Harley bemerkte, dass sie die Felder hinter sich ließen, die nun von einem Gewirr aus Unterholz und Bäumen abgelöst wurden. Es war schwer zu glauben, dass die Straße zu einem Ort führen sollte, der noch abgeschiedener und verlassener war als die Kirche und der Friedhof.
    »Ich war noch nie in Italien«, murmelte

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