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Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Titel: Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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hindurchgelangen können?«, fragte er widerwillig.
    Levet warf einen Blick zur massiven Zimmerdecke empor. »Nicht, ohne dass uns möglicherweise das Haus auf den Kopf fällt.«
    »Nicht oben«, korrigierte ihn Salvatore. »Unten.«
    Levet hielt inne und witterte. »Ein Tunnel.«
    »Mehr als einer.« Salvatores Blick wanderte zu Harley. »Weißt du, wohin sie führen?«
    »Nein.« Sie schüttelte den Kopf. »Ich durfte nie hinein.«
    »Wir müssen es riskieren«, meinte Salvatore. Er wusste, noch während er diese Worte aussprach, dass er es bereuen würde. Der Gargyle war eine wandelnde Katastrophe. »Levet?«
    Der winzige Dämon hob die Hände. »Zurückbleiben.«
    Salvatore schlang die Arme um Harley und zog sie in den hinteren Bereich der Zelle. Er tat sein Bestes, um sie zugleich vor den silbernen Gitterstäben und der bevorstehenden Explosion zu beschützen.
    »Was machen Sie da?«, fragte sie. »Das Silber …«
    »Vertrau mir, das Silber ist die kleinste deiner Sorgen«, entgegnete er und drückte ihren Kopf gegen seine Schulter.
    In einem kurzen Moment der Klarheit bemerkte er, wie perfekt sie zusammenpassten, bevor sich die furchtbare Erschütterung ereignete. Die Luft füllte sich mit einem tödlichen Bombardement von Silberscherben, als Levet die Zelle aufsprengte. Salvatore drehte sich hastig um und nutzte seinen Rücken als Schild. Er knirschte mit den Zähnen, als winzige Silberscherben seine Schulter trafen.
    »Heilige Scheiße«, keuchte Harley.
    »Warte«, knurrte Salvatore, der bereits wusste, was als Nächstes kam.
    Es folgte eine weitere Explosion. Diese schleuderte pulverisierten Zement gegen ihn. Gott sei Dank war es diesmal kein tödliches Silber, das auf ihn einprasselte. Er schloss die Arme fester um Harley und wappnete sich, als der Boden unter ihnen verschwand und sie in den darunterliegenden Tunnel stürzten.
    Der heftige Aufprall der Landung entriss Harley seinen Armen. Den Schmerz verfluchend, der von dem Silber, das sich in sein Fleisch grub, verursacht wurde, kroch Salvatore vorwärts, wobei er seine Hände benutzte, um in der dichten Staubwolke nach seiner Gefährtin zu suchen.
    »Harley.« Seine Hände fanden sie, ausgestreckt auf dem harten Erdboden. »Bist du verletzt?«
    Sie hustete und setzte sich auf, um sich den Dreck aus dem Gesicht zu wischen. »Es geht mir gut.« Der Staub begann sich zu setzen, und sie blickte zu dem gähnenden Loch hinauf, das über ihr aufklaffte. »Levet?«
    »Ich bin hier, ma belle .« Levet flatterte leicht mit den Flügeln, trat über den Rand der Öffnung und schwebte zu ihnen nach unten. Mit einer kleinen Verbeugung landete er neben Harley. »Ihr prunkvoller Ritter in schimmernder Rüstung in all seinem Glanze.«
    Salvatore erhob sich und dachte insgeheim darüber nach, welch Vergnügen es ihm bereiten würde, den Gargylen über einem offenen Feuer zu rösten. Diesem verdammten Dämon haftete kein Körnchen Staub an, während die Rettung dazu geführt hatte, dass Salvatore mit einer neuen Schmutzschicht bedeckt war, sein Rücken schmerzte von dem Sturz, und ein halbes Dutzend Silbersplitter in seiner Schulter bereitete ihm Schmerzen.
    »Dein prunkvoller Kopf wird auf Caines Trophäensims ausgestellt werden, wenn du dich nicht beeilst«, entgegnete er.
    Levet schnaubte und half Harley auf die Beine. »Als ob ich eine Wolfstöle voller Flohbisse fürchten würde.«
    Salvatore ging zielstrebig auf Harley zu, schob Levets Hand beiseite und zog Harley eng an sich. Sein Verstand begriff, dass er sich lächerlich benahm. Seine Instinkte jedoch konnten es nicht ertragen, dass irgendein anderer Mann sich seiner Gefährtin näherte.
    »Caine arbeitet mit einem mächtigen Werwolf zusammen, der schwarze Magie anzapft«, fauchte er.
    Levets Augen weiteten sich alarmiert. » Sacrebleu . Worauf wartet ihr noch?«
    Salvatore schüttelte den Kopf, als der Dämon durch den dunklen Tunnel huschte, wobei sein Schwanz aufgeregt zuckte. Er wandte sich um, um seine Begleiterin mit ernster Miene anzublicken. Wer wusste, was auf sie wartete?
    »Bleib dicht bei mir«, ermahnte er sie sanft.
    Ihre Augen blitzten in der Dunkelheit auf. »Als ob ich eine andere Wahl hätte.«
    »Die hattest du niemals«, erklärte er und beugte sich zu Harley, um ihr einen kurzen, besitzergreifenden Kuss zu rauben.
    Dann griff er nach ihrer Hand und zog sie eng an sich. Gemeinsam folgten sie dem Gargylen, der hastig den Rückzug angetreten hatte.
    Salvatore behielt eine langsame, aber

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