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Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Titel: Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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ohne jemals zurückzublicken.
    Einst war ihr Leben stets vorhersehbar gewesen. Caine mochte von Versteck zu Versteck gezogen sein, und die Wolfstölen, die sie bewachten, hatten im Lauf der Jahre gewechselt, aber ihre Tage waren ziemlich ähnlich verlaufen, ganz egal, wo sie gewesen waren.
    Jetzt … war das ein wenig anders.
    Überraschenderweise war es nicht so ein spaßiger Nervenkitzel, mitten in ein Abenteuer hineinzugeraten, wie sie es sich immer vorgestellt hatte.
    Salvatore deutete mit der Hand auf den wartenden Wagen. »Bringt uns zu Santiago.«
    Tonya schmollte. »Was ist mit meiner Belohnung?«
    Ein gefährliches Lächeln zeigte sich auf Salvatores Lippen. »Ich lasse Euch nicht an einen Baum gebunden für das hungrige Wolfstölenrudel zurück, das uns verfolgt. Gut genug?«
    »Spielverderber.« Tonya drehte auf dem Absatz um – eine beeindruckende Leistung, wenn man die ausgefahrene Schotterstraße bedachte – und kehrte zum Auto zurück. »Fahren wir.«
    Harley hob die Augenbrauen, als Salvatore sie zum Auto führte. »Charmant wie immer.«
    Ein Lächeln, erfüllt von einem verführerischen Versprechen, schimmerte in seinen Augen. »Ich brauche eine Frau, die mir Manieren beibringt.«
    »Sieh nicht mich an.«
    »Oh, ich habe die Absicht, mehr zu tun, als dich anzusehen.«
    »Pass nur auf, Salvatore, sonst trete ich dir in deinen königlichen Arsch.«
    Er streckte die Hand aus, um die hintere Autotür zu öffnen, und flüsterte ihr etwas ins Ohr, als sie sich bückte, um einzusteigen.
    »Leere Versprechungen.«
    Ein Hitzegefühl wirbelte durch Harleys Magengrube, wodurch sie stolperte und ungeschickt auf dem Ledersitz landete.
    Dieser verdammte Werwolf.
    Sie setzte sich aufrecht hin und funkelte Salvatore wütend an, der elegant neben sie glitt. Seine Aufmerksamkeit war allerdings auf die Koboldin gerichtet, die in einem weiten Bogen auf dem Feld drehte, bevor sie holpernd wieder auf die Straße fuhr.
    »Zählen auch Werwölfe zu Euren Kunden?«
    Tonya blickte in den Rückspiegel. »Die Angehörigen der pelzigen Gesinnung neigen dazu, Vampiretablissements zu meiden. Zu schade.« Sie senkte die Stimme zu einer verführerisch rauchigen Aufforderung. »Sie geben immer die besten Stripper ab.«
    Salvatore warf einen Blick in Harleys Richtung. »Strippen ist nicht das Einzige, was wir gut können.«
    »Amen«, flüsterte Tonya.
    Harley hätte selbst mehr als ein »Amen« hinzufügen können, aber stattdessen biss sie die Zähne zusammen. Die Koboldin mit ihrer Femme-fatale-Show ging ihr auf die Nerven.
    »Bist du fertig?«
    »Nicht annähernd …«, begann Salvatore, nur um überrascht zu ächzen, als Harley ihm den Ellbogen in die Rippen rammte. »Ah, ich bin fertig.«
    »Eine gute Entscheidung«, murmelte Harley.
    Salvatores Lächeln wurde breiter. »Zumindest vorerst.« Er wandte seine Aufmerksamkeit wieder der Koboldin zu. »Wir brauchen Nahrung. Jeder beliebige Drive-through würde ausreichen.«
    »Ich kann Ihnen im Club eine Mahlzeit zubereiten.«
    »Ich bevorzuge mein Abendessen ohne Zaubersprüche.«
    Harley runzelte verwirrt die Stirn. »Ich dachte, Rassewölfe wären immun gegen Zaubersprüche. Das war eines der zahllosen Dinge, über die Caine immer geschimpft hat.«
    »Tonya ist nicht einfach irgendeine Koboldin, wenn sie mit Troy verwandt ist. Sie ist adelig. Und das bedeutet, ihre Zaubersprüche sind bedeutend stärker.«
    Tonya klimperte mit ihren nervend langen Wimpern. »Es ist mir nicht erlaubt, Santiagos Gäste zu verhexen. Nur die Kunden.«
    »Der Drive-through«, kommandierte Salvatore.
    Tonya zuckte mit den Schultern. »Wie Sie wollen.«
    Harley machte es sich auf dem Ledersitz bequem. »Es geht immer danach, was er will.«
    Briggs wurde unsanft aus seinem Genesungsschlaf gerissen. Er stöhnte. Seine Wunden bereiteten ihm einen solchen Schmerz, dass sein ganzer Körper sich verkrampft hatte.
    Salvatore. Dieser verdammte Bastard würde für jede Sekunde seines Leidens bezahlen.
    Mit Zinsen.
    Einen Augenblick lang kostete er es aus, sich Salvatore vorzustellen, der vor ihm kniete. Endlich frei von Hochmut, um Gnade flehend. Doch plötzlich wurde diese wundervolle Wunschvorstellung durch den grausamen Befehl seines Meisters unterbrochen.
    Briggs erschauerte, es war, als packte eine eiskalte Hand sein Herz. Er stürzte aus dem schmalen Feldbett, das im hinteren Bereich einer kahlen Höhle stand.
    Er legte eine kurze Pause ein, gerade lang genug, um sein Gesicht mit Wasser aus einem

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