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Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Titel: Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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hielten mehrere Meter über dem großen Käfig auf dem Boden an und baumelten im Licht der Scheinwerfer hin und her.
    »Heilige Scheiße«, keuchte sie und ließ ihren Blick von einem Käfig zum anderen wandern. »Sind das Kobolde?«
    Salvatore verzog das Gesicht zu einer Grimasse. »Sie sind Teil der Show.«
    Das war nicht unbedingt beruhigend, wenn man bedachte, dass die vier Kobolde, zwei männliche und zwei weibliche, abgesehen von schweren Stahlhalsbändern vollkommen nackt waren.
    »Worin genau besteht diese Show?«
    »Das ist die Dämonenversion von Herzblatt .«
    Harley schüttelte den Kopf. Sie war süchtig nach Spielshows, aber im Fernsehen hatte sie noch nie eine Sendung gesehen, in der nackte Kobolde in Käfigen herumhingen.
    »Irgendwie glaube ich nicht, dass die menschliche Version überhaupt aus demselben Universum stammt. Ich nehme an, es gibt ein paar Regeln?«
    »Einige elementare. Man bezahlt eine außerordentliche Menge Geld für das Privileg, einem Dutzend anderer Dämonen in der Grube Gesellschaft zu leisten.« Er deutete auf den riesigen Käfig auf dem Boden, in dem man eine Hallenfußballliga hätte unterbringen können. »Der letzte Dämon, der noch steht, wird mit einem Schlüssel belohnt.«
    »Einem Schlüssel?«
    Salvatore hob die Hand, um auf die Käfige zu zeigen, von denen jeder mit einem großen Schloss ausgerüstet war, das dafür sorgte, dass die Türen geschlossen blieben.
    »Sobald der Gewinner oder die Gewinnerin sich entschieden hat, wird die nächste Gruppe in die Grube getrieben, um die Gelegenheit zu erhalten, den Schlüssel zu erlangen.«
    Empörung durchströmte Harley wie geschmolzene Lava. Trotz all seiner Fehler hatte Caine immer dafür gesorgt, dass die Männer seines Rudels die Strafe für Vergewaltigung verstanden.
    Das war der Tod.
    Ein langsamer, langwieriger, schmerzhafter Tod.
    »Sie sind Sexsklaven?«
    »Nein.« Salvatore drückte ihre Finger, äußerst bestrebt, Harley davon abzuhalten, etwas Dummes zu tun. »Ich gebe zu, dass ich keine Träne vergösse, wenn es jemandem gelänge, einen Pflock in Vipers nicht schlagendes Herz zu treiben, aber er würde nie Sklaven in seinem Club gestatten.«
    »Woher weißt du das?«
    Er beugte sich zu ihr und sprach mit so leiser Stimme, dass nicht einmal der talentierteste Dämon mithören konnte.
    »Viper wurde jahrhundertelang als Sklave gehalten. Er würde jeden niedermetzeln, der sich an diesem Gewerbe beteiligt.«
    Seine Beteuerungen wurden durch den Anblick der Kobolde plausibel, die sich fröhlich gegen die Gitterstäbe ihrer Käfige lehnten, um die Menge unter ihnen zur Raserei zu bringen.
    »Und du?«, fragte Harley.
    Salvatore lachte leise und hob ihre Hand an seine Lippen. Seine Zunge zeichnete die Form ihrer Knöchel nach.
    »Ich habe solch derbe Methoden nicht nötig. Mein Charme reicht aus, um andere willenlos zu machen.«
    Sie konnte vielleicht seinen Charme bestreiten, aber seine Berührung reichte aus, eine Frau dazu zu bringen, um mehr zu betteln.
    »Und du nennst Caine wahnhaft«, meinte sie, aber ihre Worte klangen lahm, während sich in ihrer Magengrube Hitze sammelte.
    Glücklicherweise servierte die Koboldin in diesem Moment die Getränke. Ihre kaum bedeckten Brüste lenkten Salvatore immerhin so sehr ab, dass Harley sich von ihm losreißen konnte.
    Das nützte allerdings nicht das Geringste.
    Die Erregung sprudelte in ihrem Blut wie der beste Champagner, und ihre Haut kribbelte, sodass sie eine Gänsehaut bekam. Sie rutschte unbehaglich auf ihrem Sitz hin und her, mit einem Mal feucht und voller Sehnsucht.
    Was zum Teufel war denn jetzt los?
    Salvatore schickte die aufdringliche Koboldin fort und warf Harley ein wissendes Lächeln zu. Es fiel ihm nicht schwer, den Hunger wahrzunehmen, der sich in ihr regte.
    »Du solltest zumindest die Anfangsnummer genießen.«
    Bevor sie fragen konnte, was er damit meinte, entdeckte sie die nackten Männer, die nichts als kunstvolle chinesische Tätowierungen am Körper trugen. Sie wirkten wie menschliche Männer – abgesehen davon, dass kein Mensch eine so perfekte athletische Figur hatte, ganz egal, wie oft er trainierte, und menschliche Haut nicht auf diese seltsame Art metallisch schimmerte – und bahnten sich auf eine sinnliche Art ihren Weg zwischen den Tischen hindurch.
    »Verdammte Hölle.« Harley leerte gerade ihre Bloody Mary, als einer der Dämonen vor ihrem Tisch anhielt und einen erotischen Tanz aufführte, der in einigen Staaten illegal sein musste.

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